alex131 schrieb:Er wollte doch nicht in einer Gruppe dazu gehören.
Alleine DAS ist auffällig. Wollte er wirklich nicht, oder wollte er nur nicht mehr darum betteln, auch irgendwo dazu zu gehören? Oder war er aufgrund bestimmter Charakterzüge nicht gruppenfähig und kompensierte das mit der Aussage ala: ich will in keine Gruppe gehören... Wenn ein Kind Defizite hat, die es alleine nicht bewältigen kann, sucht es sich Argumente, die diese Defizite überdecken, schon um vor sich selbst bestehen zu können. Kompensationsmechanismen sind alles andere als selten.
Und was die Körperhygiene angeht, das bezieht sich nur auf eine Aussage von einem Klassenkameraden. Diese Aussage konnte Rico machen, wo Marcel und Rico zusammen in der 9. Klasse war. Da war Marcel dann etwa 15. Habe da eh nicht verstanden, warum man gerade ihn als Zeugen genommen hat und nicht jemanden vom Berufskolleg, wo er zuletzt war
Aber das sind doch bereits die Vorläuferzeiten, die Zeiten, in denen schon die Richtung aufgezeigt wurde. Manche gemobbten Kinder schaffes es, sich nach der Schule von den Eigenschaften, die zum Mobben führten, frei zu machen und sich weiter zu entwickeln, oder sich einfach von den Mobbern zu lösen und ein neues Leben anzufangen. Eine andere Schule, eine Ausbildung, in der es Anerkennung findet, kann die Entwicklung in eine andere Richtung lenken. Was aber, wenn es diese Entwicklung nicht gibt? Aber du hast Recht, es wäre natürlich wichtig zu wissen, wie der Stand im Berufskolleg war. Hatte er mehr und bessere Kontakte zu Mitschülern? Oder war es noch schlimmer geworden?