inci2 schrieb:Nein, natürlicht nicht. Allerdings sollte Erziehung (zu Hause und in der Schule) so angelegtsein, daß man, wenn man 18 ist, sich der Verantwortung bewusst ist. Also ein langsamerProzess, der dazu führt, daß am Ende dieses Prozesses ein 18-jähriger Mensch auch weißund realisiert, daß er für sein Handeln vollumfänglich verantwortlich ist.Und auf der anderen Seite sollte der 18-jährige Mensch auch gerne bereit sein, Verantwortungfür sich (und später in einer Beziehung) auch für andere übernehmen zu wollen.Aber vielleicht bin ich da auch hoffnungslos altmodisch.
Altmodisch würde ich das nicht nennen, aber überleg doch mal: mit 18 hat man, zumindest in den neuen Bundesländern, gerade Abi gemacht. Ich verstehe was Du meinst, keine Frage, und insgesamt gebe ich Dir da auch Recht. Aber es ist eben schwierig in diesen Reifeprozess groß einzugreifen, zumal das auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Wenn ich da an mich denke, ich bin mit 19 ausgezogen, und ich war sicherlich vieles, aber nicht erwachsen. Obwohl ich die Stadt gewechselt und für mich selbst gesorgt habe. Aber im Nachhinein würde ich mich da bei weitem noch nicht als erwachsen beschreiben, auch wenn ich darauf natürlich vorbereitet wurde.
inci2 schrieb:Also ich denke, so ein Vorgehen, selbst wenn eine erste Tat in einer Art Affektgeschehen sein kann, zeigt schon eine gewisse Raffinesse und gezieltes Vorgehen,das für mich auch Reife und Selbständigkeit zeigt. Jetzt mal unabhängig von diesemFall hier.
Da bin ich ganz bei Dir.
Direkt zum Fall muss man auch sagen, wie ruhig und besonnen er sich ja anscheinend verhalten hat. Ist nur spekulativ, vielleicht ist er auch durchgedreht. Aber wenn ich jetzt mal davon ausgehe, die Kommentare bei 4Chan waren tatsächlich seine, dann war er sehr gefasst, entspannt und Herr seiner Sinne. Er schrieb ja auch, dass er "die anderen enttäuschen muss", dass er kein armer Irrer ist, der "wahllos Fußgänger umlegt".
Ich bin wirklich gespannt was der Psychiater später sagen wird, und ich bin mir ziemlich sicher, dass da einer hinzugezogen wird, um einzuschätzen ob und inwieweit da was vorliegt.
inci2 schrieb:Das Kindergeld gibt es aber für die Ausbildung, bzw. um die Kosten dafür auszugleichen,und das bekommen die Eltern und es ist politisch gewollt, z.B. Studien- und Ausbildungskostenzu "puffern", und es kommt auf das Einkommen der Eltern an. Eltern, die gehaltsmäßigüber der Einkommensgrenze liegen, gehen leer aus.
Das Kindergeld hat mit dem Einkommen der Eltern überhaupt nichts zu tun. Die Eltern sind kindergeldberechtigt, solange das volljährige Kind sich in einer Ausbildung und/oder Studium befindet, bis maximal 25 (oder mittlerweile 28). Unabhängig sind die Eltern (bzw. Sorgeberechtigten) zwar die Kindergeldberechtigten, müssen dieses Geld aber dem Kind widmen, sei es für Nahrung, Kleidung etc.
Ist zwar OT, wollte das aber kurz klarstellen.