Doppelmord im Weiler Höfen/Königsdorf (Oberbayern)

@MauraIsles
Das habe ich auch nicht behauptet.
Ich würde es beim Münchner Merkur versuchen. DOrt kann man die angebliche "Journalistenausschmückung"  lesen.

Auf diesem Wege - ein herzliches Dankeschön für die großartige Arbeit der Journalisten.

@Flusspanther wie du meinst und du musst es ja wissen.
Geretsried würde ich schon als Nachbarstadt bezeichnen, sind ca. 5-10 Minuten Fahrt, Sherlock.

Theorien:
Osteurop. Einbrecherbande die einen Tip bekam, daß dort was zu holen ist ...
Alte Geldgeschäfte die endlich abgerechnet werden sollten ...
Erbschafts- oder Nachbarstreitigkeiten wegen Immobiliengeschäft ...
Der oder die Täter sitzen derzeit auf heißen Kohlen !

Saalbach schrieb:Osteurop. Einbrecherbande die einen Tip bekam, daß dort was zu holen ist ...
Alte Geldgeschäfte die endlich abgerechnet werden sollten ...
Erbschafts- oder Nachbarstreitigkeiten wegen Immobiliengeschäft ...

Von wem hätten die Einbrecherbande den Tipp bekommen sollen? Welche alten Geldgeschäfte? Erbschafts- oder Nachbarstreitigkeiten? Ihr Mann war vor nicht allzu langer Zeit verstorben. Sie war kinderlos. 

Du glaubst an Neffen und Nichten oder Nachbarn? Von welchen Immobiliengeschäften sprichst Du?

@Saalbach

Saalbach schrieb:Theorien:
Osteurop. Einbrecherbande die einen Tip bekam, daß dort was zu holen ist ...

In einer "Bande" zu agieren, bedeutet das zusätzliche Risiko, von jeweiligen "Kameraden" verpfiffen zu werden. Die Umgebung ist mir seit Jahren vertraut. "Bandenkriminalität" kenne ich im Voralpenland in Form von Maibaum-Klauen. Zum Glück eine schöne, alte Tradition. Es ist sicher auch kein Kavaliersdelikt, wenn jemand im Suff einem anderen den Maßkrug über den Schädel zieht.

Aber ein Verbrechen dieses Ausmaßes, in dem mehrere ältere Personen zum Teil bis zur Unkenntlichkeit zu Tode geprügelt werden, ist mir in dieser Gegend über all die Jahre in nur einem einzigen Fall mit deutlich aufweisenden Parallelen bekannt, dem Raubmord in Meiling von 2015. Damals ausgeübt von einer osteuropäischen Bande. Der Fall konnte sehr schnell aufgeklärt werden.

Selbstverständlich verbieten sich im Fall von Höfen Generalverdächtigungen bestimmter Gruppen oder Personen. Sicher leisten auch hier die Ermittler beste und umfassende Arbeit. Der Profiler Alexander Horn ist ja gebürtiger Tölzer, also sozusagen aus der direkten Nachbarschaft des Ortes Höfen bei Königsdorf, und damit ein gewisser Hoffnungsträger.

Gibt ja schon erste vermutungen hinsicht fahrender gesellen die da als Bande agieren . Und da die dann eh alle miteinander verwandt sind ist das plauderrisiko auch nicht sonderlich groß.

Die Wahrscheinlichkeit, dass Handyauswertungen gewisse Infos ergeben und DNA Treffer zu verzeichnen sind, halte ich für nicht gerade gering. Nur braucht das eben seine Zeit. Bei jeder Tat werden Fehler gemacht. Je mehr Täter und je länger die Tatdauer, desto höher die Fehlerzahl.

Ist es bekannt, ob die schwerstverletzte Luise St. zwischenzeitlich aus dem künstlichen Koma erwacht ist?
Dann wird sich erst zeigen, wie weit das Erinnerungsvermögen derzeit beeinträchtigt ist.
Auch dieser Genesungsprozeß, und damit die Befragung, dürfte eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen.

lilleby schrieb:Ist es bekannt, ob die schwerstverletzte Luise St. zwischenzeitlich aus dem künstlichen Koma erwacht ist?

Ich habe mich mal auf medizinischen Internetseiten kundig gemacht. Dort wird bei Schwerstverletzten eine Therapiedauer von mindestens 3 Wochen im kontrollierten künstlichen Koma angesetzt. Dem schließt sich eine Aufwachphase von 1 Woche an.

Im günstigsten Falle wäre das also Anfang April. Bei weiterem Therapiebedarf kann aber das künstliche Koma noch über weitere Wochen aufrechterhalten werden.

Ich vermute, dass dieses Verbrechen, in irgendeiner Weise, eine Beziehungstat ist.
An eine Räuberbande, die sich zufällig für dieses Anwesen entschieden hat, glaube ich nicht.


Ob Frau Strauch sich überhaupt noch an diese traumatischen Erlebnisse erinnern kann, ist zweifelhaft.

Es wurde ja schon über Ost EU Täter gemutmaßt, was ich auch für möglich halte. aber ohne jetzt direkt als Nazi zu gelten, in Königsdorf befindet sich auch ein Asylantenwohnheim. Bis nach Höfen sind es zu Fuß ca. 50 Min. mit dem Rad 14 Min.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wolfratshausen/koenigsdorf-endlich-wieder-privatsphaere-1.2988451


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Wieviele Asylanten derzeit dort wohnen, welche Nationalität und ob es dort Zu und Abgangskontrollen gibt, ist mir nicht bekannt.

@ halsti wäre ja wohl mehr als unverschämt wenn hier einer das Wort nazi nur in den Mund nimmt , ist ein freies Land und man kann alles heranziehen was für Täter spricht.

Wobei ich mir so eine asylantenraubtruppe auf dem Land zu Fuß ohne doch etwas arg unwahrscheinlich vorstelle.....

Egal woher die Täter stammen oder welche Beweggründe Sie hatten. Sie dachten alle, es gibt keine Überlebende.
 Absichtlich wurde nicht ein Tatzeuge am Leben gelassen. 

Wo sind die PKW´s der Todesopfer. oder wie sind die beiden nach Höfen gekommen ?

Wurden die Schalosien von der Polizei am Haus geschlossen ? Oder waren Sie schon beim Eintreffen der Polizei heruntergelassen ?

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Die Polizei spricht ja von mehreren Tätern.
Diese Erkenntnis ist doch nur durch folgende Spuren begründet:

Mindestens zwei verschiedene Blutspuren und oder DNA Spuren ( die nicht zu den Opfern gehören)
und natürlich evtl. Fingerabdrücke von verschiedenen Tätern, wurden gefunden.

D.h. die Polizei hat eine oder mehrere der o. g. Spuren gefunden. Andere Hinweise das es mehrere Täter sind gibt es doch nicht, oder ?

"spricht die Polizei jetzt nur noch von der Nacht zum Freitag als letztem Zeitpunkt für den mörderischen Raubüberfall"
https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/koenigsdorf/doppelmord-in-koenigsdorf-ere759553/raubmord-in-koenigsdorf-ermittler-grenzen-tatzeit-ein-zr-7445137.html

"Am Samstagabend hat die Polizei zwei Tote und eine Schwerverletzte in dem Einfamilienhaus in dem kleinen Weiler Höfen bei Königsdorf (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen) entdeckt."
https://www.merkur.de/lokales/wolfratshausen/koenigsdorf-ort377103/doppelmord-in-koenigsdorf-ist-faktenlage-7439906.html


"Im Wohnbereich sowie offenbar im Keller fanden zwei Kollegen die Toten"
"Grausiger Doppelmord: Die Opfer waren gefesselt"

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.zwei-leichen-in-koenigsdorf-gefunden-grausiger-doppelmord-die-opfer-waren-gefesselt.1ef7ae9e-1250-4de7-a5a2-5863c43c3dd8.html

Wie lange hat der ganze *Überfall/Einbruch" gedauert? Ich vermute mindestens 30 Minuten bis zu Stunden.
 2 Opfern wurden gefesselt, ob die Eigentümerin gefesselt war, ist mir unbekannt. ( Vermutlich JA ) 

Die Täter haben etwas im Haus gesucht, bzw. vermuteten oder wussten das sich etwas Wertvolles im Haus befindet, ( Das Haus ist groß, die Sache die Sie suchen ist aber klein (leicht zu verstecken ) also schlagen Sie erstmal auf die beiden Besucher ein, so das die Eigentümerin es sieht um Sie zum Reden zubringen. Wahrscheinlich waren die beiden Besucher die ersten Opfer, dann wurde die Eigentümerin " Unterdruck" gesetzt. 

Ob die Mörder Ihr Ziel erreicht haben, das Gesuchte ( Geld, Gold, Schmuck... zu erlangen?

Halsti schrieb:aber ohne jetzt direkt als Nazi zu gelten, in Königsdorf befindet sich auch ein Asylantenwohnheim.

Keine Angst, es wird dich hier sicher nicht gleich jemand als Nazi bezeichnen, aber es ist schon typisch in letzter Zeit, wenn gar nichts mehr geht dann müssen halt Asylanten herhalten.

Alex001 schrieb:@ halsti wäre ja wohl mehr als unverschämt wenn hier einer das Wort nazi nur in den Mund nimmt , ist ein freies Land und man kann alles heranziehen was für Täter spricht.

Ach ja, freies Land und als nächstes kommt dann das GG? Man kann alles heranziehen was für Täter spricht? Nö, man hat sich an die Regeln die in der Krimirubrik gelten zu halten. Nicht mehr und nicht weniger. 

Halsti schrieb:Wurden die Schalosien von der Polizei am Haus geschlossen ? Oder waren Sie schon beim Eintreffen der Polizei heruntergelassen ?

Vielleicht wurden die Jalousien ja von den Tätern geschlossen.

Habe den Fall nun auch die ganze Zeit verfolgt. Meine Idee ist zwar auch rein spekulativ, aber es könnte ja ebenso eine  
Beziehungstat sein, die mit der überlebenden Hausbesitzerin gar nichts zu tun hat, sondern mit einem der Besucher oder beiden Besuchern. Warum auch immer, aber der Tatort könnte dazu eben absichtlich woanders, also bei der Gastgeberin gewählt worden sein, um zu verwirren. 
Aber wahrscheinlich guck ich zu viel Tatort und Autopsie etc....

Masine schrieb:Habe den Fall nun auch die ganze Zeit verfolgt. Meine Idee ist zwar auch rein spekulativ, aber es könnte ja ebenso eine  
Beziehungstat sein, die mit der überlebenden Hausbesitzerin gar nichts zu tun hat, sondern mit einem der Besucher oder beiden Besuchern. Warum auch immer, aber der Tatort könnte dazu eben absichtlich woanders, also bei der Gastgeberin gewählt worden sein, um zu verwirren. 

Rein theoretisch wäre das möglich, aber unwahrscheinlich..

Carietta schrieb:Vielleicht wurden die Jalousien ja von den Tätern geschlossen.

Ja die Frage ist wer hat die Jalousien geschossen / Täter / Eigentümerin / Polizei ?
Gibt es Hinweise darauf ?

Huberttus schrieb am 03.03.2017:Angeblich sollen die Täter von den Anwesenden überrascht gewesen sein.

Quelle ?

Rick_Blaine schrieb am 02.03.2017:Es hat schon oft Fälle gegeben (siehe AZ XY) in welchen Täter irrig angenommen haben, dass bei den Opfern etwas zu holen ist, aber sie fanden keine Beute. In einigen Fällen hat sie das auch erst richtig wütend gemacht, bzw. versuchten sie die Nennung der nicht vorhandenen Geldverstecke im Haus zu erfoltern.

Kann auch sein, jedenfalls wurden die beiden ´Todesopfer nicht schnell getötet. 

In der jüngsten Vergangenhet hat es ja einige Fälle gegeben, in denen behinderte oder betagte Menschen wegen Nix und Wiederrnix gefoltert oder erschlagen wurden. Skrupellose Täter, die wehrlose Menschen einfach erschlagen, weil diese nicht sofort ihre Barschaft rausrücken.

Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland hängt für mich ein Stück höher.   

Carietta schrieb:Ach ja, freies Land und als nächstes kommt dann das GG? Man kann alles heranziehen was für Täter spricht? Nö, man hat sich an die Regeln die in der Krimirubrik gelten zu halten. Nicht mehr und nicht weniger. 

Tipgeber für Einbrecherbanden sind manchmal Paketdienstfahrer da inzwischen auch aus Osteuropa.
Wenn bei älteren Paaren einer stirbt dann überlegen die überlebenden Partner oftmals die Immobilie zu verkaufen oder per Erbpacht etc. für einen Altenheimsplatz flüssig zu machen.
Immobilienkäufer sind nicht immer so flüssig wie sich das manche vorstellen und wenn dann der Lebenstraum platzt dreht so mancher durch.
Manchmal versprechen alte Leute Nachbarkindern oder ähnlichen Personen die Immobilie zu vermachen oder mal günstig zu verkaufen und im Laufe der Zeit ändert sich die Situation.
Entweder vermutete der oder die Täter Barmittel, Wertpapiere, Gold und folterte so lange bis er das Versteck erfuhr oder es ging um die Immobilie.

"Sie hatte Angst" Nach der Bluttat gehen Gerüchte im Ort um. Luise Strauch soll viel Geld für Sicherheitstechnik ausgegeben haben. Die Rede ist von neuen Rollläden, besserer Sicherung der Fenster und Bewegungsmelder. "Sie hatte Angst davor, dass jemand in ihr Haus kommt", sagt die Nachbarin. Bestätigen will die Polizei die Gerüchte nicht.


Das stand im " focus" am 4.3.2017.

Vielleicht hat sie sich Besuch eingeladen, um nicht so oft allein zu sein nach dem Tod ihres Mannes im Oktober 2016. Ohne Grund wird sie nicht Angst gehabt haben, da sie dort schon sehr lange wohnt..