Doppelmord im Weiler Höfen/Königsdorf (Oberbayern)

Es hat schon oft Fälle gegeben (siehe AZ XY) in welchen Täter irrig angenommen haben, dass bei den Opfern etwas zu holen ist, aber sie fanden keine Beute. In einigen Fällen hat sie das auch erst richtig wütend gemacht, bzw. versuchten sie die Nennung der nicht vorhandenen Geldverstecke im Haus zu erfoltern.

JavierPinola schrieb:Aber wieso sollte der Täter Menschen töten ohne jegliche Beute mitgehen zu lassen?

Vielleicht waren die Täter mit der Situation einfach überfordert weil der Plan anders aussah. Mal eben fast 3 Menschen zu töten macht man auch nicht im Durchlauf.

Salatschuessel schrieb:Vielleicht waren die Täter mit der Situation einfach überfordert

Für mich sieht es eher danach aus das die Täter die ganze Situation sehr wohl unter Kontrolle hatten. 2 Personen im Keller in Gewahrsam genommen. Opfer waren wohl gefesslt. Und die Täter haben sich länger im Haus aufgehalten um alles zu durchsuchen.

Hallo,
Hab eben etwas rumgegoogelt bzgl. dieses Falles da ich aus der Gegend komme und nicht weit weg wohne.

So wie es momentan aussieht, wird in Richtung Osten ermittelt. Die Dame hatte 2 Pflegekräfte aus den Ländern für Ihren zwischenzeitlich verstorbenen Mann beschäftigt. Diese haben immer wieder unverschämte Geldforderungen geltend gemacht denen die Dame nicht einwilligte - auch Drohungen wurden scheinbar ausgesprochen, beide Parteien gingen im Streit auseinander.

Ahhh, das ist zumindest ein Anhaltspunkt. Danke für die Info 👍

@dragomir
Konnte jetzt nichts dazu finden. Auch nicht in Artikeln die kaum 3std alt sind.
Hast du einen lind dazu?

@Marounes

nein, dazu wirst du auch keinen Link finden denk ich.
Ich selber wohne in der Nachbarstadt, ein Arbeitskollege von mir wohnt 2 Häuser daneben - dieser hat mir das so berichtet da er natürlich auch von der Polizei befragt wurde.

@dragomir
Dann habe ich das wohl falsch verstanden mit 

dragomir schrieb:Hab eben etwas rumgegoogelt bzgl. dieses Falles da ich aus der Gegend komme und nicht weit weg wohne.

Ui, die Frage ist, ob solche Details für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Ich wäre da vorsichtig.

@Marounes Oh tut mir leid, ich meinte durch mein 'gegoogel' bin ich hier im Forum gelandet =)

@GK16 da hast du wahrscheinlich Recht :| Aber mir oder meinem Arbeitskollegen wurde nichts derartiges untersagt.

@dragomir niemand aus der Gegend nennt den Nachbarort, die Nachbargemeinde die "Nachbarstadt'

Im ersten Moment sieht es tatsächlich so aus, als wären die Eindringlinge mit der Situation, daß drei Menschen im Haus sind, überfordert und hätten in ihrer Panik überreagiert, was zu dieser furchtbaren Gewaltorgie führte.
Andrerseits frage ich mich, womit man völlig unvorbereitet schnell drei Menschen fesselt.
Es werden kaum Kabelbinder auf der Flurkommode bereit gelegen haben.

Ein furchtbares Verbrechen. Ich wünsche der alten Dame, daß sie überlebt und wieder genesen wird, um noch viele Jahre ein gutes Leben zu führen.

Mittlerweile sind mehr als 130 Hinweise bei der Polizei eingegangen, dabei 20 mit "positiven Hinweisen".
Eine heiße Spur sei jedoch noch nicht erkennbar.
Der Gesundheitszustand der schwerverletzten Frau ist mittlerweile stabil. Die Frau ist allerdings noch nicht vernehmungsfähig.

http://www.sueddeutsche.de/bayern/nach-aktenzeichen-xy-mehrere-hinweise-zu-doppelmord-in-hoefen-1.3401964

Zitat Traunsteiner Tagblatt von heute:

"Am Tatort wird weiterhin die komplexe Spurenlage aufbereitet und gesichert. Zur Unterstützung wurde seit Donnerstagmittag die Tatortgruppe des Bundeskriminalamts in die Arbeiten mit eingebunden. In der Zwischenzeit hat die Auswertung der ersten gesicherten Spuren in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt und dem Institut für Rechtsmedizin in München begonnen."

http://www.traunsteiner-tagblatt.de/home_artikel,-Zahlreiche-Hinweise-zum-Doppelmord-in-Koenigsdorf-eingegangen-_arid,321476.html

Die extreme Gewalt gegen die drei Opfer lässt auf eine persönliche emotionale Bindung zum Täter schließen.
An einen zufälligen Einbruch ist schwer zu glauben. 

....das Risiko für die "Einbrecher" wäre viel zu hoch gewesen:

...in ein Haus mit anwesenden Personen einzubrechen. (Besucher waren schon einige Tage im Haus)
...beim Ausspionieren in dem kleinen Weiler erkannt zu werden. (Hier kennt jeder jeden.)
....keine Kenntnis über vorhandene Wertgegenstände im Haus zu haben.

@Huberttus

Ist denn bekannt, über welchen Weg sich die Täter den Zugang zum Haus verschafft hatten?
Waren Einbruchspuren erkennbar?

@dragomir schrieb von eventuell bestehenden Kontakten im Vorfeld. Gleichzeitig stimme ich @Rick_Blaine zu, daß diese exzessive Gewalt als Druckmittel zur Erpressung eventueller Verstecke von Wertgegenständen ausgeübt worden sein könnte, verbunden mit extremer Wut der Täter.

An einen zufälligen Einbruch glaube ich auch nicht.

fettlappen schrieb am 26.02.2017:wie soeben vermeldet, wurden am späten samstagabend gegen 23 uhr von der polizei einbruchsspuren an einem haus festgestellt. bei der nachschau fand man 2 tote, einen mann und eine frau, sowie eine weitere schwerstverletzte weibliche person, die offenbar familiäre bezüge zu den toten hatte.

lilleby schrieb:Ist denn bekannt, über welchen Weg sich die Täter den Zugang zum Haus verschafft hatten?
Waren Einbruchspuren erkennbar?

Das mit den Einbruchsspuren stand so im Eröffnungsbeitrag. Ich hab mir aber den beigefügten Link nicht durchgelesen. Gehe aber davon aus, das es stimmt.

@lilleby
Habe in irgendeinem Artikel gelesen, die Täter seien durch eine Hintertür ins Haus.

@Carietta
@Huberttus

In einem anderen Artikel hatte ich von Einbruchspuren "im" Haus gelesen.

Also scheidet wohl ein Zweitschlüssel aus, mit dem sich Zutritt an der Hintertür verschafft worden sein könnte?
Einbruchspuren im Haus könnten ja dann an einer weiteren versperrten Tür vorgenommen worden sein.

Aber die Ermittler sind derzeit noch bei der gründlichen Spurensicherung vor Ort.