Jennifer V. aus Wörgl/Tirol tot aufgefunden

@crimefan
Bei einer Scheidung entscheidet doch der FAmilienrichter, wer das Sorgerecht für die Kin der bekommt.
Sie oder der oder b e i d e .

Vlt. sollte sie eingeschüchtert werden, um ihr Anrecht auf die Kinder erst gar nicht einzufordern und die Situation ist dann eskaliert ? Ich für michh denke aber eher, daß die Kinder hier zweitrangig waren und es in erster Linie um die Vorwürfe ging, die Jennifer gegen ihn erhoben hat, sie sollte die zurücknehmen, er wollte eine Aussprache mit ihr und holte sie von der Arbeit ab, es entwickelte sich ein Streit und so nahm das Unheil seinen Lauf.

Hallo,
Ich bin zufällig vor wenigen tagen auf diese Seite gestoßen und hab mir einige Beiträge zu diesem Fall durch gelesen.Das ist echt ein extrem komische Geschichte was mit ihr passiert ist. 
Man kann wirklich nur hoffen das früher oder später doch noch alles aufgeklärt werden kann.

Jetzt hab ich natürlich auch ein paar Fragen 
Vorerst mein Beileid an die Familie und Angehörigen!
Auch an dich @AnnaJo das du als enges Familienmitglied so offen über den Vorfall reden kannst.... das muss euch unendlich belasten.

Eine kleine Frage: du hast vor wenigen Tagen geschrieben das der Schwiegervater sie nach Innsbruck gefahren hat... Ich hab nun jeden Tag die Berichte in der Zeitung verfolgt aber das er sie nach Innsbruck gefahren hat wurde glaube noch nie erwähnt. Dann sagst du das er in die alte Wohnung gefahren ist damit sie etwas holt. Ist er jetzt alleine in die alte Wohnung gefahren oder mit ihr zusammen? Und was ich auch noch nicht ganz verstanden habe ...wie kommt der Vermieter in die Wohnung  und sieht da ihre Handtasche? Die dürfte ja eigentlich gar nicht dort sein wenn Jennifer nicht nach Hause gekommen ist.

AnnaJo schrieb:Direkten Ehrenmord gibt es bei uns nicht. Jennifer wusste über einige Geheimnissen bescbescheid - wir vermuten eher das hier die Gefahr bestand! 

Jennifer war immer bewusst, dass Sie die Kinder bei ihm lassen müsse, falls Sie sich trennen würde. Aber wer weiss, villeicht wollte Sie die Kinder diesmal doch mitnehmen und das war der grund.

Das spricht ja schon für sich ..... oder gab es da dazu noch eine vertragliche Abmachung ? 

Ich denke, Jennifer hatte deshalb die Chance darin gesehen , die Kinder mitnehmen zu können nach der Trennung , gerade weil sie beim Schwiegervater über dessen Geheimnisse verfügte und dadurch die Position des Exmannes/Sohnes dadurch geschwächt hätten.....

Die Hintergründe der Selbstmordversuche sind eher darin zu sehen , das der Fall nun in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit erfuhr , der ganze Ablauf über ihr Verschwinden zu Recht angezweifelt wurde , zumal es ja auch schon , wie berichtet , eine Nachfolgerin für sie gab ....   

WhiteFear schrieb:Eine kleine Frage: du hast vor wenigen Tagen geschrieben das der Schwiegervater sie nach Innsbruck gefahren hat... Ich hab nun jeden Tag die Berichte in der Zeitung verfolgt aber das er sie nach Innsbruck gefahren hat wurde glaube noch nie erwähnt.

Er gab der Polizei ja so einige Varianten zum Besten, vlt. hielt die Polizei die mit Innsbruck gleich für falsch und hat es der Presse nicht weitergegeben ?
Daß er Jennifer von der Arbeit abgeholt hat, gab er ja auch erst später zu, wahrscheinlich als ihm bewußt wurde, daß es da eine Überwachungskamera gibt.

@AnnaJo
Und wie ist das andere zu verstehen ich bin da noch nicht so ganz schlau draus geworden... ist er jetzt alleine in die alte Wohnung gefahren oder mit ihr zusammen? Und was ich auch noch nicht ganz nach voll ziehen kann ...wie kommt der Vermieter in die Wohnung  und sieht da ihre Handtasche? Die dürfte ja eigentlich gar nicht dort sein wenn Jennifer nicht nach Hause gekommen ist.

http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Perfekter-Mord-an-zweifacher-Mutter/276398021

Die Obduktion der Leiche, die 58 Tage im Inn getrieben hat, ergab „keine klaren Hinweise auf Fremdverschulden“, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hansjörg Mayr. Andererseits sei ein Selbstmord der 26-jährigen gebürtigen Serbin, die in Wörgl lebte, laut Mayr „nicht erklärlich“. Deshalb gehen die Ermittlungen wegen Mordes „auf allen Ebenen“ weiter – obwohl das Gericht wieder keine ausreichenden Beweise gegen den Hauptverdächtigen, den Schwiegervater von Jenny V. sah, und ihn ein zweites Mal auf freien Fuß setzte.

jetzt wirds schwierig!
aber gut dass die ermittlungen weitergehen!

Ich befürchte, daß auch die zweite Obduktion nichts bringen wird, wenn er sie wirklich "nur" ins Wasser geschubst hat. Das ist das schlimmste Szenario überhaupt, sogar die Kripo geht von einem Verbrechen aus, kann aber trotz eindeutiger Indizien nichts machen. Im schlimmsten Fall bleibt die Todesursache ungeklärt, der TV ( und Mitwisser?) unbehelligt und die Kinder bleiben beim Vater, obwohl auch dessen Rolle nicht klar ist.
Noch dazu bekommt dann Jennifers Famile keinerlei Unterstützung von Organisationen wie dem Weißen Ring.

seli schrieb:Ich befürchte, daß auch die zweite Obduktion nichts bringen wird, wenn er sie wirklich "nur" ins Wasser geschubst hat.

derzeit gibt es auch einen weiteren fall bei dem es sich womöglich nur um einen schubser ins wasser gehandelt hat. malina in regensburg. komisch, dass es derzeit vermehrt solche fluss-geschichten gibt...

Ich denke leider auch, dass die Kinder beim Vater bleiben werden, wenn es keine Beweise für irgendeine Tatbeteiligung von ihm am Tod der Mutter gibt.
Die Eltern waren verheiratet, somit hat er das Sorgerecht.
Mein Beileid an die Familie der Frau und die Kinder. Es ist wirklich traurig...

PS: Selbst ein verurteilter Täter kann ein Umgangsrecht im Gefängnis einfordern und stattgegeben bekommen.

seli schrieb:Deshalb gehen die Ermittlungen wegen Mordes „auf allen Ebenen“ weiter – obwohl das Gericht wieder keine ausreichenden Beweise gegen den Hauptverdächtigen, den Schwiegervater von Jenny V. sah, und ihn ein zweites Mal auf freien Fuß setzte.

Was heißt nun "Ermittlungen auf allen Ebenen" ?  

Vllt. waren Jennifer Dinge bekannt , die man neben dem Taxijob her verrichten kann , wenn es mal nicht so läuft und vom wem hat sie diese erfahren  ? 

Dass nur sie davon wusste, kann ich mir fast nicht vorstellen , wenn die Schwiegerfamilie so zusammen hält  und von Jennifers Nachfolgerin könnten sie auch gewusst haben ...?. 

Sie von der Arbeit abzuholen , dafür hatte er ja auch genug Zeit.....und welcher Tätigkeit ging ihr Noch - Mann nach , wären meine nächsten Fragen ..... 

@WhiteFear
Hier kommt die Sache mit der Handtasche zur Sprache

http://www.krone.at/oesterreich/jennifers-mutter-meine-tochter-wurde-ermordet-tote-im-inn-entdeckt-story-563673?utm_source=krone.at&utm_medium=RSS-Feed&utm_campaign=%D6sterreich

Eine Bekannte gab nämlich am 4. Februar der Kripo zu Protokoll, die Handtasche der Vermissten bei ihm daheim entdeckt zu haben. Bei einer Hausdurchsuchung wurde diese aber nicht gefunden.

Da gibt es sicher noch Leute, die reden könnten, die wissen, was passiert ist.

seli schrieb:Eine Bekannte gab nämlich am 4. Februar der Kripo zu Protokoll, die Handtasche der Vermissten bei ihm daheim entdeckt zu haben. Bei einer Hausdurchsuchung wurde diese aber nicht gefunden.

Ist nun die Frage, wie sie sich benommen hat danach , ob sie ihn darauf angesprochen hat oder sich nichts anmerken lies.....

Er konnte  ja mit zunehmender Suche nach Jennifer auch damit rechnen , dass bei ihm zu Hause gesucht werden würde....

Es gibt dann noch andere Stellen , die das Entlassen aus der U_Haft der beiden anprangern. Das ist ja etwas beruhigend.....

Aber der Inhalt des Artikels mit den Aussagen der Mutter überrascht mich keineswegs , allem voran der Hinweis seiner "gelegentlicher" Arbeit, wie schon angedeutet von mir , dann mit der Kinderbetreuung glänzen will ,man aber tatsächlich anderweitig "beschäftigt " ist , der Schwiegervater dies noch unterstützt , da er unter dem selben Defizit " leidet "....

Rückblickend scheint so , als ob der Inn dort die beste Lösung ist , diese unbequeme Partnerinnen zu entsorgen , 2014 gab es einen Fall Larissa B.  

     

Ich bin wirklich gespannt, was hierbei noch herauskommt.

Das Ergebnis der 2. Obduktion wurde eigentlich "zum Wochenende hin" erwartet.
Nachdem dazu jetzt nichts zu finden war, habe ich gehofft, es wird einfach nicht veröffentlicht - und es gibt Anfang der Woche so einen richtigen Paukenschlag. Im verlinkten Artikel von @seli wird das Ergebnis jetzt wohl erst für Montag erwartet.

So richtig durchgeplant würde mir dieser Mord jedenfalls nicht erscheinen.
Dafür ist vieles zu wenig durchdacht.

Es bräuchte natürlich ein stabiles Nervenkostüm, mit einer Leiche "an Bord" herumzufahren.
Wenn man bei uns allerdings die Wahl hat, ob man eine Leiche in Brixlegg, Breitenbach, Langkampfen oder Niederndorf in den Inn wirft, wählt man eher nicht Brixlegg oder Breitenbach. Langkampfen dürfte nach dem Innrechen sein (glaube ich zumindest?), und jedes Kind kriegt bei uns mit, dass ab und zu eine Wasserleiche am Kirchbichler Innrechen angeschwemmt wird.

Wie gesagt: stabiles Nervenkostüm vorausgesetzt. In einem Bus mit Taxischild bei uns am Land - sooo viele Kontrollen gibt es nicht. Taxifunk, wenn es so was gibt?, warnt davor. Im Falle einer Kontrolle, wenn das Taxi nicht gerade rast, wird ein Taxi doch durchgewinkt.

Warum hier keine U-Haft verhängt wurde, ist mir schleierhaft. Es ist doch ganz offensichtlich, dass Flucht- (nach Serbien) und Verdunklungsgefahr (plötzliches Verschwinden einer Handtasche bei Hausdursuchung) besteht. Auch die Obduktion ist doch offiziell erst dann abgeschlossen, wenn ALLE, also auch die weiteren toxikologischen und feingeweblichen Untersuchungsbefunde da sind. Bis dahin muss man ja allein schon aufgrund der Umstände ihres Verschwindens von Mord ausgehen (auch wenn der Leichnam keine offenkundigen Verletzungszeichen zeigt). Ich hoffe wirklich, dass der Staatsanwalt noch was erreicht, bevor mögliche weitere Beweise vernichtet werden.

[at_user schrieb:AnnaJo[/at_user] AnnaJo id=18998261]Direkten Ehrenmord gibt es bei uns nicht. Jennifer wusste über einige Geheimnissen bescbescheid - wir vermuten eher das hier die Gefahr bestand! 

Jennifer war immer bewusst, dass Sie die Kinder bei ihm lassen müsse, falls Sie sich trennen würde. Aber wer weiss, villeicht wollte Sie die Kinder diesmal doch mitnehmen und das war der grund.

Sorry, ich war ein paar Tage nicht anwesend. Unter 'direktem Ehrenmord' kann ich mir wenig vorstellen, so, wie auch der so-genannte Ehrenmord weit außerhalb meines Vorstellungsvermögens liegt, denn Mord hat mit Ehre nichts zu tun.

Üblicherweise ist es in unseren Breitengraden so, dass die Kinder bei der Mutter bleiben. Gemeinsames Sorgerecht ist zumindest in Deutschland auch üblich, selbst wenn sich ein Elternteil weder finanziell noch inhaltlich an der Kindererziehung beteiligt.    

Entsetzt über dieses jähe Ende eines jungen Lebens bin ich. Ein guter Anwalt hätte Jennifer sicherlich helfen können.

Ich denke, die Verhängung einer U-Haft ist hier deshalb schwierig, weil der Verdacht sehr konkret sein müsste, dass Jennifer wirklich durch die Hand des Schwiegervaters - und durch keine andere - starb. Ich vermute, dass es daran scheitert.
Wenn es dafür keine wasserdichten Beweise gibt, ist es sicher schwierig, eine praktisch "nicht unbedingt gerechtfertigte U-Haft" würde sicher rechtlich Möglichkeiten geben für Klage und finanzielle Ansprüche. Denke ich.

Mit der Handtasche, das ist natürlich verdächtig. Wir Frauen haben natürlich meist mehrere Taschen, und es wurde z.B. nirgends in der Vermisstenanzeige veröffentlicht, was Jennifer beim Verschwinden trug, was sie bei sich hatte.
Von einer Handtasche war keine Rede.

AnnaJo schrieb, dass es sich um "Handtasche und Papiere" handelte. Papiere würden für mich jetzt auch z.B. EC-Karte und vor allem auch die Zutrittsberechtigungskarte der Sandoz (so weit ich weiß, gibt es das) mit einschließen.
Das wäre dann natürlich äußerst sonderbar, warum Handtasche und Papiere zuhause zu finden sind, obwohl Jennifer sie zur Arbeit mit gehabt haben müsste (sonst hätte sie z.B. das Firmengelände nicht ohne Weiteres betreten können, evt. hat es auch etwas mit der Arbeitszeitaufzeichnung zu tun usw.). Heißt: es müsste dann an der Arbeitsstelle aufgefallen sein, dass sie am Tag des Verschwindens die Dinge zur Arbeit nicht dabei hatte.

Eine bei der Hausdurchsuchung verschwundene Handtasche ist aber generell seltsam ... wenn es sich um Handtasche und Papiere handelt, dann sowieso extremst!

Wenn die Handtasche vor der Hausdurchsuchung verschwand und immer noch verschwunden ist, frage ich mich wiederum, warum nicht danach gesucht wird. Sie könnte in einem Mülleimer liegen usw. Grad die verschwundene Handtasche wäre ein prima Beweisstück. z.B. Fingerabdrücke des Schwiegervaters auf Jennifers Tasche wären auch nicht ohne Weiteres erklärbar.

Mit den Ergebnissen der zweiten Obduktion kann laut aktuellem TT Artikel nun erst im Laufe der Woche gerechnet werden:
http://m.tt.com/panorama/12849697-91/tote-26-j%C3%A4hrige-aus-w%C3%B6rgl-obduktion-in-graz-dauert-an.csp

Danke @bonlay
Ich schaue schon den ganzen Tag, warte aber gerne noch länger, Hauptsache das Ergebnis überzeugt