katzenfutter schrieb:Soweit ich gehört habe sagte Herr Disch die Hunde haben am Ufer der tiefsten Stelle am See angeschlagen ,aber Herr D. meinte wenn sie da mit den Wanderschuhe , Jeans abgesunken ist da wäre viel Schlamm und dann sackt man ganz tief rein und sie würde nicht mehr hochkommen, so habe ich es verstanden im Nachtcafe.
Das halte ich für eine Laienmeinung. Was wiegen höhere Wanderschuhe: vielleicht 800 g?! Selbst wenn ich sie mit Wasser und/oder Schlamm fülle (ohne Füße drin), würden sie vielleicht 3 bis 4 kg wiegen. Eine Jeanshose kann vielleicht 1 kg Wasser binden und eine Jacke zwei. Aber das sind selbst zusammengerechnet doch keine Gewichte, die eine aufgegaste Wasserleiche unter Wasser halten können.
Das Problem ist eher, dass am Seegrund nur sehr niedrige Wassertemperaturen sind, so dass dort kaum Fäulnisprozesse auftreten und sich somit auch kaum Fäulnisgase bilden, die für den Auftrieb des Körpers sorgen würden. Aber mit vollgesogenen Schuhen oder Kleidung hat das nichts zu tun.
HolzaugeSHK schrieb:Warum sucht man nicht einfach nochmals den See ab? Was kostet so etwas und müssen die Kosten von der Familie wirklich übernommen werden oder ist das Sache der Polizei?
Einen See dieser Ausdehnung so abzusuchen, dass man 100% sicher sein kann, dass die Leiche dort nicht drin ist, ist nahezu unmöglich. Dazu müsste der Seeboden von Tauchern Quadratmeter für Quadratmeter abgetastet werden. Das würde Wochen dauern, selbst wenn mehrere Taucher im Einsatz sind.
So bitter das klingt, aber die Aufgabe der Polizei ist die Verfolgung und Aufklärung von Verbrechen, nicht das Suchen von Leichen von Personen, die sich selber getötet haben.