Wo ist Eva Maria Disch? Kochel am See

Eine Zeugenaussage wird nicht daran bemessen ob man die Person kannte sondern ob die Personenbeschreibung passt. Wenn dann die Uhrzeit in das Gerüst passt kann man m.E die Zeugenaussage nicht ausser Acht lassen.

Vielleicht noch eine andere Betrachtung der Zeugenaussagen:
Die Sichtung Mittags auf dem Berg führt vor dem Hintergrund der vormittäglichen und nachmittäglichen Sichtungen unten im Ort nicht sehr viel weiter. Aufgrund ihrer Konstitution ist nicht anzunehmen, dass die Vermisste, selbst wenn sie denn Mittags den Berg bestiegen hat, später erneut auf den Berg gestiegen wäre. Die Vermisste ist am Tag ihres Verschwindens auch immer nur allein gesehen worden. Sie hat auf dem Berg also sehr wahrscheinlich auch keine Bekanntschaft gemacht.

Interessant sind vor allem die letzten beiden Sichtungen vor dem Verschwinden, weil sie am ehesten Aufschluss geben könnten, wo die Vermisste letztlich abgeblieben ist.

Der Weg Richtung Ried ist im Flachland. Das war nach der Sichtung am See

Die Vermisste kann ja auch im Flachland abgeblieben sein. Das in Frage kommende Gebiet ist zu groß, als dass man jeden einzelnen Quadratmeter überprüfen könnte.

Enterprise1701 schrieb:Eine Zeugenaussage wird nicht daran bemessen ob man die Person kannte sondern ob die Personenbeschreibung passt. Wenn dann die Uhrzeit in das Gerüst passt kann man m.E die Zeugenaussage nicht ausser Acht lassen.

Wir kennen ja nicht die Aussagen die von den Zeigen getätigt wurden ! Wir wissen nicht wie sie die Person beschrieben haben die sie gesehen haben. Und selbst die Aussage bei XY die du selbst angemerkt hast,

Enterprise1701 schrieb:Ebenso ist es bei der Kleidung. "Vermutlich trug sie den gelben Sweater und die graue Jacke..."

ist als Vermutung formuliert worden.

Ich bin der Meinung das es schon einen gravierenden Unterschied macht ob ein Zeuge die Person kennt oder nicht, denn wenn man jemanden kennt fällt dieser jemand einem auch eher auf als jemand Fremdes. Also lege ich persönlich auf diese Zeuigenaussagen mehr Gewicht.

Kielius schrieb:beschäftigt
Die Vermisste kann ja auch im Flachland abgeblieben sein. Das in Frage kommende Gebiet ist zu groß, als dass man jeden einzelnen Quadratmeter überprüfen könnte.

Warum setzt man in solchen Gebieten keine Drohnen ein mit GPS . Man könnte Meter für Meter absuchen und dokumentieren gerade in den nicht bewaldeten Gebieten.

TrueM schrieb:Warum setzt man in solchen Gebieten keine Drohnen ein mit GPS .

Noch hilfreicher wäre es natürlich gewesen, die Vermisste hätte einen GPS Tracker bei sich gehabt. Dann hätte sie frühzeitig geortet werden können.

Ich habe den Fall bis jetzt still mitgelesen. Die Vermisste hat sich mMn in einer psychischen Notlage befunden.
Möglich wäre, dass sie dort, wo ihre Spur (Hunde) abbricht, in dieser Ausnahmesituation doch zu jemand Fremdem in ein Auto gestiegen ist und sie sich auf diese Weise weiter vom Wohnort entfernt hat, als angenommen wird.
Des weiteren rein spekulativ: Sie ist dann irgendwo ausgestiegen, war in wenig vertrauter oder völlig unbekannter Umgebung noch orientierungsloser, und es kann zu einem tödlichen Unfall im Gelände oder doch zum Suizid gekommen sein.
Legt man diese Theorie zugrunde, kann das bedeuten, dass der unbescholtene Autofahrer später nicht mitbekam, dass die Frau vermisst wird, und sich somit nicht gemeldet hat.
Wie dem auch sei, es ist sehr zu hoffen und ihrer Familie zu wünschen, dass ihr Schicksal aufgeklärt wird.

@lemystere
Ganz meine Meinung.
Auch wenn die Angehörigen es nicht wahr haben wollen:
Zumindest so, wie die Frau bei XY dargestellt wurde, wäre für mich alles andere als ein Suizid eine grosse Überraschung.

Die Leiche fehlt zwar, aber in Kombination mit der abrupt endenden Hunde-Spur ist dies durchaus zu erklären, was der Vorredner plausibel getan hat.

TrueM schrieb:aber es macht keinen Sinn das sie da wo sie angeblich gesehen wurde auch wirklich war, wenn sie als Ziel ihrem Bruder hatte. Es sei denn der Weg an den Schienen war zum damaligen Zeitraum in Bau oder gesperrt. Weiß davon jemand ?

Vielleicht wollte sie nicht durch dieses kleine Wäldchen gehen oder die Fabrik dahinter vermeiden. Und viel weiter ist der Weg durch die Wiesen doch auch nicht.

https://maps.app.goo.gl/etv1JwSdmTNAmDD66

Wurde übrigens überhaupt gesagt in welche Richtung Evi unterwegs war? War es Richtung Ried oder vielleicht schon von Ried aus zurück Richtung Kochel?

Was mir noch aufgefallen ist: Evi wurde im Franz Marc Park gesehen, bzw. am Franz Marc Museum. Gleich hinter dem Bahnübergang bei Ried liegt die Franz Marc Straße. Könnte es da vielleicht ein Missverständnis gegeben haben bezüglich eines Treffpunkts? Allerdings wohnt auch der Bruder ja in Ried und nicht allzuweit vom Sichtungsort entfernt. Und woher hätte sie ohne Handy von so einer Verwechslung erfahren können.

Ich stutzte, als der Bruder erzählte, dass sie über die Möglichkeit eines Suizids gesprochen haben, seine Schwester dies aber strickt ablehnte.
Wieso spricht man über Suizid? Doch nur, wenn es dazu Anlass gibt, oder?
Erinnert mich an einen Fall in der Familie, wo, von alle anderen verborgen, eine starke Depression auftrat, die Person auf Suizidgedanken sogar angesprochen wurde und empört verneinte. Zwei Monate später versuchte sie sich das Leben zu nehmen, Anlass war ein aus unserer Sicht "Pillepalle Grund"

Ich denke, dass man als Angehöriger oftmals zu den Menschen gehört, vor welchen solche Gedanken am geschicktesten verborgen werden

ichhier schrieb:Ich denke, dass man als Angehöriger oftmals zu den Menschen gehört, vor welchen solche Gedanken am geschicktesten verborgen werden

Ja weil sich keiner der Angehörigen traut das zu thematisieren aus Angst etwas zu hören was man nicht hören möchte.

Ich denke dass Frau Disch in ein Auto gestiegen ist und das war meiner Ansicht eventuell geplant.Wenn sie von irgendeinem einfach so mitgenommen wurde musste ja ein Grund vorliegen.Sollte es ihr nicht gut gewesen sein (gehe jetzt von mir aus)bringt man doch jemand entweder nach Hause oder zum Arzt. Ist sie verwirrt gewesen bemerkt man das?,dann fahre ich doch nicht diese Person irgendwo hin und lasse sie aussteigen. Vieleicht hat sie eine Falsche Adresse angegeben wo sieht wohnt, da sie dermaßen durcheinander war. (Zu einem Fremden steigt sie ja in kein Auto sagte ihr Mann).Sollte Frau Disch zu einem Fremden ins Auto gestiegen sein , muss es ihr bestimmt sehr schlecht gegangen sein.

Es könnte ja sein, dass Frau Disch nachdem sie in Ried war wieder zurück nach Hause ist und zu ihrem Mann wollte. Der war aber noch nicht zuhause weil er an dem Tag ja eine Stunde länger gearbeitet hat. Als sie festgestellt hat, dass ihr Mann nicht zuhause ist, ist sie dann nochmal zum Kochelsee. Das könnte dann die zweite Spur sein, die von den Hunden gefunden wurde. Vllt hat sie dann von Panik getrieben, ihr Mann könnte sie verlassen haben, weil er ja nicht zuhause war, gewartet bis es dunkel wird und ist dann ins Wasser gegangen.
Als Kochlerin, die dort aufgewachsen ist, wussste sie bestimmt wo der See sehr tief ist.
Es wurde ja angegeben dass die Uferbereiche mit einem Sidescan Sonar abgesucht wurden. Die Frage ist ob man auch den Seegrund abgesucht hat. In München gibt es eine Spezialfima die sowas anbietet. Diese Firma hat spezielles Equipment um auch in grösseren Tiefen zu suchen.

hallertauer schrieb:wussste sie bestimmt wo der See sehr tief ist.

Aber wie sollte sie denn zur Mitte des Sees gelangt sein? Selbst wenn sie ein Boot gehabt hätte, wäre ja zumindest das gefunden worden.

Ist es denn sicher, dass der See ganau in der Mitte am tiefsten ist?
Laut Google har er eine durchscnittliche Tiefe von 31 Metern und an der tiefsten Stelle 66 Meter.
Wenn sie tiefer als 20 Meter gesunken ist, taucht sie nicht mehr auf.

hallertauer schrieb:Ist es denn sicher, dass der See ganau in der Mitte am tiefsten ist?
Laut Google har er eine durchscnittliche Tiefe von 31 Metern und an der tiefsten Stelle 66 Meter.
Wenn sie tiefer als 20 Meter gesunken ist, taucht sie nicht mehr auf.

Das hast Du natürlich recht. Das weis ich nicht, wo der See am tiefsten ist. Dennoch denke ich, dass man vom Ufer aus erst ein Stück schwimmen müsste. Ich denke, dass Taucher die Ufernähe bestimmt untersucht haben und man daher wüsste, ob es dort eine tiefe Stelle gibt. Vielleicht findet man auf google was. Ich schau gleich mal, ob ich etwas finde.

@hallertauer
Herr Disch hat bei Nachtcafe erwähnt dass er von einer Firma in München weiß die so etwas können und das Geld wäre ihm egal , aber gemacht hatte er es anscheinend nicht.

Meiner Meinung nach sollte er es machen um Gewissheit zu bekommen. Wenn sie gefunden wird dann hört diese Ungewissheit auf. Wenn nichts gefunden wird, dann scheidet zumindest der Kochelsee aus.

Anfang des Jahres hat sich im Nachbarort ein Mann suizidiert.

Er ist mit einem Rucksack voller Steine ins Wasser gestiegen. Bis jetzt ist er nicht wieder aufgetaucht und der Weiher nur 15 m tief. Weder Taucher noch Geräte konnten ihn finden. Wenn Frau D ins Wasser gestiegen ist, wie weit konnte sie wohl mit ihren Klamotten schwimmen? Wenn sie keinerlei Hilfsmittel oder Beschwerer hatte denke ich, dass sie eigentlich hätte gefunden werden müssen.