Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden
23.01.2017 um 21:45
Wenn ich mich einmischen darf, ich denke bei den besonderen Witterungsverhältnissen an diesem Tag ist das "wie komme ich heim" auf einmal gar nicht mehr so selbstverständlich.
Es war an dem Tag wie gesagt, schon zur Mittagszeit spiegelglatt. Gerade dann schaue ich doch wo ich bleibe.
(Daher finde ich es leichter herzuleiten, dass der Taxifahrer eben diese Fahrt abgelehnt hat oder beide merkten dass man nicht voran kommt.)
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Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden
23.01.2017 um 21:47
Aber Bahnen fahren doch so gut wie immer, oder ? Dann nimmt man die Bahn. Vielleicht hatte er das genau als letzte Option und als allerletzte eine Hotelübernachtung im Notfall.
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Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden
23.01.2017 um 21:55
Er hätte nur ab HBF oder Harburg die Regionalbahn nach Buchholz nehmen können.
Diese wären um 23:38, 00:48 oder 3:15 gefahren.
Mit der S3 kann man auch direkt zum HBF oder weiter nach Harburg fahren von den Landungsbrücken aus.
Das war aber wohl keine Option, wahrscheinlich haben die Kollegen ihm das nicht mehr zugetraut.
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Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden
23.01.2017 um 21:57
Kommt auch vor dass Unternehmen die taxikosten übernehmen,aber in einer höheren Position kann man sich auch mal 100 Euro für ein Taxi leisten.
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Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden
23.01.2017 um 21:58
Als Manager eines Bundesliga Vereins kann man abends mal ein paar hundert Euro raushauen. Muss man dir das jetzt noch eindringlicher erklären ?
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Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden
23.01.2017 um 22:06
Ich als Kollege hätte ihn ins Hotel Hafen Hamburg verfrachtet
(4 Minuten Fußweg). Dann wäre man auf der sicheren Seite
gewesen.
Diese Diskussionen über Taxikosten empfinde ich als überflüssig,
so was geht doch auf's Haus.
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Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden
23.01.2017 um 22:18
Mal wieder: Ich glaube, ihr denkt zu kompliziert.
Lasst mich mal ein bißchen spekulieren...
TK war mit Kollegen in diesem Lokal. Was mW nicht erwähnt wurde war, ob es ein offizieller Termin war (Geschäftsessen) oder ein Absacker nach der Arbeit unter Kollegen.
Ich weiß, daß bei offiziellen Geschäftsterminen gerne "sozial" ins Glas geschaut wird, das gehört da einfach zum guten Ton. Und am Ende sitzen da einige gut gelaunte Herren mittleren Alters, deren letztes Gläschen Bier schlecht war... (Ein Nachbar meiner Eltern war in der Kreispolitik tätig, der rutschte auf diese Art eher "zufällig" in die Abhängigkeit, war keine so schöne Geschichte).
Und nein, ich möchte hier nichts unterstellen, diese Vermisstensache ist tragisch genug, ich wollte nur erklären, weshalb auch bei offiziellen Anlässen Alkohol in Strömen fließt.
Aber ich könnte mir zB in dem Fall übrigens auch vorstellen, daß eine Taxifahrt uU über die Spesenkasse abgerechnet wurde...
Es ist durchaus denkbar, daß TK als Berufspendler auf die Öffentlichen zurückgriff und die Fahrt eh nur zum Bahnhof gehen sollte, damit er von dort mit "Bus+Bahn" weiter kommt. So genau konnte ich das aus den Berichten, die ich gelesen habe, nicht entnehmen. Oder daß der Fahrer aufgrund der Straßenverhältnisse nur Kurzfahrten in der Stadt annahm.
Übrigens habe ich zwei Versionen darüber gelesen, wie man das Taxi aufgetan hat (die Frage wurde hier in einigen Beiträgen gestellt). Fragt mich nicht nach Links, es waren zwei der frühen im Internet zugänglichen online Zeitungsberichte, die finde ich im Leben nicht mehr. In einem stand jedenfalls, daß man das Taxi angehalten, in dem anderen, daß man TK in ein vor der Tür zufällig wartendes (Taxistand?) Taxi gesetzt habe.
So oder so wurde seitenlang darüber spekuliert, was ihn zur Rückkehr bewegt haben könnte, was TK vergessen hatte. Und jeder hier geht davon aus, daß die Jacke dabei im Taxi verblieb. Ist es nicht eher denkbar, daß man ihn von vornherein ohne die Jacke in den Wagen setzte? Das würde schließlich am besten erklären, weshalb er unbejackt wieder umgedreht ist... Wenn vielleicht noch ein anderer Kollege eine solche Jacke dabei hatte, ist die doppelte Jacke vielleicht im Nachhinein im Restaurant auch gar nicht aufgefallen. Oder ein Kollege hat sie versehentlich mitgenommen.
Auch die Frage, was er so lange bis zur letzten Handyortung getrieben hat - vielleicht wartete er einfach darauf, daß jemand aus dem Lokal kommt, damit er wieder rein kann (bei uns im Dorf war es oft so, daß zur Sperrstunde die Kneipentüren zugesperrt und innen wurde noch lange munter weiter gefeiert). Vielleicht hat es ihm irgendwann zu lange gedauert und er ist noch zum Wasser gegangen...
So oder so ist die Geschichte tragisch, ich vermute das häufig vorkommende Szenario (Mann+Wasser+Alkohol=Unfall)...
Daß der Taxifahrer von der Geschichte keine Kenntnis erlangt hat, glaube ich nicht. Einfach wegen der Tatsache, daß die offiziellen Taxifahrer durch die Polizei direkt angesprochen wurden - und dann hat das aber ganz sicher bei allen Kollegen die Runde gemacht... Flurfunk und so...
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Timo Kraus (HSV Mitarbeiter) tot aufgefunden
23.01.2017 um 23:36
Jetzt schalte ich mich auch mal ein..
Ich wohne in HH und an besagtem Tag war es wie gesagt schon tagsüber spiegelglatt. Ich bin an dem Tag nur zum Einkaufen kurz raus und musste auf Grasflächen ausweichen weil man auf normalen Gehwegen nicht laufen konnte. Mit Streuen kamen die kaum hinterher.
Ich finde schon an normalen Wintertagen an den Landungsbrücken den Weg auf den Holzstegen zum Ponton runter furchtbar rutschig. Da gibt es zwar auf der einen Seite extra waagerecht angebrachte Leisten, damit man nicht runterschlittert, aber bei Glatteis muss man sich trotzdem gut festhalten. Man würde nicht direkt ins Wasser fallen; dazwischen sind auch noch mal Treppen und dann erst der Ponton. Aber trotzdem. Angeschlagen und bei den Wetterbedigungen das letzte was ich tun würde.
Warum man sich das bei den Wetterbedingungen antut weiß ich nicht. Vor allem ist der Anleger bei der Rickmer Rickmers, wo er wohl zuletzt geortet wurde, ja quasi eine Sackgasse. Bei der Rickmer Rickmers ist Ende.
Wenn man da lang schlendern will geht man wohl eher in die andere Richtung zum Zeit vertreiben.
Ohne Jacke kann ich mir aber auch absolut gar nicht vorstellen wie man es da, Zustand hin oder her, länger als 10 Min aushält. Es war generell sehr kalt an diesem Tag. Am Wasser und ganz besonders da am Hafen weht zusätzlich zu den gegebenen Wetterumständen ein ziemlicher Wind, der einen durchfröstelt.
Nur ein kurzer Zwischenruf von mir. Nachweislich war er ja trotzdem da.. verstehen kann man es nicht..
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