Skelettfund in Hattingen: Vermisster Familienvater wurde ermordet

@Thorhardt
Das Opfer lebte in Velbert.

Es gab vor einigen Jahren mal einen Gärtner aus Wuppertal, der auch Geld verliehen hat.
Dieser hat bei seiner Familie auch vorgegeben am Abend noch jemanden treffen zu wollen, allerdings in Wuppertal.

Aufgefunden wurde er dann einige Tage später im Kofferraum seines Auto, in Dortmund. Man hat ihn wohl massiv misshandelt und dann mit einem Kopfschuss getötet.

Am Abend des Verschwindes hat wohl jemand beobachtet, wie der Golf des Opfers in Dortmund abgestellt worden ist. Dieser Mann hatte ein Ringbuch mit den Namen seiner Schuldner, welches bis heute verschwunden ist. (Der Fall scheint noch nicht gelöst zu sein.)

Ich kann mir aber da keinen Zusammenhang vorstellen.

@raptor83
Zwei ausländische Geldverleiher, die auf nahezu gleiche Weise verschwinden und das noch in räumlicher Nähe zueinander. Bisschen viel Zufall, zumindest auf den ersten Blick. Ich bin noch am Gucken, ob es weitere Infos zu dem älteren Fall gibt. Die wenigen, bisher bekannten Gemeinsamkeiten sind aber schon auffällig zufällig.

Ist denn in dem alten Fall ein Täter ermittelt worden? Weißt Du das was?

raptor83 schrieb:Was hat man wohl in Bochum gemacht? Gab es da ein spezielles Ziel?

Ich denke das da lediglich die Ermordung von R das Ziel gewesen ist.
Vielleicht in einem Haus? Erschossen?
Die Todesart konnte vermutlich nicht mehr ermittelt werden.

raptor83 schrieb:Das Handy des Opfers ist ja da eingebucht gewesen, bevor es abgeschaltet wurde.

Da wird R schon nicht mehr gelebt haben.
Warum dann überhaupt rangegangen wurde als seine Frau anrief ergibt keinen Sinn für mich.

raptor83 schrieb:Der Punkt auf der Karte deutet auf eins in der Nähe der Stadtgrenze von Bochum und Gelsenkirchen.

Bei den Örtlichkeiten kenne ich mich absolut nicht aus.
Aber sicherlich wurde das Handy ausgeschaltet als man die Leiche an den Fundort verbracht hat.
Sonst hätte man R sicher früher gefunden. Obwohl, er war tief vergraben, wieso dann der Schädel frei lag versteh ich nicht.

@TatzFatal
In einem Gewerbegebiet in Bochum bin ich öfter, weil ein Bekannter da ein kleine Halle angemietet hat, in der er an seinen Autos schraubt.
Wenn ich mal was habe, fahre ich da hin. Das befindet sich aber woanders.

In dem anderen Gebiet war ich, wie gesagt mal vor einem Jahr um ein Teil abzuholen, was sich eine Bekannte an ihrem Auto verbogen hat. Das war aber schon auf dem Stadtgebiet von Gelsenkirchen, kurz hinter der Grenze.

Ich gehe auch mal davon aus, dass man ihn nach dem Abschalten des Handy weggebracht hat oder er ist da nie gewesen, weil man ihm das Handy schon vorher abgenommen hat.

@raptor83

Bei dem Fall hier glaube ich allerdings nicht dass das Opfer von einem Schuldner, sondern von einem Glaeubiger umgebracht wurde. Der J. scheint ja als Geldesel aufgetreten zu sein, er habe in Elektronik usw gemacht und der O. sollte dort anfangen. Welcher Schuldner ruft den Geldgeber schon spaetabends an einem dubiosen Ort. Dass O. antanzte zeigt mir dass er die Marionette war die zu spuren hatte.

@Maite
Das sieht ganz danach aus.

Im Fall aus Wuppertal scheint ja geklärt zu sein, woher das Opfer das Geld zum verleihen hatte. Er hat selbst Kredite bei Banken aufgenommen, um es verleihen zu können.

In diesem Fall scheint das nicht ganz so klar zu sein, jedenfalls ist da keine Rede von gewesen.
Er kommt mir fast wie ein Strohmann vor.

@Maite
Gesetz den Fall, dass die Info bezgl. des Elektroladens wirklich stimmt, wird das eine Schutzbehauptung gewesen sein. Nie und nimmer macht "Josef" in Elektro. Zumal die Polizei die Identität dieses Mannes kennt. Dass das Opfer freilich prompt reagiert hat, spricht für eine wie auch immer geartete Abhängigkeit zwischen den beiden.

raptor83 schrieb: oder er ist da nie gewesen, weil man ihm das Handy schon vorher abgenommen hat.

Das ist natürlich auch möglich.
Wenn z.B. mein Handy in Paris eingebucht ist, heißt das lediglich das mein Handy dort ist. Man kann es mir gestohlen haben, und ich befinde mich in Untertüpfelbach in Deutschland.

Meinst du R war quasi der Kreditvermittler, eine Art Zwischendealer von J?
R war ja wohl nicht so gut betucht um Kredite zu vergeben, und brauchte die Kohle von woanders (J) dazu.

TatzFatal schrieb:Wenn z.B. mein Handy in Paris eingebucht ist, heißt das lediglich das mein Handy dort ist.

Das ist genau der Punkt.
Ich höre immer er oder sie ist da und da gewesen. Das Handy war da, mehr beweist das erstmal nicht.

TatzFatal schrieb:Meinst du R war quasi der Kreditvermittler, eine Art Zwischendealer von J?
R war ja wohl nicht so gut betucht um Kredite zu vergeben, und brauchte die Kohle von woanders (J) dazu.

Von seinem Einkommen her wird er für die verliehenen Summen nicht kreditwürdig genug gewesen sein. Da scheint ja einiges zusammengekommen zu sein. So viel scheint er ja nicht verdient zu haben, wenn man der Darstellung glauben schenken darf.

Nur: Irgendwoher muss er das Geld ja haben.

@Thorhardt

Ja glaube ich auch, der J. war wohl auch nix anderes als ein Geldverleiher und O. brauchte ihn um sein Schneeballsystem am Laufen zu halten. Jetzt konnte O. zwar seine Glaebiger bedienen, aber nicht mehr den J. Ich denke um jemanden umzubringen, von dem man zudem noch weiss dass er Frau und Kinder hat, muss ne gehoerige Portion Hass im Spiel sein, wobei eine direkte Taeterschaft J. wohl ausscheidet.Der Fall erinnert mich an Joachim Szieleit, der in Autos machte und mit riesigen Summen jonglierte, er duerfte von einem Alibiverkaeufer umgebracht worden sein, da er immer in bar bezahlte.

Maite schrieb:ch denke um jemanden umzubringen, von dem man zudem noch weiss dass er Frau und Kinder hat, muss ne gehoerige Portion Hass im Spiel sein, wobei eine direkte Taeterschaft J. wohl ausscheidet.

Ob da Hass im Spiel war, weiß ich nicht.

Oder es ging so nach dem Motto: Zahl deine Schulden!!!

Es soll ja Kreise geben, in denen es so läuft: Zahlen oder Tod.

So wie sich der Kommissar in der Sendung äußerte, scheint es eine richtiggehende Truppe um diesen Josef zu geben. Und das wiederum kann bedeuten, es hier mit organisierten Strukturen zu tun zu haben. Und die sind gemeinhin bekannt dafür, nicht gerade zimperlich in gewissen Fragen zu sein.

@raptor83

Und gezahlt hat O. wohl nicht. Kein Wunder wenn man in dem Beitrag gesehen hat dass er 2ooo Eur einem Kollegen geliehen hat der klar nicht kreditwuerdig ist. O. war klar ein Amateur der keine Ahnung hatte wie man Geld vermehrt, man muss dies selber tun und nicht auf Zinsen warten die eh nicht kommen.

@Maite
Das ist der Sinn dahinter.

Leute, die verzweifelt sind, weil sie kein Geld bekommen oder gar nicht zur Bank gehen wollen, gehen zu einem privaten Kreditgeber, der dann meist noch horrende Zinsen nimmt. Die Rede ist von 10% gewesen, was ja schon hoch ist in der heutigen Zeit, aber nicht im Jahr, sondern im Monat.

In manchen Zeitschriften oder Tageszeitungen sieht man ja auch immer wieder Anzeigen von privaten Vermittlern oder Kreditgebern. Da weiß ich auch nicht, was ich davon halten soll. Stichwort: "Kredit ohne Schufa". Das lässt man sich dann fürstlich bezahlen.

Meistens ist es doch so: je höher das Risiko, desto höher die Zinsen.

@raptor83

Der hat als Einzelperson mit naiven Zuegen aber keinerlei Druckmittel auf seine Schuldner. Der kriegt statt 10% Zinsen genau 0 Eur zurueck. Warum der nicht mit dem Geld kauft und verkauft ist mir schleierhaft. Der Fall kommt jetzt nochmal bei Xy im Zdf.

@Maite
Naja, es verspricht ja schon nen beträchtlichen Gewinn. Da kommt ja schon was an Zinsen bei rum.

Wie viele seiner Gläubiger nicht gezahlt haben ist dann die Frage. Wird dann ein Problem, wenn einer einen ganzen Batzen geliehen hat und nicht zahlen kann.

edit

Ich frag mich seit der Sendung, ob das Handy des Opfers nicht vom Leichenfundort aus in Bochum eingeloggt gewesen sein könnte.
Ich kenne die Gegend, und so wie ich das verstanden hab liegt der Fundort im Bereich unterhalb der Burg Blankenstein.
Dort ist der Hang nach Hattingen eher steil (toter Winkel), gegenüber auf Bochumer Seite aber vergleichsweise flach.
Meiner bescheidenen Kenntnis nach (überwiegend aus dem Frauke-Liebs-Thread) dürfte es fast logisch sein, dass sich ein Handy am Leichen Fundort auch in Bochum einloggen kann.
Aber das haben die Ermittler sicher genau überprüft.

@Kodama

Kann das so weit abweichen?

Das wäre ja mal was.

Weißt du welches Gewerbegebiet das sein könnte?

@raptor83
Da ist weit und breit kein mir bekanntes Gewerbegebiet, das ist das Ruhrtal an einer seiner schönsten Stellen. Da ist nur Naherholungs- und Naturschutzgebiet.
Die nächsten mir bekannten Industriegebiete im Ruhrtal sind in Hattingen bei der Henrichshütte und in Essen-Burgaltendorf.
Aber evtl. verorte ich den Leichenfundort auch falsch.