Skelettfund in Hattingen: Vermisster Familienvater wurde ermordet
10.11.2016 um 11:34Ein aktueller Fall aus meiner Region, über den heute im Lokalfunk berichtet wurde.
Hier noch ein BILD-Artikel mit Bildern vom Fundort und näheren Details, aus denen hervorgeht, dass das Handy des Toten zuletzt in Bochum eingeloggt war:
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/leiche/leiche-von-vermisstem-gefunden-48676030.bild.html
Angesichts der Informationen aus den Artikeln finde ich es jetzt erst Mal naheliegend, den Grund für den Mord in seinen privaten Darlehensgeschäften zu suchen. Wahrscheinlich hat er dem Falschen einen Kredit gegeben, der das Geld nicht zurückzahlen konnte oder wollte und einen Lockvogel anheuerte, um das Opfer in eine Falle zu locken. Erstaunlich finde ich, dass derjenige die Leiche so gut versteckt hat, dass sie erst jetzt gefunden wurde. Das Vergraben lässt eventuell auch auf mehr als einen Täter schließen.
Schade, dass das Opfer so geheimniskrämerisch war und der Frau nicht gesagt hat, mit wem genau er sich an dem Abend treffen wollte. In seinem "Geschäft" hätte ihm eigentlich bewusst sein müssen, dass es auch mal gefährlich werden kann, vor allem, wenn man sich mit "flüchtigen Bekannten" trifft. Das mit dem Elektrogeschäft in Gelsenkirchen wird dann wohl auch nicht stimmen, ich könnte mir vorstellen, dieser "flüchtige Bekannte" war wie gesagt nur ein Lockvogel und dass dahinter jemand steckt, der Schulden bei Özdemir hatte und ihn mit diesem Bekannten in eine Falle lockte. Wenn es so war, wird es schwer, die Tat aufzudecken.
Wegen des Handys frage ich mich, ob man über den Provider 2012 nicht rausfinden konnte, mit wem er zuletzt Kontakt hatte. Irgendwie muss er sich ja mit dem Täter verabredet haben. Andererseits steht im BILD-Artikel, das Opfer habe "unzählige Kontakte" zu Landsleuten gehabt, sodass dies die Ermittlung des Täters sicher nicht leichter macht.
Hier sind auch noch Artikel aus dem Jahr 2012, als er verschwand:
Resat Özdemir wird vermisst
http://www.wz.de/lokales/kreis-mettmann/resat-oezdemir-wird-vermisst-1.967654 (Archiv-Version vom 09.08.2017)
Spur im Fall des vermissten Resat Özdemir aus Velbert
http://www.derwesten.de/staedte/velbert/spur-im-fall-des-vermissten-resat-oezdemir-aus-velbert-id6620975.html (Archiv-Version vom 01.06.2012)
10.000 Euro Belohnung - wer hat Resat Özdemir aus Velbert gesehen?
http://www.derwesten.de/staedte/velbert/10-000-euro-belohnung-wer-hat-resat-oezdemir-aus-velbert-gesehen-id6731961.html (Archiv-Version vom 09.06.2012)
Meint Ihr, der Fall ist nun, wo man sicher weiß, dass Resat Özdemir schon seit 4 Jahren tot ist, noch zu lösen? Ich kenne die Region, wo er gefunden wurde, das ist keine Stelle, wo es einen als Ortsfremden hinverschlägt. Allerdings befindet sich der Fundort genau im Schnittpunkt zwischen Witten, Bochum, Hattingen und Velbert, was natürlich die Zahl der möglichen Ortskundigen aus dem Umfeld des Getöteten sicher nicht übersichtlicher macht, denn an der Stelle kommt man eigentlich zwangsläufig vorbei, wenn man zwischen o.g. Städten pendelt (wenn auch nicht jeder wüsste, dass und wie man dort in den Wald gelangt, wo die Leiche gefunden wurde).
Skelettfund in Hattingen - Toter ist Familienvater Resat Özdemir (28) aus VelbertWeiter heißt es:
Bei einer Leiche, die am 8. Oktober in einem Naturschutzgebiet in Hattingen gefunden wurde, handelt es sich um den seit April 2012 vermissten Resat Özdemir (28) aus Velbert. Die Kriminalpolizei Hagen bittet dringend um Hinweise. Spaziergänger hatten im Naturschutzgebiet Katzenstein in Hattingen-Blankenstein zunächst einen Schädel entdeckt. "Wir haben vor Ort Leichenspürhunde eingesetzt", so Tino Schäfer, Sprecher der Kriminalhauptstelle Hagen. "Die haben in unmittelbarer Nähe an einem Grab angeschlagen. Darin haben wir den Rest des Skeletts gefunden." Unter Leitung der Rechtsmedizin Essen wurde das Skelett ausgegraben und sichergestellt. Daneben fanden die Beamten ein Mäppchen mit persönlichen Dokumenten.
Resat Özdemir, verheiratet und Vater von zwei Kindern, hatte am Gründonnerstag, 5. April 2012, kurz nach 19 Uhr seine Wohnung in Velbert verlassen. Ein Bekannter, so hatte er damals erzählt, wolle ihn abholen. Özdemir wollte den Mann zu seinem Elektrogeschäft in Gelsenkirchen begleiten. Ob er tatsächlich nach Gelsenkirchen gefahren ist, wissen die Ermittler nicht. Resat Özdemirs Handy hatte sich zuletzt im Raum Bochum eingeloggt. Als er nicht zurückkehrte, meldete ihn seine Frau am nächsten Tag als vermisst. Özdemir arbeitete als Metallschleifer in Heiligenhaus und besserte sein Einkommen mit privaten Kreditgeschäften vor allem an Landsleute auf. Ob und warum der Türke aus Velbert in Hattingen zu tun gehabt haben könnte, weiß die Polizei nicht.http://www.rp-online.de/nrw/panorama/toter-ist-familienvater-resat-oezdemir-28-aus-velbert-aid-1.6383901
Hier noch ein BILD-Artikel mit Bildern vom Fundort und näheren Details, aus denen hervorgeht, dass das Handy des Toten zuletzt in Bochum eingeloggt war:
http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/leiche/leiche-von-vermisstem-gefunden-48676030.bild.html
Angesichts der Informationen aus den Artikeln finde ich es jetzt erst Mal naheliegend, den Grund für den Mord in seinen privaten Darlehensgeschäften zu suchen. Wahrscheinlich hat er dem Falschen einen Kredit gegeben, der das Geld nicht zurückzahlen konnte oder wollte und einen Lockvogel anheuerte, um das Opfer in eine Falle zu locken. Erstaunlich finde ich, dass derjenige die Leiche so gut versteckt hat, dass sie erst jetzt gefunden wurde. Das Vergraben lässt eventuell auch auf mehr als einen Täter schließen.
Schade, dass das Opfer so geheimniskrämerisch war und der Frau nicht gesagt hat, mit wem genau er sich an dem Abend treffen wollte. In seinem "Geschäft" hätte ihm eigentlich bewusst sein müssen, dass es auch mal gefährlich werden kann, vor allem, wenn man sich mit "flüchtigen Bekannten" trifft. Das mit dem Elektrogeschäft in Gelsenkirchen wird dann wohl auch nicht stimmen, ich könnte mir vorstellen, dieser "flüchtige Bekannte" war wie gesagt nur ein Lockvogel und dass dahinter jemand steckt, der Schulden bei Özdemir hatte und ihn mit diesem Bekannten in eine Falle lockte. Wenn es so war, wird es schwer, die Tat aufzudecken.
Wegen des Handys frage ich mich, ob man über den Provider 2012 nicht rausfinden konnte, mit wem er zuletzt Kontakt hatte. Irgendwie muss er sich ja mit dem Täter verabredet haben. Andererseits steht im BILD-Artikel, das Opfer habe "unzählige Kontakte" zu Landsleuten gehabt, sodass dies die Ermittlung des Täters sicher nicht leichter macht.
Hier sind auch noch Artikel aus dem Jahr 2012, als er verschwand:
Resat Özdemir wird vermisst
http://www.wz.de/lokales/kreis-mettmann/resat-oezdemir-wird-vermisst-1.967654 (Archiv-Version vom 09.08.2017)
Spur im Fall des vermissten Resat Özdemir aus Velbert
http://www.derwesten.de/staedte/velbert/spur-im-fall-des-vermissten-resat-oezdemir-aus-velbert-id6620975.html (Archiv-Version vom 01.06.2012)
10.000 Euro Belohnung - wer hat Resat Özdemir aus Velbert gesehen?
http://www.derwesten.de/staedte/velbert/10-000-euro-belohnung-wer-hat-resat-oezdemir-aus-velbert-gesehen-id6731961.html (Archiv-Version vom 09.06.2012)
Meint Ihr, der Fall ist nun, wo man sicher weiß, dass Resat Özdemir schon seit 4 Jahren tot ist, noch zu lösen? Ich kenne die Region, wo er gefunden wurde, das ist keine Stelle, wo es einen als Ortsfremden hinverschlägt. Allerdings befindet sich der Fundort genau im Schnittpunkt zwischen Witten, Bochum, Hattingen und Velbert, was natürlich die Zahl der möglichen Ortskundigen aus dem Umfeld des Getöteten sicher nicht übersichtlicher macht, denn an der Stelle kommt man eigentlich zwangsläufig vorbei, wenn man zwischen o.g. Städten pendelt (wenn auch nicht jeder wüsste, dass und wie man dort in den Wald gelangt, wo die Leiche gefunden wurde).