@Doverex Ja, die Möglichkeit, dass durch die Hunde keine Spur gefunden wurde oder verloren wurde, weil das Opfer in einem PKW o.ä. mitgenommen wurde, gibt es durchaus. Es wäre für mich die naheliegenste Erklärung dessen, was wir hier bisher gehört haben.
Dennoch gibt es auch einige andere Erklärungen, ich zähle einfach mal ein paar auf. Wie wahrscheinlich sie für diesen Fall sind, kann jeder für sich selbst bewerten.
Einen Trail (sprich die Spur des Vermissten) können z.b.
- Wetterbedingungen (siehe vorangegangene Posts) stören
- eine stark duftüberlagernde Kreuzspur stören (z.b. ein Traktor welcher Gülle fährt oder gar ausbringt; kürzliche Spritzmittelanwendung im Weinberg etc)
- eine Zweitperson irritieren (Täter überwältigt Opfer und schleppt dieses weiter, hier ergibt sich eine Mischspur welche unter schlechten Bedingungen nicht mehr erkannt wird)
- durch Kleidungsanpassung erschwert werden (Opfer zieht z.b. neben enger Sportkleidung auch Handschuhe und Mütze an)
usw.
Ist das Opfer nahezu komplett verhüllt, dann gibt es für den Hund entsprechend weniger Schuppen, Haare etc. zum erschnüffeln. Der Hund muss sich nahezu völlig auf den von mir bereits einmal beschriebenen Dufttunnel aus Eigengerüchen des Oofers verlassen. Dieser Dufttunnel verweht ohne Partikel auf dem Boden (die "nachduften", also immer wieder Geruchspartikel abgeben) sehr schnell, gerade bei derzeitigen Wetterbedingungen. Der Hund verliert die Spur.
Gute Hundeführer mit guten Hunden erkennen am Verhalten des Hundes, ob eine Spur abrupt endet (Auto) oder ausschleicht (der Geruch lässt nach).