Winckler schildert seine Bemühungen, C. mit den Fakten des Falls zu konfrontieren, die nicht seiner Aussage entsprechen, habe jedoch wenig Erfolg gehabt. C. habe wieder und wieder angegeben, sich nicht an Details erinnern zu können und nicht zu wissen, was passiert sei.
"Ich habe ihm dann vorgehalten: So, wie sie mir das schildern, mussten sie davon ausgehen, dass ein Mensch durch sie ums Leben gekommen ist. Wie war das für sie?", sagt Winckler. Die Antwort von C sei gewesen: "Schwer." Eine solche Tat passe nicht zu ihm, er sei nicht so, er sei ein ruhiger und gelassener Mensch. Auf die Frage des Sachverständigen an C., ob es ihm gelungen, die Tat zu verdrängen habe er geantwortet: "Teils, teils." Er habe als Reaktion darauf mehr Alkohol getrunken.
Auch mit den deutliche Hinweisen auf gravierende sexuelle Misshandlungen habe Winckler C. konfrontiert: Ob er dazu etwas sagen könne? C. habe angegeben, er erinnere sich nicht daran, sexuelle Handlungen am Tatopfer vorgenommen zu haben. Auch an den konkreten Tatvorwurf, die massive manuelle sexuellen Misshandlung, könne er sich nicht erinnern, auch nicht an ein mögliches Würgen des Opfers.
In einem dritten Gespräch am vergangenen Freitag habe Winckler den Angeklagten abermals konkret mit Vorwürfen aus den Ermittlungsakten konfrontiert: mit Sex-Dating-Apps auf dem Handy, Suchen auf seinem Computer nach Orten für anonymen Sex im Raum Freiburg und dem Beipackzettel eines Mittels gegen Erektionsstörungen auf seinem Telefon sowie dem Ergebnis einer Haaranalyse, die gezeigt habe, dass er Testosteron eingenommen hätte. "Das sage ihm nichts", sei die Standardantwort des Angeklagten gegenüber dem Sachverständigen gewesen.
Winckler habe C. auch darauf hingewiesen, dass er auch zur Frage der Sicherungsverwahrung werde aussagen müssen und da auch eine mögliche Tat in Kufstein Thema werden würde: "Wenn man unterstellen würde, sie wären Täter beider Taten, gab es Unterschiede zwischen den beiden Taten?" "Nein, die gäbe es nicht", habe C. gesagt.
sobald es daran geht, dass der täter die fakten erklären soll, blendet er aus und weiss nichts dazu.
auch nichts zu sex-datingsapps, dem testosteronmittel und den sexuellen handlungen am opfer.
da wird wohl nicht mehr viel kommen von dem täter.
wenn er emotionen in bezug auf seine eigene familie zeigt und angst um die familie hat, weil er diese nicht mehr finanziell versorgen kann, dann bin ich mal gespannt auf seine schlussfolgerung, wenn er zu lebenslanger haft oder sicherungsverwahrung verurteilt wird.