Carolin G. aus Endingen ermordet: Sexualdelikt

Ich bin ja die ganze Zeit weniger von einem Fernfahrer, als eher von einem Reisebusfahrer ausgegangen. Der Hinweis auf jemanden aus der Gastronomie hat mich zum Nachdenken gebracht. Köche arbeiten um Mitternacht in der Regel nicht mehr. Üblicherweise haben sie auch nachmittags zwischen 14 Uhr und 16/17:00 frei.

Carolins Handy wurde letztmals an der Stadthalle geortet. Es muss also gar nicht sein, dass ein lauernder Täter in den Weinbergen gehockt und auf ein Opfer gewartet hat. Sie könnte schon dort abgegriffen worden sein.

Ein Koch muss allerdings spätestens um 17 Uhr wieder vor Ort sein. Ob das jemand schafft, der vorher eine Frau vergewaltigt und erschlagen hat, weiß ich nicht bzw. kann ich mir kaum vorstellen.

Nur sollten wir vielleicht nicht unbedingt von einem Täter ausgehen, der in den Weinbergen wartet, denn Carolins Handy ging schon viel früher vom Netz.

Fragt sich nur warum? glaube kaum das sie im ort abgegriffen wurde? erstkontakt evtl noch eher, oder akku leer?
warum zum geier kommen die eigentlich auf einen gastronomen!? habt ihr da ideen? aufgrund der gegenden?

@JamesRockford
Ich vermute auch, dass der Täter  schon in der Stadt auf CG aufmerksam wurde. Wenn jemand in der Endinger Innenstadt joggt, gibt es nicht viele Strecken, die in Frage kommen. Unwahrscheinlicher ist, dass er "auf gut Glück" in den Weinbergen lauerte.  Wenn jetzt allerdings auf Polizisten, Mediziner, Juristen oder Köche als mögliche "Täterberufe" geschlossen wird,  so ist das - zurückhaltend ausgedrückt - keine "Sternstunde" dieses Threads

Salatschuessel schrieb:Ich gehe von der Theorie dass es ein Fernfahrer sein könnte ab und zu der Überlegung hin, dass der Täter aus dem Sicherheitsbereich stammen könnte. Evtl. ein Polizist; ein nicht angenommener Polizist; ein suspendierter Polizist; jemand aus dem Wachschutz. Möglich dass der Täter das "perfekte Verbrechen" begehen will um zu zeigen dass man dass man besser nicht auf ihn verzichtet hätte, weil er klüger ist als alle anderen "Kollegen".Dieser müsste wissen wie die Polizei arbeitet um Spuren zu finden. Nicht verwunderlich dass er keine bis kaum Spuren hinterlassen hat.

Der Gedanke ist gar nicht mal so schlecht, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit in dem Fall größer das ein Bestrafter Rache nehmen wollte an der Polizei, es bewirbt sich doch normal kein Mann als Polizist der Mordet wenn er nicht bekommt was er sich vorstellt.
Aber ein Technikgenie zum Beispiel der aus seiner Sicht mal ungerecht bestraft wurde, und dachte er kann auch anders... wäre eine Möglichkeit.
Ein Mord an einer Frau an solchen Stellen wo sich Frauen ohnehin schon nicht so wohl fühlen alleine wirkt sicher, der Täter hat Alles verschwinden lassen genau das was Ermittler immer untersuchen, Handy, Tatwaffe usw.
In einem Fluss findet sie normal keiner...
Im Fall Lucile denke ich wird er nochmal zurück gekommen sein wegen dem Handy, oder er hat es sogar wenn er so intelligent sein soll wie man vermutet, sogar das Handy extra ein paar Stunden noch dort gelassen um Spuren zu verwischen... bis heute ist nicht auszuschließen das ein Passant das Handy einfach mitgenommen hat.
Die Ermittler hoffen auf ein Fehler... aber er scheint sich besser wie 90% auszukekennen mit der Technik, warum begeht so einer Morde?
Gestört und Krank, oder intelligent und will Rache an der Gesellschaft für irgendwas?
Auf dem Phantombild sieht er alles andere als ein Genie aus sondern eher wie Jemand der gerade vom Bahnhof kommt und eine geeignete Bank sucht zum schlafen.
Hose viel zu lang, die Jacke so lang und unpassend zu dem Gesicht, wahrscheinlich wieder um Spuren zu verwischen.
Da kann man eigentlich nur hoffen auf ein Zufall bei der nächsten Tat das er gefasst wird.

Wenn man nur wüsste, ob das Phantombild bei Lucile den Täter zeigt.
Die Merkmale, die das Gesicht aufweist, würden zwar stark ins Klischee passen, aber aus Endingen kam auf das Bild ja mW keine Reaktion. Oder?

Das wissen wir nicht, was alles an Hinweisen bereits bei der Kripo eingegangen ist. ich denke die Kripo hat momentan gut zutun, diese alle auszuwerten.
die kripo endingen nimmt das bild ja nicht zur suche, warum auch immer. 

@JamesRockford

Dann müßte aber doch die Zeugenaussage unstimmig sein? Die, dass sie am Bestattungswald noch laufend gesehen wurde? Es ist sicherlich nicht völlig ausgeschlossen (siehe PKW offene Heckklappe), dass sie jemand an der Traubenstelle zbsp außer Gefecht setzt, mit ihr zum Freiburger Weg fährt und sie entweder die Böschung herunterzieht oder aber ggfs unterhalb heranfährt, aber dann wäre sie nicht mehr laufend gesehen wurden?

zmkkck schrieb:Dann müßte aber doch die Zeugenaussage unstimmig sein? Die, dass sie am Bestattungswald noch laufend gesehen wurde? Es ist sicherlich nicht völlig ausgeschlossen (siehe PKW offene Heckklappe), dass sie jemand an der Traubenstelle zbsp außer Gefecht setzt, mit ihr zum Freiburger Weg fährt und sie entweder die Böschung herunterzieht oder aber ggfs unterhalb heranfährt, aber dann wäre sie nicht mehr laufend gesehen wurden?

Du weißt ja, wie das mit Zeugenaussagen ist. Vielleicht stimmte der Tag nicht, vielleicht war es eine andere Frau. 

Dass das Handy kurz nachdem sie das Haus verlassen hat, vom Netz ging, ist für mich ein ganz wichtiger Punkt. Sie hat noch kurz vorher ein Selfie gemacht. Wenn der Akku da schon fast leer gewesen wäre, hätte sie es sehen müssen und wahrscheinlich das Handy wenigstens kurz aufgeladen, so dass es für eine Stunde gereicht hätte.

Der Fahrer des Wagens mit der offenen Heckklappe hat sich nicht gemeldet. An der Traubenannahmestelle wurde ausgiebig gesucht. Für mich ist es durchaus denkbar, dass sie dort abgegriffen wurde.

Sie ist relativ sicher oben am Freiburger Weg noch gesehen worden. Nur deshalb hat man dort nach ihr gesucht. Das mit dem Handy kann viele Ursachen haben. Vielleicht war der Akku so mittelstark und sie wollte es aufsparen? 
Dass der Erstkontakt nahe Stadthalle passiert sein könnte,  macht generell natürlich viel Sinn. Er wird sie aber verfolgt haben und Carolin nicht im Stadkern überfallen haben.
Traubenannahmestelle kommt natürlich auch in Betracht. 

@Wolkefrieda

warum zum geier kommen die eigentlich auf einen gastronomen!? habt ihr da ideen? aufgrund der gegenden?

Habs ja schon mal geschrieben vor etlichen Seiten: einen Gastronomen kann ich mir auch gut vorstellen. Tirol ist Tourismusregion, fast alle Betriebe (sowohl Restaurants, Gaststätten, Hütten, Hotels,...) haben Oktober/November geschlossen. Diese Zeit wird oft für Renovierungsarbeiten, gewerblichen Einkauf (zB Wein!) oder auch privaten Urlaub genutzt. Da die touristische Hauptklientel aus Deutschland kommt, will man denen natürlich auch deutschen Wein nicht vorenthalten. Kann mir daher gut vorstellen, dass ein Gastronom in dieser Zwischensaison zwecks Weineinkauf im Kaiserstuhl und angrenzenden Frankreich unterwegs ist. Würde auch niemanden auffallen!
Der silberne PKW mit offener Heckklappe könnte auch ein österreichisches SZ-Kennzeichen gehabt haben (Stadt und Bezirk Schwaz, Nachbarbezirk von Kufstein). Es wurde ja ein "schweizer" Kennzeichen mit TI, TG oder SZ gesehen.

Was heisst Den relativ Sicher?

Traumfeee schrieb:Was heisst Den relativ Sicher?

Genau das meinte ich. Es gab schon Zeugen, die steif und fest behauptet haben, einen Menschen Tage nach dessen Tod gesehen zu haben. Mutter und Tochter Schulze aus Drage wurden auch im Ausland und auf einem Campingplatz in Deutschland gesehen.

Das mit den Zeugenaussagen ist so eine Sache. 

Ich hab' es selbst mal erlebt, dass meine Mutter und meine Schwester auf der Terrasse saßen und zwei Männer gesehen haben, die offenbar in der Nachbarschaft ein Haus ausgeräumt hatten. Die liefen mit schwerem Gepäck die Straße entlang in einer Gegend, in der keine Fremden unterwegs sind. Meine Schwester beschrieb die beiden als Ende 30, groß mit blonden Haaren, meine Mutter sagte, dass sie Anfang 20, klein und südländisch waren. Der Polizist hat sich herzlich bedankt.

@JamesRockford


Hallo,

ich lese schon von Anfang an mit.

Ich glaube auch, und ich denke immer mal wieder daran, dass sie schon an der Traubenannahmestelle Kontakt mit ihm hatte. Er nahm sie dort dann per Auto mit zu den Weinbergen  (späterer Fundort).

Der Fahrer des Wagens mit der offenen Heckklappe hat sich nicht gemeldet und es wurde doch einige Zeit später (nochmal) an der Traubennahmestelle gesucht.

Vielleicht ist die Polizei zu diesem Zeitpunkt auch hiervon davon ausgegangen und man wollte nochmal intensiver dort suchen (durch Gründe, sie sich aus dieser neuen Überlegung ergeben haben, z.B. fehlte ja vielleicht ihr Schlüssel oder eben ihr Handy). Vielleicht konnten sie dort auch (im Nachhinein eindeutige Spuren (Haare, Blut.....)  finden.

Zeugenaussagen sind immer so eine Sache. Es war ein grauer, ungemütlicher Tag. Es kommen immer mal wieder Jogger entgegen. Man achtet vor allem nicht so deutlich darauf (spätere Personenbeschreibung). Da hat man doch schnell mal eine Joggerin verwechselt?! Und ich kann auch immer noch nicht ganz glauben, dass sie wirklich bei diesem trüben, nasskalten Wetter da oben allein laufen wollt ........

Obwohl ich ebenfalls glaube, es könnte ein Fernfahrer sein, passt dies ja nicht zu meiner vorher geschriebenen Version (LWK müsste dann woanders geparkt haben und er wäre ja dann nur zu Fuß unterwegs gewesen). Es könnte doch auch ein Geschäftsauto gewesen sein. Der Täter pendelt geschäftlich in den letzten Jahren zwischen Endingen und Kufstein? Und die Schweizer Kennzeichen unterscheidet sich nicht so sehr von den Österreichischen, wenn man kurz so ein Auto vorbeifahren sieht (Sch für Schwand, es wurde nach auch eventuell ein S.C.H als Autokennzeichen gesehen).

Und jetzt noch zu dieser doch sehr schnellen Suchaktion der Einheimischen und auch der Polizei kaum 1 oder 2 Std. später .......

Vielleicht hat jemand sehr schnell etwas entdecken können an der Traubenannahmestelle, das man schnell zu der Annahme kommt, dass hier ein Verbrechen vorliegt (Handy, Schlüssel, lila Jacke, Stirnband ...).

Es ist so niederschmetternd, das die Polizei hier nicht weiterkommt und der Täter immer noch frei herumläuft. Wirklich beängstigend.

@Skorpion1011

Und ich kann auch immer noch nicht ganz glauben, dass sie wirklich bei diesem trüben, nasskalten Wetter da oben allein laufen wollt ........

Muss man denn wirklich alles anzweifeln? Das letzte Selfie zeigt sie in Laufkleidung, sie hat angekündigt Laufen zu gehen, wurde von 2 Zeugen joggend gesichtet und ganz offensichtlich tot in Joggingkleidung gefunden. Was sagt uns das?: sie WAR joggen!

Und die Schweizer Kennzeichen unterscheidet sich nicht so sehr von den Österreichischen, wenn man kurz so ein Auto vorbeifahren sieht (Sch für Schwand, es wurde nach auch eventuell ein S.C.H als Autokennzeichen gesehen).

Es gibt in Ö zwei Schwand, beide aber in Oberösterreich, also nicht mal annähernd Nähe Kufstein! Beide hätten auch nicht SCH Kennzeichen, sondern RO und BR. Ausserdem wurden die Kennteichen TI, TG und SZ gesichtet, von SCH war nie die Rede.

MaryPoppins schrieb:Habs ja schon mal geschrieben vor etlichen Seiten: einen Gastronomen kann ich mir auch gut vorstellen. Tirol ist Tourismusregion, fast alle Betriebe (sowohl Restaurants, Gaststätten, Hütten, Hotels,...) haben Oktober/November geschlossen. Diese Zeit wird oft für Renovierungsarbeiten, gewerblichen Einkauf (zB Wein!) oder auch privaten Urlaub genutzt. Da die touristische Hauptklientel aus Deutschland kommt, will man denen natürlich auch deutschen Wein nicht vorenthalten. Kann mir daher gut vorstellen, dass ein Gastronom in dieser Zwischensaison zwecks Weineinkauf im Kaiserstuhl und angrenzenden Frankreich unterwegs ist. Würde auch niemanden auffallen!

Fast alle Betriebe haben Oktober/November geschlossen, schreibst Du. Eigentlich verständlich, denn die Wintersaison fängt erst später an. Und für Wanderer/Bergsteiger ist der November nicht so wirklich ein geeigneter Monat. 

Wie ist das dann mit den Angestellten dieser Betriebe? Müssen die in dieser Zeit Urlaub nehmen und im Dezember wieder verfügbar sein? 

Skorpion1011 schrieb:Und jetzt noch zu dieser doch sehr schnellen Suchaktion der Einheimischen und auch der Polizei kaum 1 oder 2 Std. später .......

Die Suchaktion ist relativ einfach zu erklären. Carolin wollte eine Stunde joggen. Sie war nicht telefonisch nicht erreichbar. Meines Wissens fand die private Suchaktion erst gegen Abend statt.

@MaryPoppins

"Muss mann denn wirklich alles anzweifeln"  ich finde deine Art zu schreiben etwas "genervt".

Bist du genervt? 

Ich möchte hier lediglich meine Überlegungen/Gedanken einbringen.
Um vielleicht, auch, wie viele hier, -viele- mögliche Varianten formulieren, nicht mehr und nicht weniger.

Jeder darf sich hier seine Gedanken machen und diese auch hier einstellen. Um gemeinsam weiter zu kommen.

..... und ich bin mir zu 90 % sicher, dass es auch um das Schweizer Kennzeichen S.C.H nämlich Schwyz ging. Müsste man sehr weit zurückgehen hier, um das nachzuprüfen.

@JamesRockford

Wie ist das dann mit den Angestellten dieser Betriebe? Müssen die in dieser Zeit Urlaub nehme und im Dezember wieder verfügbar sein?

Kommt drauf an, wo die Bediensteten herkommen, da es bei uns viele ausländische Saisoniere gibt. Die einheimischen Angestellten gehen sehr oft "stempeln", heisst, sie melden sich arbeitslos für den Zeitraum. Bei einigen geht sich mit Überstunden auch ein arbeitsfreier "Zeitausgleich" aus.

@Skorpion1011
@Fliesenriese
Die "Sie war gar nicht Joggen"-Diskussion hatten wir hier leider schon gefühlte 1000 mal, genau wie die "Sie war vielleicht nicht alleine Joggen"-Theorie.
Also, so wies aussieht war sie Joggen und das alleine, zumindest nach 2 Zeugenaussagen zu Urteilen. Und ja, irgendwann nervt es, das immer und immer wieder durchzukauen.

Hallo zusammen,

hab mich mal soeben hier frisch angemeldet. Lese schon einige zeit mit und dachte jetzt gebe ich auch mal meinen Senf dazu.
Das mit der Finte der Polizei um bewusst in eine andere Richtung zu lenken, was mehrere Gründe haben könnte (Täter in Sicherheit wiegeln lassen, Dorftratsch den Wind aus den Segeln zu nehmen, in Ruhe ermitteln zu können, Dampf ausm Kessel rauszunehmen etc.) könnte ein guter Ansatz sein. Was mich ein bisschen stutzig macht, sind die Thesen mit "dem Fernfahrer". Manchmal zieht das Motto: "In der Einfachheit liegt die Intelligenz". Wie Wäre es also mal mit: Täter kommt aus der Region und wenn er wirklich auch der Täter des Kufsteiner Mordes ist, er dort aus was für Gründen auch immer unterwegs war? 
Ich denke man sollte beides betrachten. 
Einmal den Einheimischen der in Kufstein unterwegs war (Kann auch auf Familien bzw. Bekanntenbesuch in der dortigen Region unterwegs gewesen sein und muss kein Fernfahrer oder ähnliches sein). Oder auch, den wie schon in vielen Posts erwähnte nicht-einheimische Täter.
Meine Gefühl sagt mir immernoch, dass der Täter ein in der Region ansässiger ist.