Bundesferkel schrieb am 27.08.2020:Dass Täter mitlesen, davon gehe ich aus.
Vor allem jene, die ihre Macht spüren wollen
Du schaust zu viele Crime Serien....
Statistiken, frei zugänglich findet man überall im Netz.
- Die allermeisten Taten im Bereich der Tötungsdelikte sind spontane Beziehungstaten und von Einzeltätern begangen. (die werden fast immer ermittelt). Dieser Täter weiß das er im Zentrum der Ermittlungen steht, warum soll er hier mitlesen? Er hat Stress und ist anderweitig beschäftigt.
- Dann gibt es die "Gelegenheits" Täter. Der ist vielleicht frustriert und tötet einen fremden Menschen, (egal ob sexuell motiviert, ein reiner Gewaltausbruch oder was auch immer), dann wird er vielleicht nie wieder auffällig. Dieser Typ Täter will in den allermeisten Fällen auch seine Tat verdrängen und nicht wieder damit konfrontiert werden. Der liest weder hier noch wo anders mit.
Nur ein Bruchteil der Tötungsdelikte wird von
Serien Tätern begangen.
Von diesem Bruchteil gibt es wieder einen Teil von Tätern;
- Ein Teil dieser Gruppe schämt sich sogar seiner Taten, kann aber nicht anders handeln weil ihn innere Zwänge immer wieder zum Täter werden lassen. Auch der versucht seine Taten zu verdrängen.
- dann gibt es die Tätergruppe die auch zwanghaft handeln, keine Reue verspüren, aber auch keinen Zwang haben sich darzustellen.
- ein anderer noch kleinerer Teil dieser Gruppe, der aus verschiedenen Gründen (z.B. sexuell, sadistisch, religiös oder aus einem andrem obskuren) die Taten begeht fühlt sich überlegen und genießt seine Macht über Leben und Tod. Hochgerechnet auf alle Tötungsdelikte dürfte sich diese Gruppe im Promillebereich bewegen. Und ob die hier mitlesen? Kann sein. Aber haben wir hier (im deutschsprachlichem Raum) momentan einen solchen?
Ein nicht frei zugänglicher Bericht ging im Jahr 2019 davon aus das in Deutschland
eventuell 5 - 7 unerkannte Serientäter (bei denen Menschen aus unterschiedlichen Motivationen getötet werden) aktiv sind.
Da Sie über Bundesländer oder Staatsgrenzen hinaus aktiv sind werden solche Taten nur schwer als Serien Taten erkannt.
Wenn man sich wirklich ein einigermaßen sachliches Bild der Situation machen möchte;
- TV, Internet etc. meiden
und sich entweder Fachliteratur zulegen (ja, ich weiß es ist teuer und man muss Sie regelmäßig erneuern).
Kontakt zu Ermittlern oder anderen Organen der Rechtspflege ist auch nicht schlecht.
PS:
Manchmal wissen die Medien aber auch "mehr", oder auch nicht.
Beispiel:
Letzte Woche wollten wir mit einem sehr guten Freund (Polizeibeamter) einen Grillabend machen. Er sagte unter Vorbehalt zu; ich habe da einen Einsatz, wir suchen menschliche Überreste, wo genau und warum darf ich nicht sagen, nur so viel: es geht um eine Selbstanzeige. Ok.
Am Tag darauf sah ich ihn im Fernsehen (also seinen Kopf hinter einer Hecke).
Im TV Bericht war die Lokalität benannt und auch sonst gut erkennen.
Der Grillabend fand zwei Tage später statt.
Mein Freund der Polizist: Siehst du, wir dürfen nichts sagen, aber am Abend kommt es in den lokal Nachrichten.
Zumindest wo es genau war und nach was gesucht wurde, aber die Story im TV unterschied sich doch maßgeblich von der Realität.
Gefunden wurde im übrigen nichts.
Das wird auch daran gelegen haben das die Tat gut 16 Jahre zurück lag und seit dem umfangreiche Baumaßnahmen im betreffenden Areal stattgefunden haben.
Also
@Bundesferkel,
nö, es liest hier sicher keiner mit. Ein Lottogewinn ist wahrscheinlicher.
Almy2812