Rätselhafter Tod von 2 reichen Schwestern auf den Seychellen

@Photographer73

Eine starke unerwünschte Nebenwirkung ist etwas, das man nie ganz ausschließen kann (nicht nur beim Drogenkonsum, sondern auch bei Medikamenten).

In dem Szenario, das ich entworfen hatte, hätten sie entweder eine (neue) Substanz konsumiert, die für sie tödlich war, aber nicht für die meisten anderen Menschen oder sie hätten eventuell eine Kombination von bestimmten Substanzen nicht vertragen, wobei sie die Einzel-Substanzen, nicht kombiniert, durchaus vertragen haben könnten

Ich weiß, das ist etwas kompliziert, aber das könnte erklären wie sie gemeinsam umgekommen sind, ohne eine Überdosis oder ein Gift (das wäre die Alternativ-Erklärung) einzunehmen.

Glaubt ihr noch an die Klärung der Todesursache? Werden wir noch etwas erfahren?

@Komisch77

Ich denke nicht. Ich persönlich glaube, dass die "Medikamente" im Zimmer in Kombination mit Alkohol todesursächlich waren und dies auch so plausibel für die Angehörigen war, so dass sie auch einer zügigen Einäscherung zustimmten und nicht auf eine weitere Obduktion (in Amerika) bestanden haben. Geld scheint ja vorhanden zu sein, daher schließe ich aus, das nichts weiter unternommen wurde, weil eventuell hohe Kosten gescheut wurden. Auch denke ich, dass die Familie kein Interesse daran hat, dass die dortigen "Ausschweifungen" weiter öffentlich thematisiert werden. Ein tragischer Umstand, der bei 2 erfolgreichen Geschäftsfrauen zum Tode geführt hat.

@E_M

Der Rest der Familie hatte wohl kein Geld, da sie im Internet Geld für die Überführungskosten der sterblichen Überreste der beiden Schwestern sammelten.
Das ändert sich vielleicht, wenn die Familie etwas erbt.

Bei mindestens einer Millionärin hätte man als Familie mit Anspruch auf Pflichteil bei berechtigten Zweifeln in Vorleistung treten können. Da sah die Familie wohl keinen Anlass... Die schnelle Einäscherung lässt mich vermuten, dass die Familie keine Zweifel am Obduktionsergebnis hatte...

Was die Todesursache angeht sehe ich das genauso wie es @E_M schon geschrieben hat.
Ich rechne nicht mehr damit, dass dieser Fall in der Öffentlichkeit weiter verfolgt wird. Für mich ist diese Akte ebenfalls geschlossen.

@E_M

Weißt du, ob es in der USA überhaupt einen Pflichtteil gibt?
Wussten die möglichen Erben genau, dass sie erben und dass tatsächlich Geld gespart (und nicht nur ausgegeben) wurde?

Soweit ich weiß, war die Obduktion noch nicht abgeschlossen, weil die toxikologischen Untersuchungen noch ausstanden.

@Tajna

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass für die Angehörigen das Ergebnis der Obduktion so plausibel war, dass man der zügigen Einäscherung zugestimmt hat, ohne auf eine weitere Obduktion zu bestehen. Hätten sie Zweifel gehabt, so wären die Leichen sicherlich nach USA überführt worden.

Die Überführung hätte aber sicher ein Vielfaches dessen gekostet, was sie jetzt ausgegeben haben. Wenn sie etwas distanzierter zu den Schwestern waren, wäre das auch ein möglicher Entscheidungsgrund.

Tajna schrieb:Weißt du, ob es in der USA überhaupt einen Pflichtteil gibt?
Wussten die möglichen Erben genau, dass sie erben und dass tatsächlich Geld gespart (und nicht nur ausgegeben) wurde?

Das ist eigentlich wumpe, wenn der Verstorbene Geld hat, können seine Beerdigungskosten auch von seinem eigenen Geld beglichen werden, bevor der Rest als Erbe an wer-weiß-wen geht. Die Schwestern hatten aber scheinbar ein sehr gutes Verhältnis nicht nur zueinander sondern auch unter den restlichen Geschwistern, Cousins, Cousinen etc., wie man Socialmedia entnehmen kann, man wohnte scheinbar nur teils weiter voneinander entfernt, es gab aber wohl regelmäßige Familientreffen, die fröhlich zelebriert wurden.

Nur selbst wenn man erbt, hat man ja nicht sofort Zugriff auf Geld und Konten der Verstorbenen, möchte sie aber verständlicherweise schnell beerdigen, scheinbar hatte so viel Geld so schnell keiner in der Familie flüssig, ich weiß auch nicht, wie teuer die Überführung von Leichen ist aus dem Ausland, billig sicher nicht, das könnte auch ein Grund sein, dass man sie vor Ort einäschern ließ, dass Urnen sicher billiger zu transportieren sind als Särge.

Wenn man nichts erbt oder das Erbe ausschlägt, muss man auch keine Beerdigung bezahlen. Dass die Familie sich um die Beerdigungskosten kümmerte, zeigt mir, dass dem nicht so war hier.

@Comtesse
@deargdue
@E_M

Eine Obduktion in der USA wäre nicht ohne weiteres möglich gewesen, da normalerweise nur einbalsamierte Leichen zur Beerdigung überführt werden dürfen.
Mit Überführungskosten bis 10.000 Euro pro Leiche hätte man wohl rechnen müssen.

Tajna schrieb:Eine Obduktion in der USA wäre nicht ohne weiteres möglich gewesen, da normalerweise nur einbalsamierte Leichen zur Beerdigung überführt werden dürfen.

Was ist das denn für ein Quark? Außerdem wieso sollte man einbalsamierte Leichen nicht obduzieren können?

@E_M

Also das weiß ich aus eigener Erfahrung, ein Freund verstarb während
unseres gemeinsamen Urlaubs in Marbella.

Flüssigkeitsentnahme und Einbalsamierung sowie Zinksarg sind zwingend
notwendig und vorgeschrieben für eine Überführung im Flugzeug.
Und dann liegt die Entscheidung noch beim Piloten, ob er den Sarg
(meistens auf Flügen am späten Abend) auch befördern will!

Eine zweite Obduktion ist trotz Einbalsamierung zwar möglich, aber
die Bedingungen sind natürlich anders.

@spookytooth

Aber offensichtlich gab es seitens der Familie keinen Anlass eine Überführung der Leichen vorzunehmen, sondern sie entschieden sich recht zügig für eine Einäscherung vor Ort.
Aus diesem Grund glaube ich wie schon geschrieben, dass für die Familie das Ergebnis der ersten Obduktion eindeutig und plausibel genug war und man sich nicht veranlasst sah, da noch eine zweite Obduktion in den USA vornehmen zu lassen. Auch wurden keine Schadensersatzforderungen an das Resort oder gegen das Personal gestellt, also werden die beiden Frauen wohl wahrscheinlich an ihrem (hohem) Alkoholkonsum an diesem Abend in Kombination mit den "Medikamenten" unglücklicher Weise zu Tode gekommen sein.

Dass die Familie die Umstände des Todes nicht weiter öffentlich diskutiert sollte auch jedem plausibel sein, da wenn die Frauen so erfolgreich und bekannt waren...

@E_M
Vielleicht war aber wirklich eine der beiden Schwestern tod krank und sie haben noch mal eine große Reise gemacht und haben sich im Anschluss gemeinsam umgebracht. Daher auch der extrem hohe Alkoholkonsum und vielleicht die Verlängerung des Aufenthaltes. So nach dem Motto um so später sie gefunden werden um so besser.

@Komisch77

Durchaus auch möglich natürlich. Jedenfalls würde die Reaktion der Familie auch zu diesem Szenario passen...
Keine weitere Obduktion, schnelle Einäscherung keine weiteren Meldungen über die Todesursache.

@E_M
@all

Es war der typische Drogentod, wie er schon viele ereilt hat.

https://kurier.at/chronik/oesterreich/steiermark-bruederpaar-starb-an-drogenmissbrauch/207.529.525

@spookytooth

spookytooth schrieb:Es war der typische Drogentod,

Das ist schon klar, dass ein Drogentod der beiden Schwestern eine mögliche Ursache ist.

Genauso könnten sie aber auch z.B. durch Gift oder infolge verschiedener anderer Erkrankungen gestorben sein.

Deswegen werden ja die toxikologischen Untersuchungen gemacht, die einen Versuch darstellen, das Ganze weitergehend aufzuklären und die noch nicht abgeschlossen sind.
(Auch bei den beiden Brüdern aus deinem Link sind die toxikologischen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen.)

Hat hier keiner Erfahrungen mit Reisen an exotische Orte mit teuren Hotels?

Stichworte

Alkohol | Drogen | Sex

aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass bei einem plötzlichen Todesfall von jungen Menschen, die Angehörigen teilweise unter solch einem Schock stehen, dass sie Entscheidungen und Vorschläge von anderen annehmen, die sie im Nachhinein tief bereuen, aber nicht mehr rückgängig machen können...evtl. war es hier auch so wobei der Fall ja tatsächlich außergewöhnlich ist und eine Obduktion sicherlich nicht nur von Seiten der Angehörigen "gewünscht" war. Was ich zusammengefasst sagen möchte : die Angehörigen sind meist in ihren Entscheidungen nicht "bei Sinnen" und leider geht dann alles seinen Gang ohne, dass Bestatter , Seelsorger und Polizei nochmal einmal nachfragen, ob die Einäscherung tatsächlich "schon" gewünscht ist.