Rätselhafter Tod von 2 reichen Schwestern auf den Seychellen

Ich gehe mittlerweile auch von einem Drogentod aus, obwohl ich meine frühe Vermutung dieser Ursache anfangs hier aus Pieätsgründen noch habe löschen lassen.

Es passt zum Leben der Schwestern die es gern mal krachen liessen, die schnelle Einäscherung und keine weiteren öffentl. Infos zu der Toxikologie.

Bei Kokain Konsum kann man übrigens Unmengen Alkohol "vertragen", aber vllt war es dann hier doch too much.
Andere plausible Erklärung wäre ein hoher Reinheitsgrad der Droge. Seychellen / Mauritius liegt schliesslich an der Schmuggel-Route.

Ich denke nicht, dass noch ein tox. Ergebnis veröffentlicht wird. Nach über 1 Monat müsste das schon vorliegen.

@Siegessicher2
Da stimme ich zu 100% zu.

@Siegessicher2
@Rufina

Siegessicher2 schrieb:Ich gehe mittlerweile auch von einem Drogentod aus,

So sicher ist das nicht, es wurde zwar Alkohol nachgewiesen, aber keine weiteren Drogen.

Z.B. Kokain hätten sie doch auch auf den Seychellen nachweisen können, dazu müssten keine toxikologischen Untersuchungen in einem Forensik-Labor auf der Nachbarinsel Mauritius durchgeführt werden.

Tajna schrieb:So sicher ist das nicht, es wurde zwar Alkohol nachgewiesen, aber keine weiteren Drogen.

Es wurden anscheinend, nach Zeitungsberichten, keine illegalen Drogen im Zimmer gefunden. Es gibt aber auch keine Statements darüber, ob z.B. mit einem Drogenhund durch die Villa gegangen wurde, um Rückstände nachzuweisen. Dementsprechend könnten in der Villa durchaus Drogen konsumiert worden sein.

Auch wurden sie nur beim trinken in der Anlage gesehen, öffentliche Nachweise über den Promillegehalt, der bei der Autopsie festgestellt wurde, gibt es nicht. Auch keine Berichte darüber, ob bei den Untersuchungen Drogen nachgewiesen wurde.

Tajna schrieb:Z.B. Kokain hätten sie doch auch auf den Seychellen nachweisen können, dazu müssten keine toxikologischen Untersuchungen in einem Forensik-Labor auf der Nachbarinsel Mauritius durchgeführt werden.

Nicht nur die Tox Screens laufen über Mauritius, die Autopsien wurden auch dort durchgeführt.

@Photographer73

Photographer73 schrieb:Nicht nur die Tox Screens laufen über Mauritius, die Autopsien wurden auch dort durchgeführt.

Das wusste ich nicht.

Wenn das zutrifft, dann hätte dieses forensische Labor auf Mauritius ja schon mal die ersten Autopsie-Ergebnisse (bei beiden Lungenödem und bei einer Schwester Hirnödem) bekannt gegeben und man könnte zumindest vermuten, dass bei diesen ersten Untersuchungen außer Alkohol keine weitern Drogen gefunden wurden.

@Tajna

Anscheinend werden sehr viele Autopsien auf der Nachbarinsel Mauritius durchgeführt, keine Ahnung, ob die Seychellen selbst nicht über die Kapazitäten verfügen o.ä. Aber die Korkki Schwestern wurden auf jeden Fall auf Mauritius obduziert.

Tajna schrieb:Wenn das zutrifft, dann hätte dieses forensische Labor auf Mauritius ja schon mal die ersten Autopsie-Ergebnisse (bei beiden Lungenödem und bei einer Schwester Hirnödem) bekannt gegeben und man könnte zumindest vermuten, dass bei diesen ersten Untersuchungen außer Alkohol keine weitern Drogen gefunden wurden.

Ich bin mir da nicht so sicher. Evt. wurden Schnelltests gemacht, aber wahrscheinlich werden erst die genauen Ergebnisse der tox. Untersuchungen, inkl. Blut/Urin Klarheit bringen. Wenn sie nicht mittlerweile vorliegen und nur nicht veröffentlicht wurden.

@Tajna
Sicher ist es natürlich nicht dass sie an Drogen gestorben sind. Es spricht nur einiges dafrür.

Wenn man andere Todesfälle (zb Prominente) mit vermutetem Drogenkonsum heranzieht, dann wurde immer erst nach dem Ergebnis der tox. Tests ein Tod durch / oder mit ursächlicher Drogeneinnahme bestätigt bzw ausgeschlossen. Mit Sicherheit wurden Schnelltests diesbzgl. gemacht (gerade wenn die Seychellen ein Drogenproblem haben das auch Touristen mit einschliesst) aber ein belastbares Ergebnis liefert nur der tox. Report.

Ansonsten sehe ich es wie @Photographer73.

Schon iwie tragisch und bezeichnend wenn Eingeborene ("Rose") einen Bezug zum dortigen Drogenproblem herstellen.

Rätselhaft ist wahrscheinlich nur, dass sie echt zeitgleich das Zeitliche segneten. Wäre nur eine von Beiden nach so einer Nacht tot gewesen, läge der Gedanke an einen tödlichen Cocktail aus Alkohol und Drogen nahe, so denkt man aber, beide gleichzeitig, das ist komisch.

Für Drogen spricht gar nichts. Es wurde nichts gefunden. Drogenkosum lässt sich u.a. durch Haaranalysen feststellen, da reicht ein Büschel um das auch nach der Einäscherung festzustellen.

Ich tippe auf Methanol-Vergiftung. In Afrika/Asien ist das Fälschen von Spirituosen an der Tagesordung und die Versuchung für Barpersonal oder Schnapshändlern dürfte groß sein, sich ein Zubrot damit zu verdienen, dass man Originalware abrechnet und Fälschungen ausschenkt/liefert. Wenn die Kundschaft eh schon angeschickert ist, merkt sie's nicht mal.

Bei normalem Trinkverhalten wäre vielleicht nicht viel passiert, aber wenn man sich den ganzen Tag über die Kante gibt...

Die Familie will keinen Skandal.?..und der Reiseveranstalter /Hotelanlage will ihn erst recht nicht.
Wenn gepanschter Alkohol die Ursache war, hätte das sicher in der Obduktion nachgewiesen werden können.

Vielleicht wollte die Familie nicht damit an die Öffentlichkeit, weil die Promillezahl so hoch war?

Ich bin auch der Meinung, dass der Toxikologische Endbefund eben nicht veröffentlicht wurde. Vielleicht wollten es die Angehörigen ja nicht und das muss man dann halt einfach so hinnehmen.
So eine toxikologische Untersuchung des Blutes dauert ja auch eine gewisse Zeit und ich glaube von daher lag die Diagnose Hirn- und Lungenödem einfach früher vor, weil es der Pathologe bei der Leicheneröffnung ja sofort feststellen konnte.
Dass auf dem Zimmer keine illegalen Drogen mehr aufgefunden wurden würde ich auch nicht unbedingt als Indiz annehmen um zu behaupten sie hätten keine genommen. Vielleicht waren ja auch einfach keine mehr da.

Na, ich denke auch, wenn die Todesursache unbekannt wäre oder in Richtung der Schuld eines Dritten deuten würde (gepanschter Alkohol in einem Luxushotel dürfte wohl in diese Kategorie fallen), dann würde die Familie wohl Himmel und Hölle in Bewegung setzen, damit ihren zwei Goldmariechen Gerechtigkeit widerfährt. Dass da alle die Füße still halten und auch kein Mythos aufkommt, zeigt mir eigentlich auch nur, dass die Todesursache wohl der Familie zwischenzeitlich bekannt ist und nicht nur keinerlei Dritten als Schuldigen belastet, sondern die zwei Schwestern wahrscheinlich auch nachträglich noch in einem wenig rühmlichen Licht zeigen würde. Es ist dann natürlich das gute Recht der Familie, aus Gründen der Privatsphäre und Unantastbarkeit der menschlichen Würde auch nach dem Tod von einer Öffentlichmachung des Autopsiebefunds abzusehen. Es geht dann einfach auch schlicht niemanden außer der Familie etwas an.

@Comtesse
Super auf den Punkt gebracht. Genauso denk ich auch.

Comtesse schrieb:Dass da alle die Füße still halten und auch kein Mythos aufkommt, zeigt mir eigentlich auch nur, dass die Todesursache wohl der Familie zwischenzeitlich bekannt ist und nicht nur keinerlei Dritten als Schuldigen belastet, sondern die zwei Schwestern wahrscheinlich auch nachträglich noch in einem wenig rühmlichen Licht zeigen würde. Es ist dann natürlich das gute Recht der Familie, aus Gründen der Privatsphäre und Unantastbarkeit der menschlichen Würde auch nach dem Tod von einer Öffentlichmachung des Autopsiebefunds abzusehen. Es geht dann einfach auch schlicht niemanden außer der Familie etwas an.

Ich weiss nicht...
Nehmen wir mal an, dass die beiden Frauen sturzbetrunken waren und die toxikolgischen Untersuchungen ergaben, dass sie auch noch andere Gifte (als Alkohol) eingenommen haben - freiwillig.
Nehmen wir an, der Alkohol war gepanscht und, dass dieser Cocktail zum Tod geführt hat.
Das Hotel will nicht, dass das mit dem gepanschten Alkohol rauskommt - die Familie nicht, dass die Mädels in schlechtem Licht dastehen.
Da könnte man sich dann evtl. finanziell arrangiert haben. Es fließt Geld, ohne dass die Öffentlichkeit davon erfährt.
Vielleicht ein Vorurteil von mir...aber ich könnte mir vorstellen, dass so ein Arrangement in diesem "Urlaubsparadies" funktionieren könnte.
Die Familie hat Geld erhalten - damit die Untersuchungsergebnisse nicht öffentlich werden.
Eine Idee. - Vielleicht einfach, weil mir der Ausdruck "Urlaubsparadies" doch sehr zweifelhaft vorkommt. - Wenn man es sich leisten kann, ja...

@frauZimt
Kann ich mir nicht so Recht vorstellen. In den USA bekommst du Millionenbeträge in Prozessen zugesprochen, wenn du dich nur mit heißem Kaffee verbrühst. Wäre dem Hotel hier eine Mitschuld anzukreiden, für den Tod zweier US-Touristinnen, die Angehörigen hätten die locker auf einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag verklagen können. In diesen Preisligen kommt es gerade mit ausländischen Verursachern seltenst zu außergerichtlichen Einigungen. Das Hotel könnte ja auch behaupten, die Schwestern haben den Fusel außerhalb des Hotels gekauft oder konsumiert. Dass die so schnell ohne Anklage die Schuld eingestehen halte ich wie gesagt angesichts der zu erwartenden Entschädigungssumme in so einem Fall für unwahrscheinlich.

Comtesse schrieb:Kann ich mir nicht so Recht vorstellen. In den USA bekommst du Millionenbeträge in Prozessen zugesprochen, wenn du dich nur mit heißem Kaffee verbrühst. Wäre dem Hotel hier eine Mitschuld anzukreiden, für den Tod zweier US-Touristinnen, die Angehörigen hätten die locker auf einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag verklagen können. In diesen Preisligen kommt es gerade mit ausländischen Verursachern seltenst zu außergerichtlichen Einigungen. Das Hotel könnte ja auch behaupten, die Schwestern haben den Fusel außerhalb des Hotels gekauft oder konsumiert. Dass die so schnell ohne Anklage die Schuld eingestehen halte ich wie gesagt angesichts der zu erwartenden Entschädigungssumme in so einem Fall für unwahrscheinlich.

Ja, das ist auch ein Gedanke. Wobei du aber auch schreibst, dass das Hotel jede Mitschuld abstreiten würde.
Es könnte ja auch so gewesen sein, dass die Einkaufslisten für die Bars ganz o.k. sind. Das Hotel hat das teure Gesöff regulär bezahlt. Geliefert wurde minderwertiges Zeug und die Differnz hat irgendjemand eingestrichen.
Wahrscheinlicher ist, dass ein Angestellter das Zeug nebenbei vertickt hat und die Hotelanlage nur der Schauplatz war. Ob das Hotel dann haftbar gemacht werden könnte?
In dem Fall werden die Anwälte ihre Einschätzungen abgegeben haben.

Auch wenn die zu erwartenden Entschädigungen astronomisch hoch ausfallen - in solchen Fällen, muss doch alles bewiesen werden.

Ich schreibe in diesem thread eigentlich, weil ich das mit dem "Urlaubsparadies" unfassbar abziehbildhaft finde.
Christlich sozialisiert weiss ich, dass es das "Paradies" nicht gibt.
Solche Ressorts sehen eben auch nur paradiesisch aus. So wie die Luxuskreuzfahrtschffe, in deren Bäuche die Sklaven vollkommen unterbezahlt schuften müssen, damit die "oben" eine tolle Zeit haben.
Hier sind zwei Paradiesbesucherinnen umgekommen und man erfährt nicht warum. Wahrscheinlich ist der Grund inzw. ermittelt-wird nur nicht öffentlich gemacht.
Ich kann damit leben, weil ich solche Urlaube nicht buche-weil ich diese Art "Erholung" fragwürdig finde.
Wenn eine Frau gestorben wäre, wär die Meldung längst vergessen. Das Rätselhafte ist, dass beide in einer Nacht starben.

P.S.

Wenn eine Frau überlebt hätte, wäre sie aber wahrscheinlich auch nicht befragbar, würde im Koma liegen.

@frauZimt
Falls deine Theorie stimmen würde, wären doch bestimmt auch andere Hotelgäste mit dem "gepanschten" Alkohol in Berührung gekommen aber das war wohl nicht der Fall. Es gab sonst keine derartigen Vorkommnisse weder zu der Zeit als die beiden dort waren und davor wohl auch nicht.

Rufina schrieb:@frauZimt
Falls deine Theorie stimmen würde, wären doch bestimmt auch andere Hotelgäste mit dem "gepanschten" Alkohol in Berührung gekommen aber das war wohl nicht der Fall. Es gab sonst keine derartigen Vorkommnisse weder zu der Zeit als die beiden dort waren und davor wohl auch nicht.

Zumindest wäre noch anderen schlecht geworden.

Meine Idee war, dass sie noch andere Dinge eingenommen haben plus gepanschtes Zeug.
Aber wahrcheinlich hätten auch die anderen Sachen plus Alkohol diese finale Wirkung gehabt.-

Ich möchte mal dezent darauf hinweisen dass toxikologische Untersuchungen Wochen dauern können. Bei Prince waren es ca. 6 Wochen. D. h. im vorliegenden Fall wäre jetzt mit dem Ergebnis zu rechnen.

Kann sein dass nur eine bestimmte Spirituose gepanscht war oder dass sie einfach zu viel getrunken haben. Leichte Übelkeit schiebt man gerne aufs Wetter oder Jetlag...