Pauline Picard
05.09.2016 um 06:49Das Benennen des falschen Kindes würde ich nicht zwingend als bewusste Handlung sehen. Nach der Tsunamikatastrophe wurde ein Baby gefunden und von Eltern als ihr vermisstes Kind erkannt, und zwar von mehreren Elternpaaren (wenn ich mich recht erinnere, fünf Elternpaare). Und Eltern erkennen ihr Kind. Das war mit Sicherheit von dem Wunsch getragen, dass das eigene Kind nicht tot ist. Das könnte ich mir hier auch gut vorstellen. Denn bei allen harten Zeiten war und ist ein Kind auch immer Fleisch und Blut seiner Eltern.
Was mich allerdings irritiert ist der Schädel des Erwachsenen. Denn wenn man diesen Bereich bereits abgesucht hatte und daher davon ausgeht, dass das Kind erst nach der Suche dorthin verbracht worden ist, muss ja Gleiches für den Schädel gelten. Ich verstehe das aber so, dass der "Inhaber" des Schädels länger tot sein muss als das Kind. Man trägt ein totes Kind und einen Schädel in ein Feld. Da fallen mir nur irgendwelche okkulten Rituale ein.
Was mich allerdings irritiert ist der Schädel des Erwachsenen. Denn wenn man diesen Bereich bereits abgesucht hatte und daher davon ausgeht, dass das Kind erst nach der Suche dorthin verbracht worden ist, muss ja Gleiches für den Schädel gelten. Ich verstehe das aber so, dass der "Inhaber" des Schädels länger tot sein muss als das Kind. Man trägt ein totes Kind und einen Schädel in ein Feld. Da fallen mir nur irgendwelche okkulten Rituale ein.