@Julia2890 Julia2890 schrieb:Positives Denken bringt einen eben nicht nicht immer weiter.
Da gebe ich dir recht.
Leider ist das so.
Die Angehörigen hoffen und hoffen und hoffen.
(In meinem nahen Umfeld gab es einen jungen Mann, der sich umgebracht hat. Für seine Eltern und Geschwister ist bis heute klar, dass andere ihre Finger im Spiel hatten. Und denen wird die Schuld gegeben. Obwohl wir leider alle wissen, dass er allein die Entscheidung getroffen hat.)
Ich schreibe das, weil das Verhalten der nahen Angehörigen normal ist. Sie wollen oder können sich nicht vorstellen, dass die Person dunkle Gedanken hatte. Oder unglücklich war. Oder verzweifelt. Sie denken, wir haben ihn doch lieb, wir hätten doch etwas gemerkt. Wir hätten doch geholfen.
Aber leider sind viele Menschen - auch, wenn sie eine große Familie und einen großen Freundeskreis haben - mit sich und ihren Gedanken alleine.
Angehörige eines verschwundenen Menschen haben immer noch die Hoffnung. So auch hier.
Ich wünsche der Familie nur das Beste; ich wünsche der Familie, dass er noch lebt.
Ich wünsche ihr, dass dieses Warten und die quälende Hoffnung bald ein Ende hat.
Auch, wenn es bedeutet, dass er verstorben ist.
Doch dann kann wenigstens abgeschlossen, getrauert werden.