Die Fälle der Brüder Weirich

Wird in diesen Fällen eigentlich noch ermittelt
? Ok, Lacour ist verstorben, ob es den Belgier gab, weiß man nicht. Eher nicht. Die Leiche von einem der Weirich Brüder und der Kopf des anderen sind bis heute verschwunden.
Der oder die Mörder des geköpften Antquitätenhändlers sind bis heute unbekannt.

@abberline

Vermutlich tut sich da nix mehr.
Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass diese Fälle hier an der Saar aus dem kollektiven Gedächtnis völlig verschwunden sind.

@spiky73
Kommt mir auch so vor. Den Lacour hat man kurz vor seinem Tod ab und an in der Stadt gesehen, aber der sah da schon alt aus. Den kannte auch keiner der Jüngeren mehr, glaub ich..
Ändert aber nix, die Fälle sind und bleiben spannend. Und irgendwer hat die Taten ja nun begangen

Hier noch eine gute Doku zum Thema

Die grossen Kriminalfälle 2

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@abberline
Aber der erste Mord wird da nur ganz am Rande gestreift...
Ich habe das mit dem 2ten Mord nicht so verfolgt, dass spielte ja in diese Rotlicht-Affäre rein, wo auch Oskar Lafontaine seine Finger drin hatte.
Mir war das zu verwirrend damals. Da war ich auch erst 12, 13 oder so.

@spiky73
Ja, der erste Mord wird leider nur gestreift, generell finden sich überraschend wenig Infos darüber, obwohl geköpfte Antiquitätenhändler ja eher selten vorkommen und die Tat extrem grausam war.
Die Story mit den Blutdiamanten beim Verschwinden des Bruders hingegen kommt mir konstruiert vor. Oder gab es mal Hinweise auf den Söldner?

@abberline
Siehst du, daran (die Diamanten und einen Söldner) kann ich mich irgendwie gar nicht mehr erinnern, obwohl ich die Doku schon mehrfach gesehen habe.

Ich erinnere mich daran, dass man einerseits davon ausging, dass der zweite Mord irgendwo hinter der französischen Grenze in einem Privathaus geschehen sein soll und dass andererseits immer gemunkelt wurde, dass das Opfer in einem Pfeiler der damals im Bau befindlichen Westspangenbrücke mit verbaut wurde. Aber man weiß ja, dass in solchen Fällen die wüsten Spekulationen immer ins Kraut schießen.

@spiky73
Lacour hatte den Söldner ins Spiel gebracht, demnach sei es um ein Geschäft mit Blutdiamanten gegangen, aber ich bin skeptisch. Irgendwas war da noch mit einem anonymen Brief an einen Trierer Anwalt. Muss mir das auch nochmal angucken

spiky73 schrieb am 12.02.2021:Ich erinnere mich daran, dass man einerseits davon ausging, dass der zweite Mord irgendwo hinter der französischen Grenze in einem Privathaus geschehen sein soll und dass andererseits immer gemunkelt wurde, dass das Opfer in einem Pfeiler der damals im Bau befindlichen Westspangenbrücke mit verbaut wurde. Aber man weiß ja, dass in solchen Fällen die wüsten Spekulationen immer ins Kraut schießen.

Dieses Gerücht mit dem einbetonieren in einen Pfeiler der Westspangenbrücke stammt von der Schwester der Weirichs...ich glaube nicht, das da was dran ist.

@Pestilenz_61
Seh ich ähnlich. Wurde da nicht sogar gesucht?

abberline schrieb:Seh ich ähnlich. Wurde da nicht sogar gesucht?

Ich glaube ja...aber genau weiß ich es nicht mehr. Ob der Lacour den wirklich um die Ecke gebracht hat...ich weiß nicht. Irgendwie wäre das ne Nummer zu groß für den gewesen, wenn, dann steckte da noch einer oder mehrere mit drin.

@Pestilenz_61
Das kann ich schwer einschätzen, zumindest hat er viel Geld in seine Verteidigung gesteckt.

Hatten beide Brüder Weirich das gleiche... naja... Geschäftsumfeld?

abberline schrieb:Hatten beide Brüder Weirich das gleiche... naja... Geschäftsumfeld?

Nein...der eine war im Rotlicht-Milieu tätig, der andere handelte mit Antiquitäten.

@Pestilenz_61
Das weiss ich, es ging mir eher um Kontakte und Mittelsmänner. In SB kennt eh jeder jeden

Was mir beim zweiten Fall immer zu denken gibt, ist der Dillentatismus, der so offensichtlich ist, dass es so gar nicht zum perfekten Verschwinden passt.
Mal ernsthaft, jemand verschwindet und ein stadtbekannter Serienkrimineller fährt ab sofort mit dessen Auto, hat ein Schreiben mit Abdrücken der eigenen (!), nicht versteckten Schreibmaschine, in dem steht, dass Herr Weirich ihm einfach so seinen Besitz vermacht und verschwinden will. Das glaubt so doch kein Mensch und so ein Käse muss doch nach ein paar Tagen auffallen.
Herr Weirich bleibt verschwunden, genau wie der Kopf seines Bruders einige Jahre vorher.
Einer der seltsamsten Fälle, die ich kenne

abberline schrieb:Was mir beim zweiten Fall immer zu denken gibt, ist der Dillentatismus, der so offensichtlich ist, dass es so gar nicht zum perfekten Verschwinden passt.
Mal ernsthaft, jemand verschwindet und ein stadtbekannter Serienkrimineller fährt ab sofort mit dessen Auto, hat ein Schreiben mit Abdrücken der eigenen (!), nicht versteckten Schreibmaschine, in dem steht, dass Herr Weirich ihm einfach so seinen Besitz vermacht und verschwinden will. Das glaubt so doch kein Mensch und so ein Käse muss doch nach ein paar Tagen auffallen.
Herr Weirich bleibt verschwunden, genau wie der Kopf seines Bruders einige Jahre vorher.
Einer der seltsamsten Fälle, die ich kenne

Man könnte fast schon auf die Idee kommen, dass Lacour nur als Ablenkung von dem eigentlichen Täter(n) diente.

@dreizehner
Es wirkt fast so, da es eigentlich so schlecht ist, dass das nicht einmal als Film jemand ernst nehmen könnte.
Nur klingt Lacours Story mit den Politikern, Söldnern und Blutdiamanten fast noch skuriller. Auch dieses seltsame Schreiben an den Trierer Anwalt ist merkwürdig.
Man könnte den Fall als schräg abheften, wäre da nicht auch noch der Bruder von Herrn Weirich, der als Antiquitätenhändler von Unbekannten geköpft (!) wurde

abberline schrieb:Man könnte den Fall als schräg abheften, wäre da nicht auch noch der Bruder von Herrn Weirich, der als Antiquitätenhändler von Unbekannten geköpft (!) wurde

An Zufall glaube ich nicht. Beide Fälle müssen miteinander zu tun haben. Dass ein paar Jahre vorher der Bruder getötet wird und der Kopf verschwunden bleibt. Und danach dann noch der andere Bruder spurlos verschwindet.

Vielleicht gibt es einen Bezug zu M.Straten...

:)