Die Fälle der Brüder Weirich
19.08.2016 um 20:58@schluesselbund
und was spricht dagegen dass die drei von saarbrücken aus gemeinsam wohin gefahren sind?
und was spricht dagegen dass die drei von saarbrücken aus gemeinsam wohin gefahren sind?
schluesselbund schrieb:Normalerweise ist es so, dass der Käufer zum Verkäufer geht. Und die zwei wollten vermutlich etwas Verkaufen.Das klingt logisch. Das Wort "vermutlich" darf man zwar nicht unterschlagen, denn wir wissen nicht sicher, welcher Art das Geschäft war (oder ob es überhaupt um ein Geschäft ging). Vieles spricht aber dafür, wenn Weirich auf den "Ausflug" nach Kaiserslautern so viel Geld mitnahm. Und wenn er es mitnahm, wollte er wohl etwas kaufen und nichts verkaufen. Die Frage ist für mich vor allem, was. Antiquitäten? Oder wollte er sich von etwas freikaufen?
schluesselbund schrieb:Normalerweise ist es so, dass der Käufer zum Verkäufer geht.ja, aber:
Menedemos schrieb:Das Wort "vermutlich" darf man zwar nicht unterschlagen, denn wir wissen nicht sicher, welcher Art das Geschäft war (oder ob es überhaupt um ein Geschäft ging).
schluesselbund schrieb: ergibt siech kein Grund warum die zwei nach Saarbrücken reisen sollten. Anbei wäre es noch ein Zufall, wenn die zwei genau um die Zeit eintreffen, als Weirich nach Frankreich fahren wollte.all deine überlegungen gehen von deinen fixen annahmen aus, die aber keinesfalls gesichert sind!
Menedemos schrieb:Vieles spricht aber dafür, wenn Weirich auf den "Ausflug" nach Kaiserslautern so viel Geld mitnahm.habe ich das überhört oder wurde das geld im bezug auf die beiden männern und den mord wirklich nicht direkt angesprochen. man sollte es aber annehmen, dass die beiden männer die 50.000 dm mitgenommen haben!?
Menedemos schrieb: Aber dass er sagte, er sei bald zurück, verstehe ich nicht wirklich.der knackpunkt bei der "geschäftstheorie" ist meiner meinung nach die stunde im gasthaus! er geht erst um 12 ins gasthaus obwohl er zur selben zeit schon wieder zurück sein wollte. dann sitzt er mit den "kunden" 1 stunde dort. danach fährt er mit ihnen 3 stunden in kaiserslautern herum? finde ich mehr als nur seltsam.
Menedemos schrieb:Aber das ist ja der Punkt, den ich oben schon genannt habe: Warum hat er seinen Helfer überhaupt einbestellt für diesen Tag und warum hat ihn nicht heimgeschickt?Möglicherweise gibt es dafür auch eine plausible Erklärung: Im Film wird es ja so dargestellt, als hätte der "arbeitslose" Mann nur dann und wann bei speziellen Arbeiten ein bisschen ausgeholfen. Könnte es nicht in Wahrheit so sein, dass der Mann quasi angestellt war und so gut wie immer da war, auch Kundschaft empfing, wenn Weirich nicht da war?
schluesselbund schrieb:Nach obiger Darstellung könnte es gut möglich sein, dass Weirich gar nicht den ganzen Geldbetrag mitnahm. Ich vermute die 5000 welche er noch einsteckte.Und wo war der Rest? Bei ihm zuhause nicht, denn dann hätte er seine Frau nicht noch um extra Geld bitten müssen, wenn er den Rest daheimlassen wollte. Und im Geschäft hat er es nachts sicher nicht gelassen. Höchstens hat er am Morgen dort etwas von der unglaublichen Summe deponiert, allerdings gibt es dafür keine Anhaltspunkte. Von daher halte ich es für am wahrscheinlichsten, dass er es bei sich trug.
schluesselbund schrieb:Dass der Mitarbeiter in Verdacht gerät, denke ich nicht. Da war die Räumlich wie die Zeitliche Trennung zu gross. Zumal er davon ausgehen müsste, dass Weirich in Zweibrücken weilt.Ich meine ja, als Weirich (irgendwann) zurückkehrte, gegen Abend. Und der Mitarbeiter hat behauptet, er habe Weirich nicht mehr gesehen. Klar wirft das weitere Fragen auf, die Polizei wird diese Angaben ja schon überprüft haben, nach Blutspuren im Geschäft gesucht haben u.s.w. Aber ganz ausschließen würde ich diese Möglichkeit trotzdem noch nicht. Er könnte Weirich theoretisch auch an anderem Ort getötet haben.
Menedemos schrieb:Merkwürdig finde ich auch die Abtrennung des Kopfes. Wer tut so was und warum?im beitrag wurde gesagt, weil man die todesursache verschleiern wollte. kann ich mir aber nicht vorstellen, vor allem was sollte diese verschleierung bringen? stumpfe gewalt einwirkung auf den kopf, wahrscheinlich mit einem werkzeug aus dem ebenfalls verschwunden werkzeugkasten.
Menedemos schrieb:Beim Aschenbecher würde ich annehmen, dass sein Verschwinden was mit Fingerabdrücken zu tun hat.hm, an fingerabdrücke hab ich gar nicht gedacht, wahrscheinlich weil sie eben auch viele andere dinge im auto angegriffen haben.
Menedemos schrieb:Trotzdem glaube ich, dass der Täter Raucher warmüsste man als polizei eigentlich auch wissen. in einer stunde im lokal haben die beiden sicher auch geraucht, wenn sie raucher waren!
schluesselbund schrieb:Der beiseitigte Kopf könnte ein Hinweis darauf sein, dass sie eine Identifizierung erschweren wollten.die polizei tat sich aber anscheinend trotz fehlenden kopfes ziemlich leicht, die identität zu ermitteln. also könnte das auch nicht der grund sein, außer die täter haben sich einfach verschätzt.
schluesselbund schrieb:An und für sich ergeben die fehlenden Sachen, wie Aschenbecher, Autoschlüssel, Fahrzeugscheine, Plexiglasscheibe, keinen grösseren Sinn.Das stimmt, aber irgendwas werden sich der oder die Täter dabei gedacht haben. Vielleicht haben sie sich was Dummes gedacht, trotzdem wäre es interessant herauszufinden, was.
osttimor schrieb:ich habe es immer im bezug auf zigaretten und dna vermutet, aber anfang der 80er war das bei verbrechern wohl auch noch nicht thema!?Da müssten die Täter schon SEHR weitsichtig gewesen sein, wenn sie damals schon an die DNA dachten. Kann ich mir nicht recht vorstellen.