Doris Mönninghoff seit 1997 spurlos verschwunden

Der Bruder von Doris berichtete in diesem Artikel, dass er an dem Tag des Verschwindens sich mit Doris treffen wollte, um alle Einzelheiten der Trennung zu besprechen und alles weitere in die Wege zu leiten. Kurz bevor der Bruder losfahren wollte erhielt er jedoch einen Anruf vom lg, der fragte ob Doris bei ihm sei, denn sie sei seit dem frühen Morgen spurlos verschwunden. Dem Bruder kam die Sache sehr merkwürdig vor. Als doris am anderen Tag immer noch nicht aufgetaucht war, erstatte er Vermisstenanzeige bei der Polizei.

Noch immer ist mir nicht klar, um was für eine Überweisung es ging. Wohl ist mir klar: Tote können nichts überweisen. Und was hat es mit dem Schlüsselbund auf sich? Leute, klärt mich bitte auf!

Hatte vergessen hinzuzufügen, das der Bruder und Doris zu einem Rechtsanwalt gehen wollten an diesem Tag

@katjaschuster
Von der Überweisung wußte ich bisher nichts. Das ist natürlich sehr merkwürdig und ich würde gerne wissen, weshalb dies in der xy-Sendung gestern nicht mehr erwähnt wurde.

Grafschafter Nachrichten vom 09.01.1998
"Es gibt weitere Hinweise im Vermisstenfall: Die Polizei geht mit dem Abschiedsbrief der Vermissten an die Öffentlichkeit. Mönninghof schreibt ihrem Lebensgefährten, er solle nicht nach ihr suchen und sich um die beiden Kinder kümmern. Außerdem wird bekannt, dass Mönninghof noch nach ihrem Verschwinden Bankgeschäfte erledigt haben soll. Eine Überweisung zwölf Tage nach ihrem Verschwinden gilt als letztes Lebenszeichen der Frau. Im Januar 1998 geht die Polizei davon aus, dass Mönninghoff diese Überweisung selbst getätigt hat und am 06.12.1997 noch gelebt hat. Es wird weiterhin in jede Richtung ermittelt."

Warum sie wohl davon ausgingen, dass sie es war? Wurde die Überweisung in der Bank oder bar in einer Post vorgenommen oder sonst wie?

@gräfinzahl

Ich überschätze die Graphologie keineswegs, hab ich doch selbst vor Jahren einige Gutachten (allerdings aus privaten Gründen) erstellen lassen. Also ein wenig kenn ich mich schon aus auf dem Gebiet. ^^
:)

Und ja, man sieht, ob jemand unter Zwang bzw. großem Stress einen Brief geschrieben hat, ob der Brief angesagt oder vom Schreiber selbst verfasst wurde, ob Verdacht auf psychische Krankheiten besteht, ob die Schrift vom Schreiber verfälscht wurde ect. ect. ect.

@DeepThought

Natürlich kann man an der Schrift feststellen, ob jemand unter Stress stand. Dazu braucht es oftmals nicht mal einen Gutachter.

Aber es ist nicht möglich festzustellen, ob der Stress darin bestand, dass der Schreiber gezwungen wurde.

Und das behauptest du fälschlicherweise.

@schluesselbund
Schau dir mal den Fall Dagmar E. aus Dinslaken an. Hier waren sogar 4 Männer beteiligt! Sicherlich ist ein Einzeltäter wahrscheinlicher aber auszuschließen sind mehrere Täter dennoch nicht.

Interessant finde ich die Info bzgl. der Reinigung des LG von Doris. Gibt es hierzu eine seriöse Quelle oder ist das nur Hörensagen?
Normalerweise reicht eine normale Reinigung bei Blut nicht aus, da müsste schon eine Hochdruckreinigung oder zumindest sehr chemische Mittel her.

@Lumina85

Ja genau! @schluesselbund versteht das offenbar so, dass 2 Täter geichzeitig einen Messer halten und dabei einen Menschen umbringen. Dabei ist schon Schmiere stehen, Werkzeug besorgen oder Alibi jemanden verschaffen bereits Hilfe zum Mord. In der Öffentlichkeit ist meist vom physischen Mörder die Rede und dadurch bleiben die Helfer immer im Hintergrund.

@Lumina85
Ein Täter kann soviel reinigen, wie er will. Mit Hochdruckreiniger, chemischen Mitteln usw. Es bringt alles nichts. Mit Luminol werden noch die winzigsten Blutspuren sichtbar gemacht - auch auf einer neu gestrichen Wand. Eine blutige Matratze reinigen hat also keinen einzigen Zweck. Ich frage mich, ob die Kripo damals Luminol eingesetzt hat.

Ich denke, dass der LG der alleinige Täter war. Schon alleine der Satz zur getöteten Ehefrau: "Wenn du mich verlässt, dann trage ich dich mit dem Sarg hier raus" oder "Sie geht nachhause zum Sterben"
Wie krank das ist. Und so wird es auch bei D.M. gewesen sein. Er hat bestimmt rausgefunden, dass sie ihn verlassen wollte(vllt. hatte sie schon etwas gepackt o.ä.)

Was ich mich auch die ganze Zeit frage, warum sie in 23 Sekunden nur "Hilfe" gerufen hat. Es seidenn das Ehepaar verstand es nicht wie ihr gesagt habt.
Ich würde doch sagen: hilfe,mein mann (oder name) tötet mich, strasse xxx in dem ort xy.
Ich kann es mir nur so erklären, dass sie vielleicht gefesselt war und ihr Mann in der Nähe war (oder es gerade einen Kampf gab) und sie konnte gerade noch irgend eine Nummer wählen. Aber ihr Ehemann sollte das nicht merken, dass sie gerade jemanden anrief und deswegen traute sie sich nichts außer "Hilfe" zu sagen( was sie ja auch so im Kampf gerufen haben wird)
Vielleicht dachte sie, sie hatte die Nummer der Polizei gewählt und die könnten anhand der Nummer auch so zu ihr finden.
Es wurde ja hier schon gemutmaßt, dass sie mehr sagte, aber es Täterwissen sei und daher nicht veröffentlicht wird.

katjaschuster schrieb:Mit Luminol werden noch die winzigsten Blutspuren sichtbar gemacht - auch auf einer neu gestrichen Wand. Eine blutige Matratze reinigen hat also keinen einzigen Zweck. Ich frage mich, ob die Kripo damals Luminol eingesetzt hat.

Es fliesst ja nicht gleich bei jedem Mord Blut.
wenn er sie z.B. erdrosselt hat und die Leiche sofort weggeschafft hat, dann schlägt kein Leichenspürhund an und Blut oder Sonstiges ist im Haus auch nicht mehr nachzuweisen.

@Pilcher
Ja genau, seine andere Frau tötete er ja auch durch Erwürgen/Erdrosseln am Hals.

Dann hätte er auch keinen Grund gehabt die Sachen zu reinigen. Klar wurde die Kripo Haare usw. finden. Sie wohnte ja da.

Er hat seine andere Frau nicht nur erdrosselt.

http://www.kanzlei-fuer-strafrecht.de/images/GN_10.09.2010.pdf

@Lumina85
@Suinx

Natürlich ist nichts auszuschliessen, auch ist alles möglich. Aber Helfer bei einem Mord ist und bleibt der absolute Ausnahmefall. Dies erst Recht bei einem Beziehungsdelikt. Andere Fälle habe ich genannt. Es ist einfach so, die zwei Tätertheorien kommen schnell zum tragen, da sich damit vieles einfacher erklären lässt. Und das ist das was mir nicht gefällt.

Beim Fall DM ist noch nicht mal sicher ob es sich um eine Beziehungstat handelt. Eigentlich ist es immer noch ein Vermisstenfall. Natürlich muss davon ausgegangen werden, dass ihr etwas zugestossen ist.

@Suinx
Eben! Gerade bei der Beseitigung von Leichen spielen auch schon mal mehrere Täter eine Rolle und jeder davon macht sich strafbar.

@katjaschuster
Natürlich können mit Luminol auch kleinste Blutfragmente nachgewiesen werden, allerdings muss man nur den Katalysationsprozess von Hämoglobin unterdrücken, was mit speziellen Mitteln schon möglich ist.
Ich glaube nicht, dass Luminol eingesetzt wurde, denn es muss schon ein ernster Tatverdacht bestanden haben.

@Pilcher
Es war ja auch nur ein Beispiel, da ich hier von Reinigung gelesen habe und das muss man nur um Blut oder DNA zu entfernen.

@katjaschuster
Hier steht es anders:
http://www.quellengrun.de/index.php/reportagen/toetungsdelikte/118-rueckzug-aus-dem-schwarzwald-sie-geht-nach-hause-zum-sterben (Archiv-Version vom 07.08.2016)

Ist ja eigentlich auch egal, sie wurde verprügelt und ob nun noch erwürgt oder nicht aufjedenfall eher eine unblutige Tat.

schluesselbund schrieb:Aber Helfer bei einem Mord ist und bleibt der absolute Ausnahmefall.

Ach, bei den ganzen Ehrenmorden hast doch auch immer Helfer.

@Suinx
Das ist ein total anderes Kapitel.

@Suinx

Falls du so überzogen bist, dass im Falle DM zwei Täter waren, dann erkläre (beweisen kannst du ja nicht) mal was dich da so sicher macht. Da hätte nämlich die Polizei was falsch gemacht.

Noch was, Ehrenmorde = Gruppendynamik in diesem Sinne hat @katjaschuster Recht.