@Marike Glaub mir, der Fall wird nicht einfach vergessen oder beiseite gelegt, nur weil nicht täglich darüber berichtet wird. Eine junge Studentin wurde brutal vergewaltigt, getötet und in entwürdigender Weise liegen gelassen. Die Strafverfolgungsbehörden arbeiten garantiert unter Hochdruck an der Aufklärung der Tathintergründe und an der Überführung des Täters.
Das muss keineswegs negativ bewertet werden, dass die Polizei im Fall von Yangjie Li nicht täglich irgendwelche Pressemitteilungen oder Suchaufrufe herausjagt. Es scheint, als ob genug verfolgbare Spuren und Ermittlungsansätze existieren, die man nun abarbeitet. Selbst WENN es bereits jetzt einen Tatverdächtigen gäbe - es müssen dennoch zig Menschen befragt, Spuren technisch ausgewertet und der persönliche Hintergrund der Getöteten erhellt werden.
Die jüngsten Meldungen lassen ohnehin ja auch auf eine baldige Aufklärung hoffen:
Nach Informationen der "Mitteldeutschen Zeitung" entdeckten Polizeibeamte bei der Durchsuchung von knapp 50 Tonnen Müll auch Kleidungsstücke, die womöglich der angehenden Architektin gehörten.
Außerdem wurde bei der Obduktion der 25-jährigen Chinesin Fremd-DNA gefunden.
Der Täter könnte demnach seine DNA an dem Opfer hinterlassen haben. Auch das Entsorgen der Opfer-Kleidung über den Müll (in unmittelbarem Tatort-Umfeld) zeigt, dass der Täter ausgesprochen unvorsichtig gehandelt haben dürfte und sich Fehler leistete, die nun hoffentlich zu einer baldigen Überführung führen.