@Rick_BlaineDanke für deine den opfern mitfühlenden worte.
Bei aller "Faszination" die von den Tätern ausgeht, sollten wir die Opfer nicht vergessen.
Was die Täter, und besonders die Frau angeht, so werden wir hier kaum die psychologischen Abgründe ermessen können, die dieser Fall offenbart. Daran sind schon einige namhafte Psychiater und Psychologen gescheitert:
Auch hier war die psychiatrische Fachwelt nach eigenen Angaben wieder einmal verblüfft. Bösartiger Narzizissmus hiess am Ende die Diagnose. Mehrere Psychiater schrieben Bücher über ihren Fall, allerdings ohne eine gemeinsame Diagnose. Interessant war, dass ein Psychiater aufzeigte, wie einfach sie es hatte, mit den Medizinern zu spielen. Sie gab das freiwillig zu: "Es war ganz einfach herauszufinden, was sie hören wollten, und wenn es mir nutzte, sagte ich einfach, was erwartet wurde." (The Homolka Letters, 2011)
All das zeigt, dass die psychiatrische und psychologische Forschung vermutlich noch nicht genug Erfahrung mit solchen Frauen hat, da es doch sehr selten vorkommt, dass ein solches Verbrechen aufgedeckt wird. Von daher fürchte ich, dass unsere laienpsychologischen Versuche, die Verbrechen von Höxter zu erklären scheitern werden. Mal sehen, ob die Fachleute hier besser sein werden.
Ich glaube das wird auch immer ein knackpunkt in der justiz-und gerichtspsychatrie bleiben das täter eine maske aufsetzen können die der psychologe manchmal nur schwer zu deuten, beziehungsweise richtig einzuschätzen weiß.
Täter, deren taten quasi darauf basieren/basierten opfern jeder art auf jede art etwas vorzuspielen dürften mit böser absicht auch bei einem psychologischen gespräch ein freies spiel haben.
Wobei aber, das muß man auch immer wieder sagen, es bei der fülle der zu bearbeitenden fälle gsd auch den allermeisten psychologinnen und psychologen möglich ist solche täter/innen, auch mit maske/n, zu durchschauen und dann objektiv zu beurteilen.
Das ist der eine punkt.
Der andere punkt ist das es bei uns im deutschen rechts-und justizwesen eine art von grauzone gibt die solchen taten ohne böse absicht eine gewisse art von spielraum läßt.
Wo entsprechende opfer in bestimten situationen schon von vornherein wissen, bzw. es ihnen oftmals vom täter quasi eingebläut wird, das wenn es (das opfer) damit zur polizei geht oder auf irgendeine art hilfe sucht, dann sowieso nicht erhört oder überhaupt glaubwürdig wahrgenomen wird.
Das ist eine un-situation die dem volksmund bekannt ist, ja, wie gesagt, täter wenden sie sogar als strategie an um solchen oftmals vorher kontaktarmen opfern ihre ganze hilflosigkeit vor augen zu halten.
"..Geh doch...wirst schon sehen ob man dir glaubt.."...ist beinahe schon zu allseitsbekannten redewendung in vielen täter/opfer-fällen geworden.
Wir haben hier eine art von qualität im deutschen rechts-und justizwesen(leider gibt es dieses phänomen auch in vielen rechtswesen anderer länder), wo zwar opfern auf jede erdenkliche art mitgeteilt wird an wen sie sich wenden sollen wenn sie in solch einer situation befinden, aber, und das habe ich selber als stalkingbetroffener gemerkt und erfahren, wenn es dann drauf ankommt hört man erst einmal ein großes tja..
Wir können nur etwas tun wenn...
Wie sieht das konkret aus ?...
Sie bilden sich das nur ein...
All dies habe ich selber als hilfesuchender erfahren müßen. Und viel anders ist es auch nicht bei solchen fällen.
Jenachdem wie der fall gelagert ist können die opfer oftmals nicht viel oder gar nichts machen.
Und dann stellen sich da auch andere fragen !
Warum zb. beinahe ähnlich geschundene frauen in diesem fall sich erst jetzt zaghaft trauen das bei der polizei anzuzeigen, respektive damit an die öffentlichkeit zu gehen ?
Warum so viele frauen in dieser "grauzone" die ich eben ansprach zum einen mit dem leid leben müßen das ihnen angetan wurde, und zum anderen mit der kränkung und der scham das ihnen nicht geholfen wird/werden kann/konnte, wenn sie dies wollen/möchten ?