Man kann wirklich nur hoffen, daß sich
alle überlebenden Opfer melden und Mut darin finden, daß ein Opfer aus dem Raum Berlin bereits zu einer Aussage bereit war und weitere eruriert werden konnten, bei denen es möglicherweise ähnlich sein könnte.
Auch solche, wie die Dame, die "nur" belästigt wurde und vielleicht im ersten Moment den Weg an die Presse ging, anstatt zur Polizei... wenn das nur bei einigen auslöst, sich bei der Kripo zu melden, hat es sehr viel erwirkt.
Das musste ich jetzt erst einmal loswerden, weil ich wirklich noch immer schockiert bin und es mir am Herzen lag.
Die PK selbst war/ist für mich immer noch harter Tobak, das muß ich gestehen, aber ich fand sie sehr gut und man kann vieles heraushören, was nicht gesagt wurde bzw. noch nicht eindeutig geklärt ist.
Den Aspekt, daß erst einmal in jüngster Vergangenheit und dann nach hinten hinaus ermittelt wird, kann ich nachvollziehen und empfinde ihn auch als richtig, weil es keinen Sinn machen würde, die Priorität auf Fälle der Vergangenheit zu richten und dadurch Wichtiges, was aktuell noch ermittelbar ist/wäre, zu vernachlässigen. Alles gleichzeitig funktioniert nicht, aber ich hatte das Gefühl, daß jedem Beteiligten der PK das mögliche Ausmaß absolut bewusst ist.
Was die Einlassungen/Rolle der TV anbelangt, kann ich mich nach allem heute nur den Beiträgen von
@Comtesse anschließen - ich sehe es ganz genauso.
Im Moment kann ich mir eine absolute Hörigkeit noch nicht vorstellen und denke, daß dies wirklich nur fachlich Ausgebildete beurteilen können.
Alarmieren finde ich, noch immer, die Vorgehensweise, wie z.b. bei dem ersten Opfer, Annika W., die Angehörigen durch SMS ruhig zu stellen, weil der Kontakt - aus welchen Gründen auch immer, das können wir nicht beurteilen - lose war.
Dies erhärtet meine Vermutung, daß bewusst "leichte" Opfer gesucht und gefunden wurden. Was zu diesem losen oder zurückgezogenen Kontakt geführt hat, wissen wir nicht. Im gleichen Maß ängstigt es mich aber auch, da ich noch immer mit einer hohen Dunkelziffer rechne.