Ingrid Rogge, Mordfall in der Hausbesetzerszene 1979
22.08.2023 um 21:56Ein sehr interessanter Fall, von dem ich vor ein paar Jahren das erste Mal gelesen habe.
Der hier verlinkte Spiegel - Artikel liest sich m E wirklich sehr gut und gewährt einen gewissen Einblick in die damalige Hausbesetzer - Szene in Westberlin.
Ob Ingrid allerdings tatsächlich Drogen konsumierte, wird allerdings nirgendwo im Artikel konkret genannt, es ist wohl durchaus anzunehmen, aber eben nicht gesichert.
Anhand der skelettierten Überreste von Ingrid dürften wohl nach der mehrjährigen Liegezeit auch keine Substanzen mehr nachweisbar gewesen sein.
Sehr interessant.
Sollte Ingrid tatsächlich (drogenbedingt) verunfallt sein, wäre dies evtl ein Indiz dafür, dass jmd. aus dem direkten Umfeld der Phönix-Rocker zumindest ihre sterblichen Überreste auf den Dachboden verbracht hat.
Quelle der Zitate: https://www.spiegel.de/politik/der-unheimliche-ort-berlin-a-3e4756c3-0002-0001-0000-000013523883
Der hier verlinkte Spiegel - Artikel liest sich m E wirklich sehr gut und gewährt einen gewissen Einblick in die damalige Hausbesetzer - Szene in Westberlin.
Also die Ingrid ist tot«, sagt der Kommissar, vor sechs Jahren schon zu Tode gekommen, vermutlich Ende Juni ''79. Der Schädel weise auf Gewalteinwirkung hin.Also kann man wohl davon ausgehen, dass Ingrid erschlagen worden ist.
So reflexhaft schnell wie Pille, die ehemalige Junk-Frau, eine Ermordung Ingrid Rogges ausschließt und an einen Drogentod glaubt, klingt es wie besseres Wissen, ist aber eine Verteidigung des Milieus. Da der Schädel der Rogge eine Druckstelle hatte, könnte sie auch vollgefixt gegen das Treppengeländer geknallt sein. Daß die Tote in eine Plane verschnürt war, ist Pille kein Hindernis für ihre Version. Fixer entledigen sich manchmal eines »natürlich« Gestorbenen, um eine polizeiliche Befragung zu vermeiden, und laden ihn irgendwo ab.Auch dieses Szenario könnte zu Ingrids Tod geführt haben.
Ob Ingrid allerdings tatsächlich Drogen konsumierte, wird allerdings nirgendwo im Artikel konkret genannt, es ist wohl durchaus anzunehmen, aber eben nicht gesichert.
Anhand der skelettierten Überreste von Ingrid dürften wohl nach der mehrjährigen Liegezeit auch keine Substanzen mehr nachweisbar gewesen sein.
Für den Teppich auf dem Knochenbündel wollten die Phönix-Rocker geradestehen. Sie waren sicher, diesen Teppich 1979 in ihrer Klubhütte im 4. OG des 3. Hofes der Waldemarstraße 33 als Windfang gegen die Zugluft vom Nachbarspeicher benutzt zu haben. Auf dem undeutlichen Photo, das ihnen die Mordkommission Keithstraße vorlegte, konnten sie ihn jedoch nicht als ihr Eigentum bestätigen.Hervorhebung von mir eingefügt.
Sehr interessant.
Sollte Ingrid tatsächlich (drogenbedingt) verunfallt sein, wäre dies evtl ein Indiz dafür, dass jmd. aus dem direkten Umfeld der Phönix-Rocker zumindest ihre sterblichen Überreste auf den Dachboden verbracht hat.
Quelle der Zitate: https://www.spiegel.de/politik/der-unheimliche-ort-berlin-a-3e4756c3-0002-0001-0000-000013523883