Magier Jan Rouven in Las Vegas: Verurteilt - das Ende einer Karriere
03.01.2017 um 10:33Wolters schrieb am 08.12.2016:Und dann sehe ich noch ein ganz klares Problem in der Natur von Tauschplatformen. Innerhalb dieses Gefüges ist man ein besonders wertvoller Bestandteil, wenn man möglichst viel Material zur Verfügung stellt. Viele kennen das eventuell noch aus den illegalen Musiktauschbörsen vor der Zeit von spotify etc.Guter Text. Zu dieser Passage eine Ergänzung.
Das bedeutet, die Sammellust wird angeregt und man etabliert sich in einem sozialen Gefüge durch entsprechende IRC (also Internetchats mit Gleichgesinnten) Das mag für viele Pädophile ein Ersatz darstellen für mangelndes Verständnis in realen Sozialgefügen.
Auf deutsch: Die pädophile Person wird mit Ihren Neigungen in der realen Welt verachtet und allein gelassen und deshalb wendet sie sich genau an die falschen: Nämlich andere pädophile Personen.
Wo sie als erstes auf Verständnis stößt, das ihr fehlt (aber genau die falsche Art) und dann viel eher in Gefahr steht straftätig zu werden (in welcher Form auch immer).
Nein, wir wollen alle kein Buch von Rouven, in dem er seitenlang lamentiert, das er unschuldig und Opfer ist oder sich versucht raus zu reden. Das will kein Mensch. Aber wir sollten wissen, wie es zu dem allem gekommen ist und das können wir nur von Leuten wie ihm lernen.
Wolters schrieb am 08.12.2016:Das bedeutet, die Sammellust wird angeregt und man etabliert sich in einem sozialen GefügeEs geht nicht um Größenordnungen wie sie der Tausch von Fußballerbildchen auf dem Schulhof früher hatte.
Es geht um knallhartes Suchtverhalten. Wer 10-tausende oder mehr Fotos "hat", der sammelt nicht mehr, der hortet.
Es gibt Süchte, die schlecht nach außen verborgen werden können - von anderen Süchten wird die Umwelt vielleicht nichts ahnen.
Ich bemeke vielleicht, wenn mein Nachbar ständig betrunken nach Hause kommt - aber wenn er Bilder von nackten Kindern hortet, kriege ich das nicht mit.
Nun liegt es in der Natur der Sucht, dass der Süchtige (egal welche Sucht er auslebt), nicht zeigen will, dass er abhängig ist. Jeder Süchtige schämt sich.
Aber um einem Süchtigen helfen zu können, muss er seine Sucht anerkennen / oder eingestehen /zugeben.
Das ist der Punkt, an den man hin muss. Solange ein Süchtiger von sich behauptet: "Ich könnte jederzeit aufhören", kann ihm nicht geholfen werden.
Und-wie du schreibst - diese sich gegenseitig stützenden und bestärkenden Gemeinschaften im Internet sind eine große Gefahr.
Es gibt einen tollen Film, mit Wotan Wilke Möhring in der Hauptrolle, der gut darstellt, wie ein Mann mit pädophiler Neigung (der aber nur in Phantasien und Bildwelten lebt) im Internet eine fatale Begegnung hat.
Das letzte Schweigen
Wikipedia: Das letzte Schweigen