viklund schrieb am 25.09.2023:Ich möchte auch nochmal auf die Aufnahme des Taferls am Kreisel im Leonfelden eingehen. Diese wurde nie dementiert. Es ist, soweit ich weiß, wahr, dass zwei verschiedene Modelle des BX existiert haben. Aber nur ein Taferl. Wenn das Kennzeichen aufgenommen wurde, dann ist es relativ egal, an welchem der beiden Fahrzeuge.
Vielleicht kann @Capitano mir hier unter die Arme greifen. Du bist doch in der Kennzeichen-Thematik relativ bewandert.
Sorry war wieder mal recht lang weg, hatte Allmy nicht so am Schirm die letzten Monate.
Was das Auto betrifft, wurde meiner Erinnerung nach das eine welches zurückblieb nach dem Verschwinden für XY verwendet, etwas missverständlich war dass dieses wohl auch in der öffentlichen Wahrnehmung dann als jenes Modell galt nach welchem gesucht wird. In Cold Case Austria auf ATV wurde das von der Schwester eines der Vermissten richtig gestellt.
Einige Monate vor der XY Ausstrahlung wurde in einem ORF Beitrag ebenfalls das zurück gebliebene Fahrzeug gezeigt, jedoch mit Kennzeichentafel. Der Vermisste Baumgartner hatte die beiden BX Modelle offenbar auf Wechselkennzeichen angemeldet, man hat hier ja dennoch nur einen Satz Tafeln und ich war anfangs etwas irritiert davon wie die Tafeln auf dem einen BX sein können, wenn der andere mit ebenjenen verschwunden ist. Man könnte es aber ganz plausibel erklären dass zum Zeitpunkt des ORF Beitrags (etwa 4 Monate nach dem Verschwinden) bereits die Dreharbeiten für XY liefen oder kurz bevorstanden und für diesen Zweck bereits Duplikate angefertigt wurden.
Muss aber ehrlich sagen dass ich mich wirklich eine Zeit lang nicht mehr mit dem Fall beschäftigt hab und daher jetzt unmittelbar noch nicht auf der Höhe bin. Gab andere Überlegungen auch noch wegen dieser Kennzeichen, da erinnere ich mich schon.
infostream schrieb am 25.09.2023:Kein Job zu haben allerdings schon... es war im allgemeinen bekannt dass die beiden nicht wirklich viel Geld hatten
Man muss zwischen Geld haben und Geld haben immer differenzieren. Wenn ich jetzt ein paar hundert Euro eingesteckt hab, ansonsten aber wenig verdiene, Konto fast leer, vielleicht noch Schulden was weiß ich, dann habe ich kein Geld bzw nicht viel Geld, aber ich könnte wenn ich will trotzdem die paar hundert eingesteckten Euros auf den Kopf hauen und wenn wir bei der Version mit Tschechien bleiben dann kannst du dir dort oben schon mit 50-100 Euro ein wenig Spaß gönnen.
Ich muss mich wie gesagt nochmal einlesen, ich hab mich letztes und vorletztes Jahr wie ein verrückter in diesen Fall hineingesteigert und unzählige Überlegungen angestellt, Theorien aufgestellt, Wahrscheinlichkeiten eingeschätzt, Dinge hinterfragt, die selben Quellen immer und immer wieder neu gelesen, angehört, angesehen. Mir sind wirklich sehr viele Dinge aufgefallen aber vor allem bleibt dass wir in Wahrheit so wenig wissen wie man nur wissen kann über einen Fall, es mag mehr oder weniger glaubhafte Zeugenaussagen oder Gerüchte geben aber Fakt ist dass wir weder fix wissen wann die Beiden das Haus verlassen haben, noch in welche Richtung sie sich aufgemacht haben, noch in welchem Zustand und ob in Begleitung und wenn ja in welcher.
Ich kannte die beiden Vermissten nicht, aber ich hab mich so intensiv mit den beiden befasst dass es sich fast anfühlt als ob, wären wahrscheinlich keine Leute gewesen für die ich irgendwie Sympathien übrig gehabt hätte, oder mit denen ich mich freiwillig abgeben würde, aber ich glaube schon diese beiden wohlgemerkt sehr unterschiedlichen Charaktere so halbwegs einschätzen zu können und bei beiden würde ich ein freiwilliges Verschwinden nahezu ausschließen, das waren -no disrespect- Landeier, die kaum aus ihren Kuhdörfern rausgekommen sind, wie gesagt wenig finanzielle Mittel gehabt haben und auch insgesamt sehr einfach gestrickt waren. Ich sehe weder dass die beiden auch nur die Absicht entwickelt haben könnten sich irgendwohin abzusetzen oder neu anzufangen, noch einen Beweggrund dafür und schon gar nicht dass sie es wirklich auf eigene Faust geschafft hätten zu überleben ohne nach spätestens drei Wochen wieder zuhause aufzuschlagen.