Stockholm schrieb:... ich bekomme das Gefühl nicht los, dass jemand aus dem nahen oder sehr nahen Umfeld etwas mit dem Verschwinden der beiden Jungen zu tun hat.
Was könnte der Grund sein (deiner Theorie nach)? Ich glaube eher, dass die Abwesenheit der Eltern dazu führte, dass man beschloss, man könnte nun etwas sehr Außergewöhnliches machen. Und das sehr verdeckt ... Wobei sehr Außergewöhnlich auf die Jungs und ihre Umstände bezogen ist und nicht auf die allgemeinen Bezugsmaßstäbe :-).
FritzPhantom schrieb:Ich denke nicht, dass die noch googlen mussten. Es gab bestimmt ein Ziel, das sie schon kannten. Wenn sie selber noch nie dort waren, dann hatten Bekannte erzählt, wo sich was tut. Aber ich kann mir nicht vorstellen, das sie zum ersten Mal in dem Grenzkaff waren.
Ich denke, sie waren nicht müde und wollten die Abwesenheit der Eltern ausnutzen, um noch einen drauf zu machen. In dem Grenzkaff waren sie sich schon, die Frage ist, ob um diese Zeit. Allerdings kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Dorf mit 2.800 Einwohnern so viele Möglichkeiten bietet, da nachts massiv einen drauf zu machen ...
FritzPhantom schrieb:Und was ich noch sagen wollte: Ich bin mir sicher, dass irgendjemand im Bekanntenkreis weiß, wo sie hinfuhren. Wenn die aussagen würde, wäre das hilfreich.
Das glaube ich nicht ... das hältst du ja nicht aus - den Druck, etwas zu wissen, was zum Auffinden beiträgt, während du schweigst (zumal man ja davon ausgehen muss, dass beide Tod sind und du bist ständig mit dem Leid der Angehörigen konfrontiert).
Menedemos schrieb:Du darfst nämlich nicht vergessen, dass sie kurz zuvor ein Taxi rufen wollten. Wer ein Taxi bestellt, hat ein ganz konkretes Ziel. Als sie kein Taxi bekamen, sind sie kurze Zeit später mit dem eigenen Auto aufgebrochen. Es ist einfach sehr naheliegend, dass sie damit dasselbe Ziel ansteuerten, das sie zunächst mit dem Taxi hatten erreichen wollen.
Das muss gar nicht unbedingt sein ... sie wollten ja die Nacht verlängern, in dem sie erst mal bei der Bekannten anrief, die aber sagte, sie würde nicht mehr kommen. Wer weiß, was sie gesagt hat "bin müde", oder "kann nicht fahren". Vielleicht wollten sie erst da hin oder die Frau kommen lassen - als Plan A scheiterte (kein Taxi vorhanden), dann als Plan B ("dann gehen wir eben ...".).
MrOlympia schrieb:Ich hatte sofort eine Vermutung als ich von diesem Fall erfahren habe und diese hat sich auch nach lesen dieses Threads nicht geändert. Ich denke dass die Spur ins Rotlichtmilieu führt.
Danke, es ist natürlich sehr interessant, was du schreibst. Glaubst du aber wirklich, dass diese beiden unbedarften Burschen wirklich im Rotlichtviertel umgekommen wären? Es ist ja nun kein riesiges Rotlichtviertel wie in Amsterdam, es dürfte sich ja auf ein oder zwei Häuser beziehen - hätte man sie dann nicht abgezogen, ihnen die 200€ abgenommen und vor die Tür gesetzt? Als Rotlichtviertel ist man ja bemüht, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen - und zwei unbescholtene Burschen? Die zwingt man eher, mit der EC Karte nochmal Geld abzuheben ... aber umbringen weil sie zu viele Leistungen in Anspruch nahmen und nicht zahlen können? Da holt man sich ja jede Menge Ärger ins Haus und löst das Problem nicht.
Stockholm schrieb:Ich glaube nicht, dass sie diese lange und sehr teuere Strecke mit dem Taxi zurücklegen wollten. Wenn das stimmt, dass sie nur 200€ dabei hatten... fast nicht möglich!
Vielleicht wollten sie sich cool fühlen? Und was kostet so eine Taxifahrt? 30€ sagte jemand. 2x30€ = 60€, bleiben noch 140€ zum Verklopfen .... das geht sich aus.