Morde von Rupperswil

@Spoki ich weiß nicht, wie die Apotheke hätte reagieren müssen, von dem Vorfall haben sie sicher noch nichts gewusst. Aber klar Routinemäßig könnte man da mehr nachfragen, schade das sie scheinbar keine Kamera hatten

ich denke da ging es sicher um Geld und Erpressung. Doppelverdiener und wohl kein schlechtes Einkommen.
Die Frage ist nur wer wusste das, der auch fähig ist sowas durchzuziehen? Oder ein Autragsmord? Gibts da nicht entsprechende Internetforen?

Das entscheidende ist hier aber, wie viel liquides Vermögen vorhanden war. Beide haben sicher gut 6-stellig verdient, dem stehen in der Schweiz allerdings auch horrende Lebenshaltungskosten gegenüber. Und gerade wenn man weiß dass die Opfer ein Haus hatten und teure Hobbies pflegen könnte man auch davon ausgehen dass die das Bargeld nicht gerade horten, sondern regelmäßig ausgeben.
Und das bringt mich wieder auf den Tätertyp der mir hier am wahrscheinlichsten erscheint: Jung und unerfahren, nicht sonderlich helle , aber absolut skrupellos.

Das hiier könnte ein Parallelfall sein:

https://www.youtube.com/watch?v=LUnbgt3pOiQ

Ein berühmter , relativ aktueller Fall aus USA, in dem eine Frau ebenfalls verzweifelt versucht hat Geld abzuheben, während ihre gesamte Familie zuhause von den beiden Tätern als Geiseln gehalten wurden. Der Fall endete mit dem Tod der Frau und der beiden Töchter, der Mann konnte sich retten - das Haus brannte ebenfalls nieder.

Interessanterweise hat sich die Frau hier der Bankangestellten offenbart.

Schaut euch einfach mal die ersten paar Minuten der Doku an, die Parallelen sind offensichtlich.

@KonradTönz

Ich kann mir das Video momentan nicht ansehen. Ist es erkenntlich wie aktuell es ist? Also könnten sich Täter Ideen daraus gezogen haben?
Ich habe (bewusst) noch nicht von diesem amerikanischem Fall gehört.

@Teegarden der Fall ist von 2007 gibt auch n recht ausführlichen Wiki-Artikel zum groben überblick,
Wikipedia: Morde von Cheshire

Aber ob das jetzt eine Inspiration gewesen sein muss weiß ich nicht, denke sooo weit hergeholt ist so ein verhalten ja nicht

Teegarden schrieb:Ich kann mir das Video momentan nicht ansehen. Ist es erkenntlich wie aktuell es ist? Also könnten sich Täter Ideen daraus gezogen haben?
Ich habe (bewusst) noch nicht von diesem amerikanischem Fall gehört.

Kann ich mir jetzt nicht so vorstellen - das ist ja auch kein besonders raffiniertes oder ausgeklügeltes Tatmuster, da kann man schon alleine drauf kommen - wenn man dumm und skrupellos genug ist.
Also für mich geht es hier jedenfalls nicht darum ob ein Fall für den anderen als Vorbild dienen konnte, sondern eher um einen Vergleich von Opfern , Tätern und Motiven. Die Täter kennen wir hier nicht. Die Opferfamilien,die Tatumstände und der Ablauf sind allerdings vergleichbar, das lässt evtl. auch auf vergleichbare Tätertypen schließen.

@Flashster

Ah, von 2007. Danke, ich dachte der Fall wäre momentan sehr aktuell, also aus dem letzen halben Jahr. Dann gibt es ja des öfteren Nachahmungstäter.
Ich hatte es so verstanden, dass dieser Fall ganz frisch ist. Also vor wenigen Monaten/ Wochen.

Dann denke ich weniger, dass Täter sich daran ein Beispiel genommen haben.

Edit: und auch Danke @KonradTönz

Teegarden schrieb:Dann denke ich weniger, dass Täter sich daran ein Beispiel genommen haben.

Wie gesagt, das denke ich auch nicht. Ich denke allerdings dass bestimmte Tätertypen unter ähnlichen Umständen auf ähnliche Ideen kommen können und dass die Taten dann in ähnlicher Weise ablaufen. Daher habe ich den Fall als Referenzfall eingestellt. Aber auch um zu zeigen dass die direkte Bedrohung der eigenen Kinder eine Mutter nicht unbedingt davon abhalten muss,
die laufende Geiselnahme bei der ersten sich bietenden Gelegenheit zu verraten.

Am Fall der Familie Petit sieht man leider auch,daß es nicht viel gebracht hat,daß die Mutter es der Bank erzählte.
Hätte vielleicht anders ausgehen können,wenn die Polizei den Ernst der Lage erkannt hätte.
Hierbei wurde Benzin benutzt,um u.a.Spuren der Vergewaltigung zu beseitigen?

Was wäre gewesen,wenn die Leichen bei Familie S. nicht angezündet worden wären?
Wann wären sie wohl gefunden worden?
Die Täter hätten mehr Zeit gehabt.

Ich halte es nach wie vor für möglich,daß es sich bei den Tätern (ich bin davon überzeugt,daß es nicht nur einer war)um Bekannte der Familie handelt,die vielleicht erstmal in freundschaftlicher Ansicht das Haus betraten.

Anfangs wurde ein helles Auto gesucht,welches im Quartier gesehen wurde.

Hoffen wir,daß in der Nähe der Apotheke Kameras waren,bzw.daß die Angestellten der Apotheke die beiden Verletzten für beschreiben können.

wenn es die Männer aus der Apotheke waren, kann man wenigstens schon mal das Alter eingrenzen.

Mein erster Gedanke war, das könnten bekannte des 19 jährigen Sohnes sein, hört sich alles nicht nach reifen Tätern an.

und welche beweise wollten sie, wenn sie bekannte waren, vernichten? das mit dem Feuer ist mir noch nicht ganz klar, wo da der Sinn sein könnte

Flashster schrieb:und welche beweise wollten sie, wenn sie bekannte waren, vernichten? das mit dem Feuer ist mir noch nicht ganz klar, wo da der Sinn sein könnte

Wenn ich mit meiner Einschätzung zum Tätertypus richtig liege, tut man ihnen Unrecht wenn man ihnen eine akribische Planung und allzuviel Intelligenz bei der Tatausführung unterstellt. Die Täter in den USA wurden früh geschnappt und ich erwarte hier etwas ähnliches.
Oder ums kurz zu sagen: Die Frage nach dem Sinn bestimmter Tataspekte, macht bei einem bestimmten Tätertypus wenig Sinn. Die Täter werden zwar gewisse Erwartungen bezüglich der Beute und des Ablaufes gehabt haben, könnten dabei aber massiven Fehleinschätzungen aufgesessen sein.

@Trafo:Das ist auch mein jetztiger Gedanke.
Zumindest,daß die Täter (persönlich)informiert waren,was die Familie ebvtl. besaß.
Möglicherweise ging es auch u.a. um Neid.
Traurig,daß eine Familie ausgelöscht wurde.

Ich stimme Konrad Tönz zu.
Die Täter werden weder besonders intelligent sein,noch wird die Tat groß geplant gewesen sein.Möglicherweise war es eine Spontanidee,die eskalierte?

Ich denke auch,daß es nicht all zu lange dauern wird,bis man die Täter hat.

Unter den neuen Hinweisen befinden sich auch zwei Aufnahmen von Videokameras in Fahrzeugen, sogenannten Dashcams.

http://www.nzz.ch/panorama/ungluecksfaelle-und-verbrechen/ermittlungen-laufen-auf-hochtouren-polizei-sucht-taeter-von-rupperswil-mit-flugblatt-1.18668413 vom 26.12.2015

Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis zumindest Phantombilder - auf Basis der Beschreibung der Apothekenangestellten - veröffentlicht werden, falls nicht schon vorher die Videokameras gute Bilder oder auch das Kennzeichen liefern.

HerculePoirot schrieb:Es wird wohl nicht mehr lange dauern, bis zumindest Phantombilder - auf Basis der Beschreibung der Apothekenangestellten - veröffentlicht werden, falls nicht schon vorher die Videokameras gute Bilder oder auch das Kennzeichen liefern.

Möglicherweise haben die Angehörigen der Täter auch längst eine böse Ahnung, insbesondere nachdem jetzt eine Beschreibung der Gesuchten herausgegeben wurde. Es wird sich mit Sicherheit auch nicht um Zufallstäter gehandelt haben die von sonstwer angereist sind um dann aufs Geratewohl ein Haus zu stürmen. Die werden schon gewusst haben wen sie da bestehlen wollen und demnach irgendwo in dem räumlichen und vielleicht sogar sozialen Umfeld der Opfer zu finden sein. lange kann es nicht mehr dauern, bis die geschnappt sind.

Furchtbare Tat, ich hoffe das diese seelenlosen Kreaturen alsbald geschnappt werden, damit sie nicht noch mehr unschuldigen Menschen etwas antun können!

Am Montagnachmittag, wenige Stunden nach dem in Rupperswil begangenen Vierfachmord, haben zwei Männer eine Apotheke in Wohlen aufgesucht, um ihre Schnittwunden pflegen zu lassen. Das berichten Tele Züri und Tele M1. Nach Recherchen von Tele Züri hätten die Männer nicht zur Stammkundschaft der Apotheke gehört.

http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/verdaechtige-liessen-sich-verarzten/story/16533201

Sollte es sich dabei tatsächlich um die Täter gehandelt haben, dann ist die Meldung zur Apotheke aus vielerlei Hinsicht interessant. Die Apotheke liegt nur etwa 15 Min. vom Tatort entfernt. Was haben die Täter in der Zwischenzeit gemacht? Immerhin geht es offenbar um eine Zeitspanne von einigen Stunden.

Brandmeldung: 11:20 Uhr
Apotheke: Montagnachmittag

Spricht das für Täter, die aus der näheren Umgebung stammen?

Was ich mich frage, wie meinen die das mit "Sie haben dort ihre Schnittwunden pflegen lassen"? Denn Apotheker sind ja keine Ärzte. Oder meinen die einfach nur sie haben sich dort Pflaster z.B in der passenden Grösse gekauft oder Mullbinden.

Hier bei uns ist es so das wenn man in eine Apotheke geht und z.B nach Pflastern fragt, dann wirst erst mal augequetscht was denn passiert sei, wie gross die Verletzung ist und ob man schon beim Arzt war etc.

Wäre gut zu wissen was sie den Apothekern gegenüber sagten und wie sie sich verhalten haben.

Rein Theoretisch müssten man ja nun die besten Möglichkeiten haben um von diesen 2 Leuten Phantombilder zu erstellen. Wenn sie unschuldig sind dann werden sie sich bestimmt darauf hin melden...

x-aequitas schrieb:Sollte es sich dabei tatsächlich um die Täter gehandelt haben, dann ist die Meldung zur Apotheke aus vielerlei Hinsicht interessant. Die Apotheke liegt nur etwa 15 Min. vom Tatort entfernt. Was haben die Täter in der Zwischenzeit gemacht? Immerhin geht es offenbar um eine Zeitspanne von einigen Stunden.

Na ja, sie sind nach Hause gefahren und haben sich gewaschen und umgezogen. Die Wunden - wahrscheinlich haben sich die Opfer / der älteste Sohn denk ich vor allem, sehr gewehrt - auf jeden Fall die Wunden ließen sich nicht selbst verarzten und im Krankenhaus resp beim Arzt muss man ja karte vorlegen, bei der Apotheke nicht.
MMn spricht alles für Täter aus der Umgebung, und zwar jüngere Typen.