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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

10.325 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kleidung, 2015, Nackt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 15:53
@schachse
Zitat von schachseschachse schrieb:Ich habe im eigenen Umfeld, was die Suche betrifft leider schon andere Erfahrungen gemacht und mich hat es aus diesem Grund etwas gewundert.
da gibt es zwar leitlinien der polizei, die sind allerdings auslegungssache und individuell, wie das umfeld und die begründungen eines verschwindens individuell sind.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 15:59
@schachse
Wenn volljährige, gesunde Menschen auf einmal verschwinden und nicht von einer Straftat ausgegangen wird, wird erst mal nicht gesucht. Die Person könnte ja auf eigenen Wunsch / freiwillig gegangen sein. Und nachdem das Auto ganz normal da stand gab es sicher erst mal keinen Grund für eine Suche.
Viele Menschen kommen innerhalb kurzer Zeit wieder zurück, brauchten eine "Auszeit" oder, oder, oder...
Wahrscheinlich wurden dann mehrere Verwandte/Freunde befragt und wenn viele gesagt haben, dass sie niemals die Kinder zurück lassen würde oder das sie vielleicht irgendwas geäußert hat, dass sie möglicher Weise schon bedroht wurde o.ä. - dann sieht die Sache auch wieder anders aus und dann kann oder muss man von einer Straftat ausgehen....

Wie @DEFacTo geschrieben hat .... von Fall zu Fall individuell...
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:bei NE ist doch mit ziemlicher sicherheit von einem verschwinden auszugehen, da sie mutter von kindern ist und nur zum brot holen weg wollte.
Es gibt auch Mütter die schon gegangen sind und ihre Kinder beim Mann gelassen
haben...


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 22:18
Die Polizei spricht von einem Rätsel und auch wenn dieses momentan noch nicht zu lösen ist, so lässt sich meiner Meinung nach das Rätsel zumindest als solches noch besser beschreiben und auf den Punkt bringen.

Aus meiner Sicht besteht das Rätsel aus mehreren Komponenten.
Komponente 1 ist, dass einerseits diese bekannten Örtlichkeiten bei einer erwachsenen Frau eine Zufallstat unwahrscheinlich erscheinen lassen. Im Bereich zwischen Lidl und Parkplatz lauert um die Zeit einfach kein Gelegenheitstäter auf eine erwachsene Frau.
Komponente 2 ist, dass der spontane Einkauf bei Lidl so wie er sich entwickelt hat, nichts ist wo man dem Opfer auflauern konnte, weil das einfach nicht abzusehen war für einen Externen.

Das Rätsel lässt sich eigentlich nur so erklären, dass dieser Abend von dem oder den Tätern so geplant worden sein musste, dass das Opfer letztlich zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort ist.

Ich kann aufgrund meiner Überlegungen eine Zufallstat nicht ausschließen, aber dann muss das Opfer wie bei meinem Szenario "Joggingrunde" wirklich einen abgelegenen Bereich aufgesucht haben.
Für mich ist eine Zufallstat nur unwahrscheinlich, weil allgemein gesehen in so einer Situation was anderes wahrscheinlicher ist, aber aufgrund von Indizien oder gar Beweisen ausschließen kann ich das nicht. Die Polizei jedoch unterlässt diese Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung, die bei einer Zufallstat geboten werden, also verstärkte Schutzmaßnahmen und Kontrollen. Insoweit hat die Polizei sich schon festgelegt die Zufallstat auszuschließen, ich kann das nur als unwahrscheinlich betrachten aber nicht ausschließen.

Bei allem anderen aber kommt man immer wieder an den Punkt, dass es nicht reichte, dem Opfer irgendwo aufzulauern, sondern entweder es gab eine Verabredung und ein einvernehmliches Treffen eskalierte, oder der ganze Abend war manipuliert. Gab es Einbruchsspuren, hat jemand Brot gestohlen, damit das Opfer abends noch einkaufen muss?

Für mich bleiben nur diese komischen und unschönen Überlegungen. Entweder eine Zufallstat bei der sie wie bei einer Joggingrunde in der Dunkelheit an abgelegenen Stellen sich so exponiert hat, das es dort einem Zufallstäter eine echte Gelegenheit bot. Aber warum bringt dann der die Leiche wieder in den Nahbereich? Unmöglich ist das aber nicht.

Ein "normales Auflauern" schließe ich dann jedoch so gut wie aus. Wenn es keine Zufallstat war, was wiederum die Polizei ausschließt, dann bleibt für mich eigentlich nur die Erklärung, dass weit im Vorfeld schon begonnen wurde den Weg des Opfers zu steuern. Dann hätte selbst die Sache mit dem fehlenden Brot einer Vorbereitung bedurft, wenn es keine Zufallstat war und kein Auflauern sein konnte, dann bedurfte das Ganze einer Steuerung. Das Opfer fand dann an ihrem letzten Abend einfach eine Situation vor, wo der oder die Täter eben nicht nur ihre eigenen Schritte geplant haben, sondern vor allem die Schritte des Opfers.
Dann wurde ein Anlass bzw. eine Legende konstruiert, damit das Opfer einkauft und es wurde etwas konstruiert, damit sie das Fahrzeug dort abstellt wo sie es abstellte.

Beim Abstellen des Autos konnte für das Opfer die Information vorgelegen haben, das noch Gäste kommen und sie denen einen Platz freihalten wollte bei ihrem Haus.
Dass sie einkaufen fuhr, musste ebenfalls vorgeplant werden, und sei es dass ein Gast sich ein besonderes Brot wünschte, in diesem Fall hätte es keinen Einbruch gebraucht, sondern dann hätte Brot da sein können, aber eben nicht das Spezielle.

Das Rätsel ist, wie das Opfer durch diesen Abend quasi hindurchgesteuert wurde, es gab hier Manipulationen und einen Manipulator, sie bekam Informationen und dadurch wurde sie gesteuert. Sie handelte nicht in einer eigenen Routine, bei der ihr aufgelauert wurde, sondern es wurde vorgeplant, wo sie hingeht und was sie macht.

Wer das jedoch ohne für uns ersichtliche Spuren so hinbekam, das ist das Rätsel. Wer konnte sie heimlich so mit Informationen versorgen und steuern, dass ihr dann irgendwo so eine ausgeklügelte Falle gestellt werden konnte, in die sie dann tappte?

Zum Beispiel könnten auf dem Parkplatz 2 Täterfahrzeuge gewartet haben. Als sie heranfährt und einen Parkplatz sucht, parkt der eine Täter zum passenden Zeitpunkt aus und fährt weg. Da freut sie sich und parkt ihr Fahrzeug in der frei gemachten Lücke, als sie aber aussteigt, öffnet sich die Schiebetür eines Transporters neben ihr und sie wird überwältigt und entführt?

Das war ein Beispiel, wie exakt vorbereitet und gesteuert wurde wo sie letztlich beim Zugriff sein soll. Aber woher kam die Info, dass noch Gäste kommen?
Haben sich auf Handy Gäste angekündigt und eine bestimmte Brotsorte verlangt?
Fragen über Fragen....
Aber den Kern des Rätsels konnte ich wohl herausarbeiten.
Für mich sprechen 10 % Wahrscheinlichkeit für eine Zufallstat auf einer Joggingrunde, keinerlei Wahrscheinlichkeit dass ihr bei ihrem Spontankauf normal aufgelauert werden konnte, 20 % für eine Verabredung die eskalierte und 70 % Wahrscheinlichkeit, das jeder ihrer Schritte von dem oder den Tätern vorbereitet wurde, sie in die Falle geradezu hineingesteuert wurde.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 22:29
@impulz

Es gab doch Zeitungberichte, die schilderten, dass sie im Lidl gesehen wurde - also nicht bereits auf dem Parkplatz beim Einparken abgefangen worden sein konnte?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 22:29
@impulz


eine tat, wie du sie beschrtieben hast, zu planen benötigt eine besondere logistik und finesse, wie ich sie nur aus filmen kenn. noch dazu hat deine beschreibung mindestens einen fehler.. sie war bei LIDL gesehen worden.
dass die polizei noch weitere zeugen zum LIDL-einkauf sucht ist verständlich, denn weitere infos zu einem kontakt zu anderen personen könnte weiterführend sein.

ich bin der meinung, dass das vorgehen eine viel einfacheres war und zwar in geschützten räumlichkeiten.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 22:38
@siggi1
Der Platz bei Lidl ist taghell beleuchtet und gut einsehbar, dort ist es fast undenkbar, sowohl als Gelegenheitstat für mich dort undenkbar und für einen Plan ein zu schlechter Ort.
Recht dunkel ist nachts dagegen der große Parkplatz wo ihr Auto gefunden wurde, das ist kein angenehmer Ort für eine Frau nachts.

@DEFacTo
Was geschützte Räumlichkeiten angeht so ist
1. ein Teil dieser denkbaren Orte hier tabu
2. bei allen Räumen wo auch immer, ein Tatort schwer vor der Spurensicherung zu verstecken

Das heißt, ohne Aufwand geht es nicht, entweder da oder dort musste der getrieben werden, einfach war es weder da noch dort, den Tatort bis heute verbergen zu können.

Jedenfalls finde ich es wichtig zu betonen, dass "das Unaussprechliche" keineswegs die einzige Alternative ist die noch bleibt, sondern "das Unaussprechliche" hat seinen Prozentanteil x an den 70 % aber es gibt auch noch ganz reale andere Möglichkeiten, das darf man nie vergessen.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 22:49
@DEFacTo
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:ich bin der meinung, dass das vorgehen eine viel einfacheres war und zwar in geschützten Räumlichkeiten.
Was meinst du mit "geschützten Räumlichkeiten"?

Ist das für dich ein Haus, eine Wohnung oder kann das auch eine Laube oder ein Auto sein?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 22:53
@ Kreuzberger

Um die besagte Uhrzeit sind in der Gegend um den Lidl herum noch jede Menge Leute unterwegs. Es muss also "eine geschützte Räumlichkeit" gewesen sein - worin diese auch immer bestand.


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palms ehemaliges Mitglied

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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 22:55
Lockvogel eine Frau -> Versöhnungsgespräch (Bitte sag niemandem bescheid) oder jemand hat mündlich ein abholen eines/r dritten von der Haltestelle erbeten, was zur Falle...., somit keine digitalen Spuren.
Falle schnappt zu auf der anderen seite des Bahndamms, nachdem man unterführung durchquert hat oder auf Parkplatz S-Bahn wenn Leute schmiere stehen kein Problem. Man kann das Gespräch bei Ankunft S-Bahn so lange laufen lassen, bis die Fahrgäste ausser Reichweite.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

29.10.2015 um 22:55
@impulz
Zitat von impulzimpulz schrieb:@DEFacTo
Was geschützte Räumlichkeiten angeht so ist
1. ein Teil dieser denkbaren Orte hier tabu
2. bei allen Räumen wo auch immer, ein Tatort schwer vor der Spurensicherung zu verstecken
@Kreuzbergerin
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Was meinst du mit "geschützten Räumlichkeiten"?
Ist das für dich ein Haus, eine Wohnung oder kann das auch eine Laube oder ein Auto sein?
mir geht es nicht um einen 'tabuort' (zu dem würde ein angedachter ort ja nur in der retrospektive, und dann ist es mir sowieso egal), mir geht es um jeden denkbaren ort, wo man eine solche tat ungesehen und ungehört vollziehen kann, quasi ungestört.

natürlich muss NE erst einmal zu diesem geschützten ort ohne großes aufsehen gelangt sein.

wie könnte NE an diesen ort ohne, dass es auffiel gelangt sein?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.10.2015 um 00:05
Anscheinend hatte das neue Semester noch nicht angefangen. Da waren doch sicherlich die einen oder anderen Studenten nicht da und es stand die eine oder andere Wohnung/Zimmer leer. Vielleicht ein ganzer Block? Vielleicht hat sich hier jemand Zugang verschafft? Hat jemand vorgegeben dort zu wohnen? Da gehen doch sicherlich so viele Freunde ein und aus, das man nicht immer jeden kennt der gerade kommt? Sie könnte jemand geplant kennengelernt haben - wo und wann auch immer - der nur gesagt hat "komm doch kurz auf einen Drink zu mir"? Sie fand die Person nett (männlich oder weiblich) hat vielleicht schon öfter mit ihr gesprochen, trifft sie z.b. im Sportsrudio, irgendwo auf der Straße o.ä. und macht aus das sie kurz vorbeikommt? Daher ganz normal geparkt? Vielleicht auch ohne Wohnung - trotzdem vorgegeben dort zu wohnen und vor der Haustüre oder auf dem Weg dorthin abgepasst?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.10.2015 um 00:39
Wenn es sich doch um kein Sexualdelikte gehandelt hat und die Polizei jetzt keine Notwendigkeit sieht, die Allgemeinheit zu schützen, dann muss der Täter/die Täterin jemand sein, der speziell eine Wut auf NE hatte oder einen Auftrag ausführte.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.10.2015 um 04:41
Die von verschiedenen Leuten zuletzt genannten Möglichkeiten sind alle möglich, verschiedene Leute werden deren Wahrscheinlichkeit verschieden einschätzen und so richtig was bringen tut es dann, wenn es den Suchradius nach dem Tatort eingrenzt werden kann und am Besten, wenn man davon ausgehend eine konkrete Vermutung hat, dort sucht und durch Sachbeweis bestätigt wird.

Was mich stutzig macht ist, wie einerseits sehr wenig preisgegeben wird von den Ermittlern, eine Zufallstat jedoch noch eindeutiger ausgeschlossen wird, als das von den bekannt gewordenen Fakten her möglich ist.

Hier setze ich dann an dem an was an Seltsamem bekannt wurde und schlussfolgere weiter:

"Nackt aber nicht missbraucht", damit läßt sich noch keine Zufallstat ausschliessen, was müßte denn noch vorgefunden worden sein, damit man eine Zufallstat ausschliessen kann?
Was im Detail vorgefunden wurde sollte nicht öffentlich besprochen werden um Täter nicht schlau zu machen, aber was hier zusammenkommt ist eben die ziemlich überzeugte Haltung der Polizei dass es keine Zufallstat war und das kann dann wohl nur damit zusammenhängen, dass beim Auffinden der Leiche ein so hohes Mass an Tatvorbereitung erkannt werden konnte, dass dies klar über das hinaus geht, was einem Übeltäter mit "latenter Tatmotivation" zugetraut wird. So jemand wird zugetraut, dass er vielleicht Fesselungswerkzeug und eine Tatwaffe immer im Handschuhfach mit sich führt, aber über sowas und eben das reine Entkleiden der Leiche muss es wohl einfach hinausgegangen sein und die Ermittler konnten sich wohl nicht mehr erklären, wie das was sie vorfanden von einem spontanen Zufallstäter begangen worden sein konnte.

So könnte ich es mir vorstellen, aber bei dem was bekannt geworden ist, ist nichts dabei, um davon ausgehend eine Zufallstat auszuschliessen. Entweder diese Einschätzung wäre relativ hypothetisch getroffen worden oder das Spurenbild ergab über eine Kategorisierung einer mutmasslichen Tatwaffe und Fesselungsvorbereitung hinaus noch eine solche Behandlung der Leiche, dass es unter dem Strich weit über das hinausgeht, was man noch mit einem spontanen Zufallstäter mit latenter Tatmotivation und seiner mitgeführten "Basisausrüstung" vereinbaren kann.

Ich bin mal gespannt, wie die weitere Informationspolitik aussieht.
Für die normale Öffentlichkeit ist die Todesursache und die weiteren Umstände eigentlich egal, da war nur die Frage wichtig ob der Täter erneut zuschlagen wird. Zum Verständnis der Tat wäre aber natürlich sehr interessant, ob sie einen Schlag auf den Kopf oder gar Hinterkopf bekam wie es zu einem kampflosen Abgreifen passen würde. Ein Stich in den Bauch bei dem man noch eine Weile laut schreien kann würde dagegen viele Stellen als Tatort ausscheiden lassen wogegen ein Drosseln wiederum Tatorte möglich macht, die man ausreichend reinigen und bisher verbergen konnte im Gegensatz zu den spritzenden Folgen von Gewehrbeschuss o.ä.
Bisher geschah ja alles in wöchentlichem Rhythmus, also mal sehen ob es bald Neues gibt.

Ziemlich klar jedenfalls scheint zu sein, dass man auf das Umfeld aus Eglosheim zugegangen ist und es kein Zufall ist, wie von dort die Beteiligung hier nachgelassen hat. Ich kann mir denken, dass das auch in Bezug auf eine anstehende Freigabe der Leiche geschah. Wenn die Leiche die Gerichtsmedizin verläßt müssen die Ermittler natürlich befürchten, dass Details zur Todesursache etc. nach aussen dringen, die man freiwillig gar nicht veröffentlichen will.
So kam es, dass gegen den Willen der Ermittler im Fall Armani (Freiburg) die Todesursache durchsickerte.
Derartiges wollen wir hier natürlich nicht, bei dem was bisher nach aussen drang, war aber wie ich denke noch nichts die Fahndung Gefährdendes dabei.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.10.2015 um 07:56
http://www.swp.de/ulm/nachrichten/stuttgart/art1211454,3508013 (Archiv-Version vom 31.10.2015)

"Nadine Ertugrul will abends noch schnell in den Supermarkt. Es ist der 12. Oktober dieses Jahres. Die zweifache Mutter hat zuvor ein Sportstudio besucht und daheim kurz vorbeigeschaut. Sie steuert gegen 20.30 Uhr mit ihrem VW den Lidl in der Ludwigsburger Reuteallee im Stadtteil Eglosheim an. Nach Hause kommt sie an diesem Abend jedoch nicht mehr. Ihr Mann meldet sie als vermisst. Ihr Auto wird einen Tag nach ihrem Verschwinden in der nahegelegenen Eduard-Spranger-Straße entdeckt. Sieben Tage später, am 20. Oktober, kommt dann die traurige Gewissheit: Die Polizei findet die unbekleidete Leiche von Nadine Ertugrul im Gebüsch an den nahen S-Bahn-Gleisen der Linie 4.

Eine heiße Spur zum Täter und zu einem Motiv fehlen weiterhin.Nach vielen Hinweisen aus der Bevölkerung, die aber nicht den erhofften Erfolg brachten, starteten die Beamten kürzlich einen weiteren Versuch. 3500 Flugblätter hat die Ludwigsburger Polizei am vergangenen Montagabend an der S-Bahn-Haltestelle Favoritepark verteilt. "Rund zehn Hinweise kamen, aber es war nichts Durchschlagendes dabei", berichtet Polizeisprecher Peter Widenhorn. Es werde in verschiedene Richtungen ermittelt, bestätigt er. Die Sonderkommission "Allee" nimmt demnach derzeit die Familienverhältnisse und den Freundeskreis der 36-Jährigen unter die Lupe, ebenso das Fitnessstudio und das Arbeitsumfeld von Ertugrul bei Porsche.

"Es deutet nichts darauf hin, dass es einen Streit zwischen der Getöteten und ihrem Mann gab", sagt Polizeisprecher Widenhorn.Das Paar habe sich zwar getrennt, lebte aber weiterhin zusammen in einem Haushalt mit den fünf- und dreijährigen Kindern.

Nicht ausschließen kann Widenhorn die Möglichkeit, dass die Leiche nachträglich an die Fundstelle gebracht worden sei, womit sie nicht acht Tage lang an den Gleisen gelegen hätte. Die Kleidungsstücke des Opfers (schwarze Sporthose, Sportjacke, neonfarbenes Top) sind immer noch verschwunden.

Ein Sexualverbrechen schließt Peter Widenhorn unterdessen definitiv aus. Aus ermittlungstaktischen Gründen nennt der Polizeisprecher jedoch keine weiteren Erkenntnisse der Obduktion. Auch bei der Todesursache hält sich die Polizei bedeckt."

Es gibt weiterhin keine heiße Spur.

Mittlerweile wird in Betracht gezogen, dass NE nachträglich an den Fundort gelegt wurde.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.10.2015 um 08:16
@impulz
Vielleicht war die Tat ansich geplant, der oder die Täter haben Sie vielleicht observiert und nur auf einen Moment gewartet, um zuzuschlagen. Nehmen wir an, sie wurde vom Fitnessstudio aus verfolgt. Der oder die Täter folgen ihr nach Hause, sehen, dass sie gleich wieder das Haus verlässt und Richtung Lidl steuert. Sie parkt ganz normal vor dem Lidl, erledigt ihre Einkäufe, und der Täter schaffen es, neben ihrem Auto zu parken -vielleicht sogar mit 2Autos, so dass ihr Auto für die übrigen Personen bei Lidl nicht mehr einsehbar war. Vielleicht war ein Lieferwagen im Spiel, die Tür öffnet sich, als sie mit dem Rücken zum Täter/Lieferwagen steht, sie wird betäubt und in den Wagen gezerrt. Das Ganze kann ganz lautlos geschehen. Der andere Täter parkt das Auto von ihr um und sie fahren mit ihr davon.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.10.2015 um 08:20
@PrincessLeia
Zitat von PrincessLeiaPrincessLeia schrieb:Der andere Täter parkt das Auto von ihr um und sie fahren mit ihr davon.
Meines Erachtens könnte die Kriminaltechnik das herausfinden, wenn ein Täter im Auto von NE gefahren wäre.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.10.2015 um 08:23
Aber wenn das Ganze tatsächlich so perfide geplant war-wer kann so viel Hass empfinden? Wer wurde so erheblich gekränkt, eine solche Tat durchzuführen? Oder wurde tatsächlich jemand beauftragt? Das würde die Professionalität in meiner Ausführung erklären. Dennoch muss ja ein Motiv irgendwo sein.

@Kreuzbergerin
Nicht wenn dieser Jemand Handschuhe trägt, vielleicht so eine Art Reinraumanzug anhat, wie man es zB bei der Chipherstellung verwendet. Wenn das wirklich Profis waren- dann denke ich ist sowas schon möglich. Es war Dunkel- das fällt doch gar nicht auf, wenn einer mit so einem Anzug im Auto sitzt.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

30.10.2015 um 08:29
@PrincessLeia

Es wird für mich von Tag zu Tag wahrscheinlicher, dass hier Profis am Werk waren oder zumindest die Tat sehr gut geplant war.
Laien oder eine Tat im Affekt hätten doch mehr Spuren hinterlassen.


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