Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@impulz

impulz schrieb:@ Zufallstat
HEUTE schliesst die Polizei eine Zufallstat aus, seit dem 24.10.2015 gilt das, am 21.10.2015 war das noch anders. Ihr müßt schon auf das Datum der Artikel achten.

Nur das Datum sagt gar nix aus - und außerdem schließt die Polizei eine Zufallstat auch HEUTE nicht aus. Bitte keine falschen Behauptungen aufstellen.

@RajaLB
Vielleicht vorne verabredet und dann gemeinsam auf ein Gespräch Richtung PH gelaufen. Das würde es für mich erklären.

@Sector3
Doch Stebo, ich habe einen Text zitiert, der unter dem Strich eine Zufallstat ausschliesst, schau noch mal nach.

Also Abends ist da schon sehr düster - nicht mal zu zweit würde ich Nachts unbedingt dort rumlaufen... Für ein Gespräch würde ich entweder woanders hingehen oder - wenn es auch noch kalt ist - im Auto sitzen bleiben! Oder eben zu Hause sprechen... Vielleicht ist sie auch einfach weg gerannt und fataler Weise in die "falsche" Richtung wo nicht viel los ist?

@Dooly
Ja, das würde es erklären. Aber bisher ging ich nicht davon aus, dass unter den Tätern vor Ort eine Vertrauensperson war. Im Hintergrund schon, aber nicht vor Ort.
Aber wenn es die gab, braucht es auch keine PH mehr, dann kann auch alles bei einem Spaziergang geschehen sein, wo die Komplizen des Lockvogels zuschlugen.
Das ist natürlich jetzt alles etwas abenteuerlich, aber viel auf dem Weg zu diesen Überlegungen habe ich in den letzten Tagen ganz logisch hergeleitet, auch wenn es momentan gerade etwas abenteuerlich erscheint.
Aber für mich tendiert es zum jetzigen Stand eben tatsächlich mittlerweile zu einer langfristig geplanten Tat mehrerer Täter.

Jedenfalls kann ich sagen, dass es Gründe gibt die ich noch nicht nennen kann die mich in dieser Einschätzung bestärken, ich gebe aber zu dass es momentan etwas abenteuerlich klingt und ich will das daher in diesem Stadium nicht vertiefen sondern warte etwas ab bis sich mehr sagen läßt.

impulz schrieb:Zufallstat scheidet aus, jetzt bleiben für mich noch zwei plausible Alternativen.

1) einvernehmliches Treffen, das kippte und eskalierte.
2) langfristig geplante Tat mehrerer Täter

Mittlerweile tendiere ich zu letzterem, ich habe mich also nun bereits zweimal korrigiert.

@impulz

Mal ganz im Ernst: Ich fände es sogar äußerst merkwürdig, wenn man seine Annahmen im Laufe der Diskussion und bei Bekanntwerden neuer Informationen nicht verändern oder zumindest hinterfragen würden.

Mir ist aufgefallen, dass Du bisher (ich glaube) zwei sehr ausführliche und umfangreich begründete Theorien in den Raum geworfen hast. Vielleicht hast Du ja Lust, Deine derzeitige Annahme (langfristig geplante Tat mit mehreren Tätern) noch etwas auszuführen. Mich würde das sehr interessieren, da auch meine Gedanken in diesem Bereich schwirren.

Zum einen halte ich es eben für denkbar, dass man Nadine mit einem Auto gefolgt sein könnte. Vielleicht folgte man ihr zuvor schon immer einmal ... abwartend, bis sich die geeignete Gelegenheit für eine Überwältigung bot. Unklar, was nach dem Übergriff passiert sein könnte. Vielleicht ereignete sich der Mord in dem PKW der Täter. Diese Spuren lassen sich am schnellsten vernichten. Z.B. indem die Täter hierfür ein schrottreifes Altfahrzeug verwendet haben, welches man unmittelbar nach der Tat in die Presse steckte.

@RajaLB
Das Weggerannt finde ich nun eine gute Theorie. In die falsche Richtung gerannt und nach einer gewissen Zeit eingeholt worden, sich vielleicht nochmal losreißen und weiterrennen können, wieder eingeholt und dann dort getötet worden wo sie lag.

Nachdem es keine Spuren am Fundort gibt kann dies also nicht der Tatort sein - eigentlich nicht. Ich glaube es gibt nichts was es nicht gibt !

Laut Pressemitteilungen gibt es keine Spuren am Fundort. Ich denke schon dass es welche gibt. Nadine ist gerade mal seit 7 Tagen gefunden, da gibt die Polizei doch kein Wissen heraus, was den Täter nicht mehr in Sicherheit wiegen könnte.

@Dornröschen
Ich finde ich hab mich schon weit aus dem Fenster gelehnt mit der Theorie, jetzt versuche ich erst mal Möglichkeiten zur Verifizierung zu finden bevor ich sie noch weiter ausschmücke.
Was einen PKW der Täter angeht unterscheiden sich unsere Überlegungen, aber das macht ja nichts.
Bis morgen.

Ein Freund von mir wurde von der Polizei über MONATE oberserviert. Er hat sich niemals etwas zu schulden kommen lassen, hatte lediglich große Ähnlichkeit mit einem Täter. Er hat von dieser Observierung zu keiner Zeit etwas gemerkt und wurde dann ganz überraschend beim Joggen angehalten und mit Tatvorwüfen konfrontiert, die er aber nach Abgabe seiner DNA ausräumen konnte. Ich will damit sagen: Die Polizei ermittelt im Hintergrund genug und das auf eine Art, dass nicht viel an die Öffentichkeit dringt.

@Dooly

Ich frag mich gerade, ob die Polizei hier wohl aus ermittlungstaktischen Gründen mitliest und entweder begeistert ist über derartige Hobbykriminologen oder ob sie sich prustend auf die Schenkel hauen oder nur den Kopf schütteln, wie man ohne beruflichen Hintergrund derart wild spekulieren und sich so reinhänen kann, wie wir das tun...

ich bin der meinung, dass sich die ermittler die digitalen möglichkeiten nicht entgehen lassen können.
wir befinden uns hier in einem großen, wenn nicht gar dem größten forum für kriminalfälle.

wie wir gesehen haben, melden sich sogar freunde und verwandte zu wort.

warum nicht auch ein täter?

was könnten die gründe für einen täter sein, sich hier zu beteiligen?

Ich habe nun schon lange mitgelesen und möchte nun etwas zu diesem Fall sagen.

Gerade die Frage, ob der/die Täter mitlesen könnten, beschäftigt mich sehr. Ich denke, dass ein Täter vor allem aus dem Grund mitlesen würde, weil er ein Gefühl der Überlegenheit hätte, da er ja genau weiss, was er getan hat. Er könnte aus diesem Gefühl heraus ja sogar mitschreiben/mitspekulieren und sich dabei einen abgrinsen...Entschuldigt - aber da ich schon vielen menschlichen Abgründen und Abartigkeiten begegnet bin, ist das für mich gar nicht so unwahrscheinlich....

Ich hoffe so sehr, dass die Polizei bald eine heisse Spur haben wird und der Fall aufgeklärt werden kann.

Grüsse
Avah

@avah

avah schrieb:Ich hoffe so sehr, dass die Polizei bald eine heisse Spur haben wird und der Fall aufgeklärt werden kann.

das grinsen wird ihm ganz schnell vergehen, denn die ermittler sind ganz dicht dran!
das ist meine meinung, das lese ich sogar zwischen den zeilen, und zwar mehr an dem was nicht geschrieben ist, als an dem was geschrieben wurde.

spätestens nächste woche wird da jemand als verhaftet gemeldet, da glaub ich fest dran!

ein neuer Artikel:

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.mordfall-in-ludwigsburg-der-entscheidende-hinweis-fehlt.c15971d5-8e8f-45b0-b79d-2c47e9f33aca.html

Ludwigsburg - Die Polizei ermittelt weiter mit großem Aufwand im Fall der getöteten 36-jährigen Nadine Ertugrul aus dem Ludwigsburger Stadtteil Eglosheim. Mehr als 60 Beamte waren am Montagabend an einer Flyer-Aktion beteiligt. Rund um die S-Bahn-Haltestelle Favoritepark verteilten sie zwischen 18 und 22.30 Uhr rund 3500 Flugblätter mit dem Bild des Opfers, befragten Passanten und sprachen mit Anwohnern. Auch die nahegelegenen Einrichtungen wie die Waldorf- und die Fröbelschule hätten die Beamten aufgesucht, sagt der Polizeisprecher Peter Widenhorn. Er ist mit der Aktion zufrieden, es seien einige Hinweise eingegangen. „Personen, die dort regelmäßig unterwegs sind, haben durchaus verdächtige Beobachtungen gemacht“, sagt Widenhorn. Die Hinweise würden nun von den Ermittlern geprüft. Allein: ein entscheidender Tipp scheint nicht dabei zu sein. „Wir haben keinen Täterhinweis bekommen“, meint der Behördensprecher.

Mehr als 100 Hinweise sind inzwischen eingegangen

Damit sind auch gut eine Woche nach dem Fund der Leiche der Mutter zweier Kinder die Hintergründe des Verbrechens weitgehend unklar. Am 12. Oktober war die Frau nach dem Sport mit ihrem Auto zum Einkaufen gefahren. In einem Lidl-Markt an der Reuteallee wurde sie von Zeugen gesehen. Gegen 21.30 Uhr war ihr Handy das letzte Mal ins Netz eingeloggt. Als sie bis zum Morgen nicht nach Hause kam, meldete ihr Ehemann, von dem die Frau getrennt lebte, sie bei der Polizei als vermisst.

Am Dienstag vergangener Woche fanden Polizisten dann die Leiche in einem Gebüsch nahe der S-Bahn-Gleise, zuvor war bereits das Auto des Opfers auf einem Parkplatz in der nahegelegenen Eduard-Spranger-Straße entdeckt worden. Klar ist, dass die 36-Jährige gewaltsam zu Tode kam – doch wie genau sie ermordet wurde, will die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.

Genauere Einzelheiten der Obduktion hält die Kripo zurück

Auch hält die Kripo bisher weitere Ergebnisse der Obduktion zurück, bekannt ist daher nur soviel: es handele sich vermutlich nicht um ein Sexualverbrechen – obwohl die Leiche unbekleidet gefunden wurde. Dass die Flugblatt-Aktion ein Hinweis darauf sein könnte, dass die Ermittlungen im näheren Umfeld der Toten abgeschlossen sind, will der Polizeisprecher Peter Widenhorn nicht bestätigen.

Insgesamt sind bei den Ermittlern der Sonderkommission „Allee“ mehr als 100 Hinweise eingegangen. Auch einige „Hobby-Ermittler“, die auf eigene Faust nach Spuren suchen würden, hätten sich gemeldet, sagt Widenhorn. Diese dürften auch künftig weiter anrufen, meint der Sprecher, schließlich könne darunter der eine, entscheidende Hinweis sein. „Lieber ein Anruf zu viel als einer zu wenig“.

Jetzt ist bestätigt, dass NE im Lidl von Zeugen gesehen wurde.

Und: es gibt eine ausdrückliche Ermunterung an "Hobby-Ermittler" sich auch weiterhin zu melden. 😉

http://www.stimme.de/polizei/suedwesten/Wie-starb-Nadine-E-Erste-Hinweise-nach-Flyer-Aktion;art1495,3493596

Den bisherigen Ermittlungen zufolge hatte sich Nadine E. nach Verlassen des Hauses am 12. Oktober gegen 20:30 Uhr im Lidl-Markt in der Reuteallee aufgehalten und dort noch etwas eingekauft. Die Kriminalpolizei sucht nun Kunden des Marktes und Zeugen, die sie gegen 20:30 Uhr im Markt, auf dem Kundenparkplatz oder im näheren Bereich gesehen haben.

Hier wird der Zeitpunkt des Aufenthalts im Lidl genau angegeben.

@DEFacTo
Ich möchte Dir jetzt nicht zu nahe treten damit, also folgende Worte bitte jetzt nicht falsch verstehen.

Das Lied Nessun Dorma das du auf deinem Profil aufgeschrieben hast
passt irgendwie voll zu diesem tragischen Tod
und vor allen Dingen zu dem Ablegen von NE.

Als ich den Bericht von der unbekleideten Auffinden in der LKZ gelesen habe,
musste ich an dieses Lied denken.

Und jetzt begegnet mir dieses Lied
in deinem Profil.

Echt krass 😯

Verzeiht, wenn das schon irgendwo steht...aber ist es denn gesichert (Einkaufszettel, Brot), dass NE im Lidl war gegen 20.30Uhr?

Im ersten Artikel, welcher Kreuzbergerin gepostet hat steht:

DEFacTo schrieb:In einem Lidl-Markt an der Reuteallee wurde sie von Zeugen gesehen.

Im Artikelauschnitt gleich darunter:

Die Kriminalpolizei sucht nun Kunden des Marktes und Zeugen, die sie gegen 20:30 Uhr im Markt...gesehen haben.

Ist der eine Artikel älter, als der andere? Bin gerade etwas verwirrt.

Noch einen Gedankenanstoss.

Hier wurde ja geschrieben, dass der Wohnort des Opfers, der Lidl, der Parkort des VW Caddy und auch der Leichenablageort alles in einem Umkreis von 800 m liegt.
Nun liegt aber der Leichenablageort so weit östlich, dass dann von den 800 m her gar nicht mehr viel von Eglosheim übrig bleibt.
Und bei dem was übrig bleibt, bin ich gestern abend auf meinem Heimweg mal vorbeigekommen und habe festgestellt:
Abends ist die Parksituation in dem Bereich so schlecht, dass es absolut realistisch wäre dass Nadine E. und ihre Nachbarn abends sogar bei der S-Bahn parken weil sie in ihrer eigenen Strasse nichts mehr finden.

Da ich das konkrete Wohnhaus nicht kenne, weiß ich nicht was an dort an Privatparkplätzen hat, aber speziell wenn man vielleicht noch Besuch erwartet kann es sein dass man seinen eigenen PKW auf den Parkplatz beim S-Bahn-Halt stellt weil sonst der Gast nicht parken kann.

Das würde bedeuten: In diesem Fall könnte man auch die PH wieder in die Tonne stecken , es hätte dann doch eine Leichenablage mit einem PKW gegeben.
Und zwar aus dem Grund, um zu verschleiern..... nein, das schreib ich jetzt nicht.

Jedenfalls könnte sich Nadine nach dem Einkauf eben doch ganz normal auf dem Heimweg befunden haben und die Tat könnte danach passiert sein. Nadine wurde aufgelauert beim Nachhausekommen, und hier darüber schreiben darf man exakt bis dorthin, wo sie ihre Haustüre aufgeschlossen hat und nicht weiter, bitte das beachten.

Und der Bereich zwischen Parkort des VW Caddy und ihrem Wohnhaus ist auch durchaus eine Möglichkeit, wenn ihr dort jemand mit einem am Fahrbahnrand abgestellten Tranporter auflauert und sie von hinten niederschlägt, geht sowas schnell und lautlos.

Wichtig hier also die Information, dass wenn Nadine vielleicht davon ausging, dass noch Gäste kommen, sie ihr Auto eben wenige Fussminuten entfernt parkte und dann nach Hause strebte.
Haben wir hier bisher falsch gedacht?

@avah

Ja, ist mir auch aufgefallen. Möglicherweise hätte man schreiben müssen: Die Kriminalpolizei sucht weitere Zeugen.

eigentlich haben die doch beim Lidl überall Kameras hängen. Selbst wenn Nadine nicht mit der Karte gezahlt hat, ließe sich sicherlich nachweisen, wann sie da war.

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass eingangs gesagt wurde, Nadine sei nach dem Sport nach Hause gekommen und dann noch schnell einkaufen gefahren. Jetzt heißt es, dass sie nach dem Sport noch schnell zum Lidl gefahren sei. Auch das ist ein KLITZEKLEINER Unterschied.