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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

10.325 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kleidung, 2015, Nackt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 21:06
@Karmäleon
@Hammurapi
Ob unkonventionell oder nicht, der Gedanke drängt sich schon auf, dass man ihn festsetzen wollte vor einem möglichen Absetzen in die Türkei. Wie das die Auslieferungsvereinbarungen sind, und ob diese unter Erdogan so leicht umsetzbar gewesen wären, dazu habe ich keine Ahnung. Naheliegend ist für mich die Vermutung, dass man ihn schon länger im Visier hatte, das Ganze aber noch intensiver absichern wollte, dann aber Bauchschmerzen bekam, ob einer möglichen Flucht. Ob die jedoch jemals im Raum stand, weiß kein Mensch. Nur wäre diese erfolgt, wäre der Aufschrei im Volk groß gewesen, warum er diese Möglichkeit überhaupt hatte. Damit möchte ich mich ausdrücklich davon distanzieren, die Festsetzung vor dem Urlaub als richtig oder falsch zu bewerten. Das steht mir nicht zu. Ist lediglich ein möglicher Erklärungsansatz.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 21:07
Ich habe gerade einen ganz anderen Gedanken, der in die Richtung Streitthema und Finanzen zielt. 

Ich bin immer wieder verwundert, wie man hier vom Nettogewinn bei einem Hausverkauf reden kann. Wie soll das funktionieren? Geht wohl nur, wenn ein Haus unbelastet ist.

Ein Haus wurde gerade 2009 gekauft (da war den Zins noch ordentlich und eine Kreditvergabe leicht bei einem geschätztem Nettoeinkommen beim Paar ca 4000 - 4500 € bei LSTK 4 oder 5/3? egal) ... ein Haus in der Gegend kostet locker min 500.000 €. Eigenkapital? Wohl eher nur im relativen Minimalbereich anzusiedeln, zwei Arbeiter - evtl Schichtarbeit, 2 Kinder ... 

Selbst wenn die beiden sich getrennt haben, NE wird sicher nur aus dem Grundbuch ausgetragen werden, die Bank entlässt NE nicht ganz so schnell und einfach aus der Schuld (wär die Bank auch schön blöd). 

NE hat sich das evtl naiv ausgerechnet? Eine Partnerin, die im Grundbuch steht und evtl mal gerade Schulden (und nicht nur Zinsen tilgt) denkt oft bei Trennung: zack, die Hälfte gehört mir. Das stimmt so nicht ... all die Jahre hat sie ja mietfrei gelebt.

Vielleicht war auch das ein Streitgrund - nämlich die Auszahlung, die NE erwartete und RE im Leben nicht hätte leisten können? Vielleicht kam genau dies zum Streitpunkt an jenem Abend?


 


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 21:16
@Frederikas
Du hast vollkommen recht. Jedoch waren die immopreise 2009 noch viel niedriger wie jetzt. Und wenn sie auf 10 Jahre finanziert haben  (voerst), dann wäre der vorfällivorfäöligkeitszinsen niedriger. Bei Auszug müsste RE an NE Miete zahlen+ Unterhalt für Kids uund evtl ehegattenunterhalt. 

Angenommen das Haus hat 300.000 Euro gekostet (realistisch zu der Zeit aufgrund der Wirtschaftskrise etc. 

Jetziger Verkaufswert sicherlich 500.000 Euro... Da können man meinen dass 50-75.000 Euro gerechtfertigt  sind auch wenn sie noch nicht soviel abbezahlt haben... 

Sie hätte sich ja jetzt auch auf dem derzeitigen  immomarkt  umschauen müssen zu diesen wucherpreisen


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 21:21
@Frederikas
Ging mir auch alles schon so durch den Kopf. Wäre dann durchaus Streitthema , aber überhaupt kein Mord-Motiv, wenn ihre Forderungen unrealistisch gewesen wären. Ein Besuch beim Anwalt hätte sie auf den Boden der Tatsachen geholt. Selbst wenn sie trotzdem verbohrt bei unrealistischen Forderungen geblieben wäre, hätte er keinen Grund gehabt, sie deshalb zu töten, weil kein Richter ihr zugestimmt hätte. Da aber vor Gericht- je nach Zeitung- immer wieder ein Betrag zwischen 100- 150.000 Euro Thema war und dafür ja auch ein Prozesstag verwendet wurde, um zu beweisen, dass seine Familie ihm nicht helfen wollte (was ja trotzdem von anderen Usern hier und mir als nicht ausreichendes Motiv empfunden wurde), muss dieser von ihr geforderte Betrag doch auf realistischen Berechnungen begründet gewesen sein.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 21:24
@Rosexxx 
Hätte sich NE aber eine Eigentumswohnung gekauft, müsste RE ihr keine Mietkosten zahlen, und da sie einen Freund hatte (mit dem sie evtl zusammengezogen wäre) auch keinen Unterhalt. Nur eben für die Kinder.
Oder ?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 21:33
@Nina75
Ganz richtig! Da sie ohnehin berufstätig war und heute sehr selten Frauen noch persönlicher Unterhalt zugesprochen wird, hätte er "nur" für die Kinder Unterhalt zahlen müssen, welcher anhand der Düsseldorfer Tabelle berechnet wird und immer die finanziellen Möglichkeiten des Zahlungspflichtigen berücksichtigt. Ungemütlich hätte für ihn nur die Auszahlung des Immobilienwertes werden können. Da diese in der Presse mit mindestens 100.000 Euro beziffert wurde, wird er darüber nicht erfreut gewesen sein ... Daraus allein- wie es ja aber wohl nicht ist - ein Mordmotiv zu stricken, wäre meines Erachtens zumindest sehr gewagt.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 21:51
@siheila
Auch für die 150 000 hätte es eine Lösung gegeben. Er wäre nicht gezwungen worden, ihr das Geld sofort auszubezahlen. Dafür gäbe es auch ein Prozess in dem das geklärt worden wäre.
Und die beiden waren ja nur in Trennung, jedoch noch nicht in Scheidung. Und ich weiß nicht, ob es in einer Trennungsphase, irgendwelche gesetzlichen Rechte für die Partner gibt ?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 21:57
Nina, bis zur offiziellen Scheidung wäre sogar  Unterhalt für den Ehegatten fällig gewesen, ich weiß nicht genau den Begriff, das ist eine Art Übergangsgeld, bis die (angenommen, wie das konkret in NEs Fall aussah, weiß man ja nicht) weniger oder nicht verdienende Ehefrau ihr Leben mit den Kindern wieder eingerichtet hat und dem Alter der Kinder entsprechend einer Berufstätigkeit nachgehen kann.
Also wenn man jetzt davon ausgeht, dass die Kinder bei der Frau geblieben wären.
Und auch wenn manche der Meinung sind, dass es für alles eine Lösung gibt...100000 oder gar 150000 € sind verdammt viel Geld, besonders wenn mans nicht hat! Oder behalten will. 


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 22:04
@Nina75
Ich bin da ganz bei dir. Auszahlen müssen hätte er sie erst mit rechtskräftigem Scheidungsurteil, in dem auch der Betrag festgehalten worden wäre. Und nach meinem - nicht maßgeblichen- Empfinden, wäre auch ein höherer Betrag kein Mordmotiv. Allerdings bin ich auch nicht er, erfreut sich mein Gemahl bester Gesundheit und leben wir nicht getrennt unter einem Dach. Soll nicht heißen, dass diese zu meinem Leben konträren Umstände ihn deshalb zum Mörder machen, vielmehr nur, dass ich mich aufgrund meiner Persönlichkeit und Lenensumstände nicht befähigt fühle, zu beurteilen, wann ein Mord am Noch-Partner nachvollziehbar wäre. Nur aufgrund meiner persönlichen Natur und Erlebnisse scheinen mir "alleine " mögliche 100.000 Euro (die ja noch nicht gerichtlich beschlossen waren) als alleiniges Motiv für den Mord an der Mutter meiner Kinder, sofern von einem seelisch gesunden Täter auszugehen ist, sehr kritikanfällig (um es mal vorsichtig zu formulieren).


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 22:19
@MauraIsles
@siheila
Wenn ich mich jetzt mal kurz in die Lage versetze, wäre ich getrennt und mein Mann würde von mir 150 T € verlangen, würde ich vermutlich erst mal aus allen Wolken fallen, würde ihm aber klar machen, das wir das am besten über die Anwälte und anschliessend vor Gericht klären. Desweiteren würde ich mir diesbezüglich vorerst mal keinen Kopf machen.
Aber im Falle eine Trennung, würde er mir, so wie er halt ist, eh das Haus überlassen, schon allein wegen der Kinder ( zumindest sagt er das jetzt so :D Wenn wir dann allerdings in so einer Situation wären...wer weiß.

Ich verstehe eh nicht, was RE alleine mit einem Haus wöllte, wenn dann auch noch irgendwann die Kinder nicht mit drin wohnen würden.
Da muss irgendeine noch grössere finanzielle Belastung mit im Spiel gewesen sein. 


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 22:36
@Nina75
Das sehe ich auch so. Da das Haus - zumindest nicht bekannt- keinen hohen ideellen Wert für ihn hatte, im Sinne von Jahrhunderte in der Familie und liebevoll und teuer über die Jahre restauriert, sie vermutlich eh nicht ohne ihre Kinder ausgezogen wäre, darf man sich berechtigt fragen, warum er so an der Hütte hätte hängen sollen, dass er lieber die Mutter seiner Kinder umgebracht hätte, als die- bisher kaum besprochene- Alternative gewählt hätte, das Haus zu verkaufen, sie auszuzahlen und sich mit seinem Teil in einer kleineren Unterkunft einzurichten.
Ich glaube, wenn er der Täter war, dann wäre das höchstens ein letzter Tropfen im sprichwörtlich überlaufenden Fass und es muss vor allem auf emotionaler Ebene in seinem persönlichen Fühlen noch gewaltigere Antriebsfedern gegeben haben. Wobei wir nie außer acht lassen dürfen (wozu ich aber leider sehr neige), dass das Erleben, Fühlen und damit einhergehendes Folgern und Handeln unserer Mitmenschen, selbst in identischen Situationen, sich komplett von dem unseren unterscheiden kann.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 22:40
@Nina75
Ein Anwalt kostet allerdings auch Geld, und der rechnet nach dem Streitwert! 
Also, rechnet man zusammen, davon ausgehend, dass das Haus nicht schuldenfrei ist: das Darlehen muss künftig alkein bedient werden, dazu kommt Unterhalt für die Kinder , ggf. für die Frau, je nachdem, was sie in die Ehe gebracht hat, muss sie auf jeden Fall ihren Anteil zurückbekommen. Bei Zugewinngemeinschaft muss anteilig die Wertsteigerung des Hauses abgegeben werden. Und der Anwalt will sein Geld. 
Das ist mit einem Gehalt ein Riesenberg. Und ein Haus erzeugt ja noch Nebenkosten, die nicht zu vernachlässigen sind.
Also, ich persönlich (ok, ich würde das Haus eh nicht behalten wollen) würde vor so einer Belastung schon den Sprung aus dem Kellerfenster in Betracht ziehen 🙈


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 22:46
Total spannend,  wie Scheidungen manchmal ablaufen 😂 heißt in diesem Fall würde  RE die Schulden von dem Haus bezahlen müssen,  NE einen Batzen (150000) Geld geben und natürlich Unterhalt für die Frau und die Kinder zahlen.. Und das alles obwohl sie auch gearbeitet hat? Naja Sachen gibt's.  


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 22:52
Wenn er das Haus behalten will, wird er die Schulden wohl tragen müssen. Was da wie genau gerechnet wurde im speziellen Fall ist reine Spekulation, aber der Betrag, den NE hätte erhalten sollen, wurde im laufenden Prozess diskutiert. 


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 22:55
@all
Er würde jetzt sicher gerne 150.000 zahlen, um alles ungeschehen zu machen.
Andere Frage, mit wieviel Entschädigung kann RE rechnen, falls er demnächst frei kommt?


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 22:56
@Nina75
In Trennungsjahr eines Paares d.h. von Tisch und Bett getrennt steht in der Regel der Ehefrau ein Trennungsgeld zu man kann aber darauf verzichten auser die Unterhaltspflicht der Kinder.
@716lbg
Unterhalt für N. hätte er wohl nicht zahlen müssen nur für die gemeinsamen Kinder da sie ja berufstätig war und somit der Unterhalt entfällt 


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 23:07
@OmaBRa
Unterhalt oder Trennungsgeld ist nicht am Geschlecht festgemacht sondern nur an den Umständen. Würde RE ausziehen oder die Kinder würden ihm zugesprochen, dann sieht die Sache ganz anders aus. Dehsalb steht in der Regel der Ehegattin nur aufgrund des Status Ehegattin nichts zu.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

05.02.2017 um 23:21
Zitat von LogiFaktLogiFakt schrieb:Andere Frage, mit wieviel Entschädigung kann RE rechnen, falls er demnächst frei kommt?
@LogiFakt
Der Satz beträgt, soweit ich weiß, 25€ pro Tag. 
Ist aber für unsere Diskussion nebensächlich. 


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

06.02.2017 um 05:44
Wikipedia: Haftentschädigung

Haftentschädigung gibt es aber nur bei Freispruch oder Einstellung des Verfahrens.
Das ist eher unwahrscheinlich, mMn. Ich kenne ja nur die Presseberichte, aber ich persönlich habe den Eindruck, dass nur ganz wenige Berichte sachlich gehalten sind, vielmehr zielt die Mehrheit eher darauf ab, zu "unterhalten" und die Leser bei der Stange zu halten, indem sie eher die entlastenden Faktoren betonen und so den Fall spannender machen. 
Es ist für mich unvorstellbar, dass die StA ohne genügend und haltbare Gründe jemanden so lange festsetzen und anklagen kann. Da kommt bestimmt noch was, es sind ja auch nicht umsonst so viele Prozesstage angesetzt.


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Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

06.02.2017 um 08:34
Zitat von FrederikasFrederikas schrieb:Selbst wenn die beiden sich getrennt haben, NE wird sicher nur aus dem Grundbuch ausgetragen werden, die Bank entlässt NE nicht ganz so schnell und einfach aus der Schuld (wär die Bank auch schön blöd). 

NE hat sich das evtl naiv ausgerechnet? Eine Partnerin, die im Grundbuch steht und evtl mal gerade Schulden (und nicht nur Zinsen tilgt) denkt oft bei Trennung: zack, die Hälfte gehört mir. Das stimmt so nicht ... all die Jahre hat sie ja mietfrei gelebt.
@Frederikas

Absolute Zustimmung. 

Viel abgezahlt war sicherlich auch noch nicht, wenn das Haus erst 2009 gebaut wurde. Hinzu kämen Vorfälligkeitsentschädigungen.

Dass es für RE keine schöne Vorstellung war, künftig das Darlehen alleine bedienen zu müssen, noch 150.000 an NE zu zahlen und darüber hinaus noch Unterhalt für die Kinder, ist klar. 

Ein Gespräch mit dem Anwalt hätte allerdings genügt, um Klarheit zu bekommen, denn, wie Du schreibst, kommt man aus einem Kreditvertrag gar nicht so leicht heraus. 

@716lbg

Anspruch auf Unterhalt hätte Nadine sicherlich nicht gehabt. Sie verdiente schließlich eigenes Geld. 


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