Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@716lbg
ich komme zwar aus dem Umkreis, aber die Stelle selbst kenne ich nur von google maps, daher kann ich nichts zu Bewuchs sagen.

Was meinst du mit "kann und darfst", da musst du mir helfen.

Und wie soll NE deiner Meinung nach dort sonst verbracht worden sein?

Wir hatten hier vor längerer Zeit auch über die Unterführung an der Wendeplatte der Reuteallee geschrieben.
Wenn man die Eduard-Spranger-Str. ganz durchfährt, dann rechts bis zur Seeschlossallee (Auto stehenlassen...rechts durch die Unterführung kommt man direkt zum Fundort.
Da muss er nicht mal die Strasse benutzt haben. Sondern quasi hintenrum bis zum Gebüsch.
Falls es jemand nicht versteht kann ich es ja in der Karte einzeichnen wie ich es meine.

@MPS 
Ich meine damit lediglich das es verboten ist über die Gleise zu gehen sprich man darf es nicht. 
Können tut man es trotzdem. 

@Nina75
kann man mit dem Auto durch die Unterführung fahren oder ist diese zu schmal oder mit Pfosten gesperrt?

@MPS
Die Unterführung ist mit Pfosten gesperrt. Kann man nicht durchfahren und konnte man zu dem Zeitpunkt auch nicht.

@nina 
Wie weit ist das Stück von der Unterführung bis zum ablageort? 
 Ich denke weiter wie über die Gleise.  Aber natürlich einfacher zu laufen ohne Hindernisse.  Das stimmt. 

@716lbg
Ca 100-150 m, so ungefähr. Von der Unterführung aus.

@Nina75
meinst du nicht, dass es Nachts auffällig ist, wenn man mit dem Auto (Licht!) bis zur Unterführung fährt. Dort sind doch i.d.R. nur Fußgänger unterwegs - und nachts eigentlich gar niemand.

Da wäre doch die Anfahrt über die öffentliche Straße unauffälliger - oder?

@MPS
Man weiß ja nicht, wohin jemand fährt.
Die Eduard-Spranger-Str.ganz durch dann ist links eine bewohnte Strasse. Rechts jedoch nix und niemand.

[at_user schrieb:716lbg[/at_user] 716lbg id=18504675]Ich finde es komisch,  wie gesagt der Partner wollte sich doch an diesem tag mit ihr treffen.  Und hat ja anscheinend direkt dort gesucht  keine ahnung ob das stimmt oder nicht.

Sie wollte sich NICHT mit ihrem Partner an jenem Abend treffen. Sie wollten nochmal telefonieren. Als er sie telefonisch nicht erreicht hat, ist er nochmal losgefahren.

Ich sehe es auch so wie @MPS , dass es Uhrzeiten gibt, zu denen man relativ ungestört ist. Sollte der Angeklagte der Täter sein, musste die Leiche bis zum frühen Morgen aus dem Haus. Da eignet sich eine Zeit um 3 Uhr herum hervorragend.


@MPS
Er hätte die Scheinwerfer auch ausschalten können. Wenn man langsam fährt, geht das auch mal ohne Licht, zumal es ja auch Straßenlaternen gibt. 

 @JamesRockford
dachte ich auch zuerst, dann aber denke ich wie reagierst du, wenn du nachts aufwachst, vielleicht weil du zur Toilette willst oder durst hast, aus dem Fenster schaust und ein Fahrzeug mit Licht in Richtung Wald fährt, dann aber nicht in das am Ende liegende Wohngebiet abbiegt, sondern plötzlich das Licht ausmacht - noch bevor es im Wohngebiet ist. Das sieht dann auch irgendwie komisch aus oder?

@JamesRockford
und überall gibt es irgendwelche Leute die aus den unterschiedlichsten Gründen nachts wach sind und , wenn auch nur für einen kurzen Moment, aus dem Fenster schauen. Da gibt es Schichtarbeiter, Menschen die Schlafschwierigkeiten haben usw..
Da Gebiet dort ist ja nicht dünn besiedelt, so das davon auszugehen ist das man auch bei Nacht wahrgenommen wird - zumindest
wenn man sich verdächtig verhält.

Es ist so clever gemacht, die Profilerin sagte ja aus ,dass die Art wie die Tat begangen wurde darauf schließen lässt das er Täter den Mord einige Male in seinem Kopf duchgespielt hat. Vielleicht hat er sogar einen Probelauf gemacht. 

@MPS

MPS schrieb:dachte ich auch zuerst, dann aber denke ich wie reagierst du, wenn du nachts aufwachst, vielleicht weil du zur Toilette willst oder durst hast, aus dem Fenster schaust und ein Fahrzeug mit Licht in Richtung Wald fährt, dann aber nicht in das am Ende liegende Wohngebiet abbiegt, sondern plötzlich das Licht ausmacht - noch bevor es im Wohngebiet ist. Das sieht dann auch irgendwie komisch aus oder?

In den seltensten Fällen wird jemand wahrgenommen, wenn er eine Leiche verbringt. Die Wahrscheinlichkeit, dass just in dem Moment jemand aus dem Fenster schaut, oder mit dem Auto vorbeikommt, ist offenbar sehr gering. Ich glaube es ist so, wie Du sagst, man wird nur wahrgenommen, wenn man sich verdächtig verhält. 

Die letzten paar Seiten wird plötzlich behauptet dass der Fundort der Treffpunkt von NE und Lover war, wie kommt ihr denn plötzlich darauf?

Ich denke wie die Profilerin, dass der Täter eher phänomenale Fähiggkeiten besitzt und es kein wahnsinniges Glück war, nicht entdeckt zu werden.

Die (Über)Tötung ohne Hinweis auf einen Tatort wirkt mehr als geübt. Die Leiche dort in einer Sackgasse an einem Spazierweg abzulegen ist logistisch und kriminologisch extrem kritisch. Das wandernde Handysignal scheint wie inzeniert zu sein und die Polizei schafft es nicht, eine weder zugedeckte noch vergrabene Leiche in einem halben Quadratkilometer Umkreis zu lokalisieren.

Bis dahin war die Vorgehensweise teuflisch akrobatisch, aber dann kommt der Bruch und die Tat offenbart sich auf einmal als naiv und dilettantisch in Bezug auf die Leiche.

Die Leiche fällt wie vom Himmel an einem Park nicht weit weg von einem Weg, einer Hochschule und einer S-Bahnhaltestelle, und die Spuren an der Leiche erzählen genau, dass eine Schnur und gewisse Handschuhe aus einem bestimmten Haushalt im Spiel waren und wer es genetisch gewesen sein könnte.

@Alminu
Ich weiß nicht wer das behauptet hat, jedoch ICH persönlich vermute es mal. Zumindest an jenem Abend, könnten NE und ihr Freund darüber gesprochen haben, sich eventuell da zu treffen.
Wieso sonst kam er auf die Idee da hin zu fahren ?
Und ausgerechnet da, wurde sie später auch gefunden.

Was meint denn überhaupt die Anklage, wann die Leichenverbringung genau erfolgt sein soll? Wird hierfür die Bewegungszeit von NEs Handy zur Grundlage genommen? In der knappen halben Stunde ab 20.56 Uhr soll alles in einem Rutsch erfolgt sein oder unterstellt die Anklage eine Fortsetzung der Nachtathandlungen in den Nachtstunden?

@LogiFakt schrieb:
"Ich denke wie die Profilerin, dass der Täter eher phänomenale Fähiggkeiten besitzt und es kein wahnsinniges Glück war, nicht entdeckt zu werden."


Da hab ich wohl was verpasst, diese Ansicht der Profilerin ist mir nicht bekannt. Hat Du hierzu einen link?

Die Ludwigsburger Kreiszeitung (Printausgabe)  schreibt (zur Aussage der Profilerin vor Gericht), dass die Profilerin überzeugt ist, dass der Täter aus dem Nahraum stammt. Der tödliche Angriff sei rasch erfolgt. Ein fremder Täter hätte dafür nur  ein sehr enges Zeitfenster gehabt. 

Die Profilerin geht nicht davon aus, dass Nadine E. an diesem Abend überhaupt noch das Haus verlassen hat. Ihrer Meinung nach hatte die Tat nur ein einziges Ziel: den Tod von Nadine E. Die Tat sei nicht im Affekt erfolgt, sondern war gedanklich vorstrukturiert.


Das klingt anders, als was Du oben schreibst.

Die LKZ ist die einzige Zeitung, die das so kommentiert. Wie bei allem, wird in jeder Zeitung anders interpretiert.

Hier ein Aritkel aus der Stuttgarter Zeitung bzgl. der Aussage der Profilerin:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.prozess-mordfall-nadine-e-ludwigsburg-toetung-des-opfers-war-gezielt.8ab3b947-e8c2-4b7c-9906-85ac0b05b0b6.html