Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

@Hammurapi schrieb:
"Vielleicht sind diese Abläufe zwischen 20.00 und 20.30 Uhr auch viel zu sehr im Fokus auf die (zumindest die Vorbereitungen zur) Tötung. Es könnte doch auch sein, dass NE um 20.00 Uhr eigentlich zu einem Treffen mit jemanden fuhr und um 21.30 Uhr ihr Handy abgeschaltet hat, um wirklich ungestört (auch brummfrei) zu sein."

Da magst Du Recht haben. NE wäre zwar in Erklärungsnot, warum Brotholen so lang gedauert hätte, aber möglich wäre ein solches "späteres Szenario" durchaus!

@Hammurapi schrieb :
" Der abendliche Treffpartner verrät davon vielleicht nichts, weil er (als letzter Zeuge) nicht in Verdacht geraden will."

Er hätte aber ein größeres Problem, wenn das Treffen rauskommt und er es verschwiegen hat. Aber natürlich ist auch das durchaus möglich

@Hammurapi schrieb:
"Daher ist für mich die Spurenauswertung des Caddy so von Bedeutung"

Für mich auch. Wenn der Caddy nur reden könnte...

Blondine schrieb:Da magst Du Recht haben. NE wäre zwar in Erklärungsnot, warum Brotholen so lang gedauert hätte, aber möglich wäre ein solches "späteres Szenario" durchaus!

Vielleicht hat sie ihr Handy genau deshalb ausgeschaltet. Das "Brotholen" dauerte länger, als Brotholen normalerweise dauert (21.30 Uhr) und es gab Anrufversuche, vielleicht viele hintereinander. Das nervt, auch wenn das Gerät stummgeschaltet ist. Also aus damit und Ruhe!

Blondine schrieb:Er hätte aber ein größeres Problem, wenn das Treffen rauskommt und er es verschwiegen hat. Aber natürlich ist auch das durchaus möglich

Stimmt. Aber wenn es für dieses Treffen keinerlei Zeugen gibt und der Treffpartner oder die Treffpartnerin ihr Handy nicht dabei hatte, könnte man ein solches Verschweigen schon riskieren. Und wenn es doch herauskommt, na und, das beweist erstmal noch gar nichts.

@Hammurapi schrieb :
"und es gab Anrufversuche, vielleicht viele hintereinander. Das nervt, auch wenn das Gerät stummgeschaltet ist. Also aus damit und Ruhe! "

Es kann ja auch was sehr sehr Wichtiges gewesen sein. In Bezug zum späteren Mord oder auch nicht.

@Hammurapi schrieb:

"und es gab Anrufversuche, vielleicht viele hintereinander. Das nervt, auch wenn das Gerät stummgeschaltet ist. Also aus damit und Ruhe! "

kann möglich sein aber ich kann mir nicht vorstellen das eine mutter von 2 kleinen Kindern ihr Handy abstellt, ich glaub eher es wurde ihr weggenommen oder es ist beim Angriff zu Boden gefallen und ist in 2 teilen gefallen

@Moggele

Immerhin war der Vater ja bei den Kindern. Ein paar Stunden geht es auch mal ohne Mutter, könnte sie gedacht haben (ohne deswegen gleich eine Rabenmutter zu sein).

So hab ich das nicht gemeint @Hammurapi aber ich sprech aus Erfahrung meine Kinder sind mittlerweile 25-22 ich würde nie mein Handy ausschalten wenn ich unterwegs bin könnte ja auch sein das sie anrufen und sagen kannst mir ja noch was mitbringen vom Einkauf

@Moggele

Ich verstehe, dass viele das nie machen würden, aber andere machen das halt und vertrauen darauf, dass die aktuellen Aufsichtspersonen das Kind schon schaukeln. Also müssen wir das mindestens in Betracht ziehen, dass NE nur aus dem Grund, kinderbegingte dringende Anrufe entgegenzunehmen, ihr Handy nicht unbedingt eingeschaltet gelassen haben muss.

@Hammurapi
@Moggele

vielleicht war Ne auch so konzentriert im Geschehen (z.B. eine emotionsgeladenes Gespräch oder sonstige extreme Stress-Situation ), dass sie einfach keinen Nerv auf Störungen zu dieser Zeit hatte und deswegen das Handy ausschaltete. Hmmmm....es gibt so viele Möglichkeiten, warum das Handy ausgeschaltet wurde.

@Blondine
@Hammurapi
@Moggele
Also ich habe auch schon mit einem Ex in einer Wohnung/Haus gelebt - ob mit oder ohne Kinder: in Erklärungnot
kommt hier eigentlich niemand wenn die Fronten geklärt sind. Und ein Vater kann wohl gut auf die Kinder auf-
passen ohne das eine Mutter ständig auf "Abruf" ihr Handy anhat! Und ob Beziehung- oder Zufallstat: Es können
auch hier beide "Arten" von Täter das Handy abgeschaltet haben oder eben sie selbst....
Mein Gedanke ist eigentlich von Anfang an: warum ist die Polizei sich soooo sicher mit einer Beziehungstat.
Ja - anhand der Auffindesituation kann man vielleicht Rückschlüsse zu anderen Taten/Tätern schließen.
Aber wie ist es so oft: "Ausnahmen bestätigen die Regel". Wie sieht es eigentlich mit einer Zufallstat aus, nur
der Täter kannte sie und hat sie halt zufällig getroffen.... warum soll es sowas eigentlich nicht geben? Wäre
nicht sie über seinen Weg gelaufen sondern jemand Fremdes hätte er es vielleicht auch gemacht.
Aus welchen Gründen auch immer: Frauenhass, Streit mit der Freundin oder, oder, oder.....
Was meint Ihr?

@RajaLB chrieb:
Wie sieht es eigentlich mit einer Zufallstat aus, nur
der Täter kannte sie und hat sie halt zufällig getroffen.... warum soll es sowas eigentlich nicht geben? Wäre
nicht sie über seinen Weg gelaufen sondern jemand Fremdes hätte er es vielleicht auch gemacht.
Aus welchen Gründen auch immer: Frauenhass, Streit mit der Freundin oder, oder, oder.....
Was meint Ihr?

Ich hab hier ja auch schon geschrieben es gibt sehr viele Menschen die Medikamente nehmen müssen wie Antidreppesiva etc etc
falsche Dosis kann schon ausreichen um auszuticken, ich kenn da ne Bekannte die mal völlig ausgeflippt ist nur weil sie ne falsche Dosis eingenommn hat man hatte fast Angst vor ihr. Mittlerweile hat sie wieder die richtige Einstellung und kann sich an damals nicht mehr erinnern .

@Moggele
dies glaube ich weniger, sojemand nimmt nicht den Schmuck und das T-Shirt mit - oder? Der denkt wahrscheinlich
weniger über solche Dinge nach. Und ich denke - was für eine Art von Täter auch immer - wollte auf jeden Fall
einiges vertuschen - ob Beziehungs- oder Zufallstat. Der Zufallstäter muss ja nicht unbedingt dies zum ersten Mal
getan haben... eigentlich das falsche Wort: eigentlich müsste es ja Zufallsopfer heissen.... Der Täter kann das genauso
geplant haben, nur das Opfer war "offen".

@Moggele

Vielleicht auch eine Frau mit PMS?

Ich bin mir sicher das die Chance von psychisch NICHT-Erkrankten auszuticken, genauso hoch ist, wie die von Dir beschriebenen. Das sind echt lächerliche Aussagen.

Blondine schrieb:Mein Fazit : falls kein Treffen,kein Einkauf, kein Wohnungsbesuch = kein Aussteigen aus dem Auto = kein Zufallstäter!

gute Uberlegung
bin einverstanden

es fällt mir aber noch ein - Panne mit Auto, Muehl entsorgen, jemand helfen wollen auf der Strasse (eine Falle?), eine rauchen...aber trotzdem sehe ich da kein Motiv...

sue_bern schrieb:es fällt mir aber noch ein - Panne mit Auto, Muehl entsorgen, jemand helfen wollen auf der Strasse (eine Falle?), eine rauchen...aber trotzdem sehe ich da kein Motiv...

Panne mit dem Auto kann ja nicht sein - dies wäre bekannt und wäre nicht brav eingeparkt gewesen.
Müll entsorgen - häh ja wo denn?
Helfen wollen - ok.
Motive gibt es für Täter wahrscheinlich 1000 verschiedene!

Klar gibt es 1000 verschiedene Spekulationsansätze. Aber objektiv betrachtet ist es wie vor 150 Seiten, man muß warten bis der eine Fehler offensichtlich wird. Durchs spekulieren wird mein keinen Täter finden, nur den Blick für das Wesentliche verlieren. Leider

Von Spekulationsansätzen habe ich nicht gesprochen, sondern von Motiven des Täters! Das kann vielfach sein und darüber will vielleicht nicht wirklich jemand spekulieren, der sich sowas nicht vorstellen kann (also: so eine Tat - warum auch immer auszuführen). Leider ist wohl kein Fehler offensichtlich geworden! Und das ist erschreckend! Eine "gewöhnliche" Beziehungstat sieht - denke ich- "in der Regel" anders aus! Meiner Meinung nach sehr gut geplant und/oder auch beauftragt oder vielleicht auch eine Tat mit Zufallsopfer aber genauso geplant! Wenn hier irgendwas eskaliert wäre kann ich mir nicht vorstellen, dass es keine Spuren gibt und Schmuck, T-Shirt und... -was auch immer- fehlt und nirgends auftaucht! Das finde ich viel zu "professionell"! Insbesondere die fehlenden Spuren! (Wenn das stimmt was veröffentlicht worden ist).

@RajaLB
so sehe ich es auch, egal wie ich hin und her überlege, drehe und wende, ich komme immer wieder auf eine lang geplante Beziehungstat raus. (Notfalls eine geplante Tat mit Zufallsopfer, aber da wäre es schwierig gewesen, an NE ohne Zeugen "ranzukommen").

Ich gehe auch fest von einer Beziehungstat aus. Alle bekannten Fakten, bis auf die angebliche Sichtung bei Lidl deuten in eine Richtung.

Auch ich gehe fest von einer Beziehungstat aus.

Ein Zufallstäter, der auf dem Lidl Parkplatz lauert, ob da abends noch zufällig auf eine Frau auftaucht, die die letzten Einkäufe macht, und darüber hinaus noch so parkt, dass ein Überfall niemandem auffällt, später Nadines Auto wie von Zauberhand auf den anderen Parkplatz befördert?

Oder jemand, der auf dem Weg zum Lidl vielleicht an einer Ampel neben ihr gestanden hat und einen spontanen Entschluss gefasst hat, sie dann abgedrängt hat auf den Parkplatz, auf dem ihr Auto gefunden wurde? Welche Frau würde nicht sofort in einer bedrohlichen Situation das Auto über die Zentralverriegelung schließen und so lange hupen, bis Außenstehende aufmerksam werden? Und nebenbei übers Handy die Polizei anrufen? Wer würde in einer solchen Situation sein Auto noch ordnungsgemäß parken?

Und wo hätte ein Zufallstäter noch 'zuschlagen' können? Viel mehr Möglichkeiten gibt es nicht. Deswegen scheidet das für mich auch aus.

Ich vermute, sie ist auf dem Parkplatz in eine Falle gelockt worden, wie auch immer und von wem auch immer.

@Ingrid1 schrieb :

"Ich vermute, sie ist auf dem Parkplatz in eine Falle gelockt worden, wie auch immer und von wem auch immer".

entweder so oder das geparkte Auto und die später gefundene Leiche an der S-Bahn dienten als Ablenkungsmanöver vom eigentlichen Tatort, Tatgeschehen, Täter.