Ludwigsburg (ots) - Während der Einsatz von Polizeitauchern im Monrepos-See auch am Donnerstag und Freitag noch fortgesetzt wurde, geht die Sonderkommission "Allee" dem Hinweis eines Zeugen nach, der eine der Beschreibung des Opfers entsprechende Frau über einen längeren Zeitraum an mehreren Wochentagen auf Feldwegen im Bereich des nahe der Autobahn A 81 gelegenen Häckselplatzes in Möglingen gesehen hatte.
Dem regelmäßigen Jogger war die Frau bereits Anfang 2014 und von dort an bis etwa September 2015 immer wieder im Zeitraum zwischen 17:00 und 20:00 Uhr im dortigen Bereich aufgefallen. Dabei bemerkte er auch einen etwa 40 bis 50 Jahre alten Mann, der für die Kriminalpolizei möglicherweise ein wichtiger Zeuge sein könnte. Der etwa 180 bis 185 cm große Mann mit gepflegter Erscheinung war dunkelhaarig, trug stets einen dunklen Anzug und eine Brille. Er benutzte vermutlich einen dunklen VW Passat CC, an dem am Fahrzeugheck neben dem Kennzeichen mit einem bunt gestreiften Elefanten das Signet eines Herstellers für Bautenanstrichmittel angebracht war. Der bislang unbekannte Mann oder auch Personen, die Hinweise zu dessen Identität geben können, werden gebeten, sich mit der Sonderkommission, Tel. 07141/18-5771 oder 18-5772, in Verbindung zu setzen.
Wenn es sich bei dieser vom Jogger gesehene Frau um NE handelt, dann erstaunt es mich, dass der Polizei dieser Mann bis jetzt unbekannt ist.
Die Ermittlungen in diesem Mordfall laufen jetzt schon einige Monate und ich als Laie stelle mir vor, dass in einem Mordfall die sozialen Beziehungen des Mordopfers bis ins Kleinste durchleuchtet werden.
Der Jogger machte diese Beobachtungen über einen Zeitraum von ca. 20 Monaten bis kurz vor den Tod von NE.
Sollten diese Personen sich wirklich dort regelmäßig getroffen haben und es sich bei der Frau um NE gehandelt haben, hätte es doch eigentlich digitale Spuren (Internet, Whatsapp, Telefon) dieser Verabredungen geben müssen.
Es sei denn, diese Treffen/Verabredung der beiden haben absichtlich und ganz gezielt klandestin stattgefunden, d.h. die beiden Teilnehmer dieser Treffen müssen ganz gezielt Kommunikationswege benutzt haben, die von anderen und eben auch den Ermittlungsbehörden bis jetzt noch nicht aufgedeckt wurden.
Das würde bedeuten, dass diese beiden sich ziemlich viel Mühe gegeben haben, diese Treffen zu verbergen.
Wobei ich mir vorstelle, dass es vielleicht noch halbwegs einfach ist, solche Treffen vor einem möglicherweise eifersüchtigen Partner (Expartner) zu verbergen, aber dass diese Heimlichtuerei auch den monatelangen Nachforschungen einer vielköpfigen Sonderkommision standhält... Respekt!
Was könnten das für Kommunikationswege sein, die die beiden benutzt haben?
Anonyme Prepaid(zweit)handys von denen niemand anderes wusste, die vielleicht auch mittlerweile entsorgt wurden? Wobei die Haupthandys vielleicht auch gar nicht zu den Treffen mitgenommen wurden?
Und warum diese aufwändige Heimlichtuerei?
Wegen eifersüchtiger (Ex-)Partner? Dann müssten die Partner aber wirklich SEHR eifersüchtig sein.
Nochmal: diese Gedanken haben natürlich nur unter den beiden Prämissen, 1. es handelt sich um NE, 2. NE und Herr Passat CC waren dort zusammen, Gültigkeit.