Hanau: Studentin mit einer Hantelstange brutal niedergeschlagen

@BigMäc
Naja aber wenn er in einem "Macht- Überlegenheitsgefühl" schwebt und denkt den beiden Jungs her zuwerden, würde er die Frau dann nicht erst recht fallen lassen, einfach ablegen?! Dann macht das "hinsetzen" noch weniger Sinn, finde ich.

@Martinewska

eben, weil im studio NICHT gesagt wurde, dass in alle richtungen ermittelt wird. es wurde erwähnt dass man von einem zufallsopfer ausgeht, weil der bekannten und familienkreis usw. überprüft wurde!

@xTrina

xTrina schrieb:Naja aber wenn er in einem "Macht- Überlegenheitsgefühl" schwebt und denkt den beiden Jungs her zuwerden, würde er die Frau dann nicht erst recht fallen lassen, einfach ablegen?! Dann macht das "hinsetzen" noch weniger Sinn, finde ich.

Nicht unbedingt, @xTrina . Ich denke an einen Täter, der das Opfer mit nach Hause nehmen wollte , es auch länger bei sich behalten wollte und sich selbst dabei einredet, dem Opfer ginge es bei ihm gut, weil er es ja so "pfleglich" wie möglich behandle. Den (ungezielten) Schlag mit der Hantelstange könnte er sich selbst schon in der Planung damit entschuldigt haben, dass er ja keine andere Möglichkeit gehabt hätte, an (s)eine künftige "Gefährtin" zu kommen.

Die Tat fand am Sonntag, 15. September 2013, gegen 22:00 Uhr, an der Bushaltestelle Friedenskirche in Hanau statt, ganz in der Nähe befanden noch viele Menschen bei einem Konzert einer Pink-Floyd-Coverband im Schlosspark.

Schauen wir uns doch mal die Eckwerte vom XY-Film an:

- sie absolvierte ein mehrmonatiges Praktikum in Hanau
- der Freund des Opfers sprach vom Zusammenziehen, wenn ihr Praktikum zu Ende sei und sie entgegnete ihm, dass alleine wohnen für sie auch ganz nett sei
- ihre Eltern wohnen/stammen aus Pforzheim
- man gab ihr den fiktiven Nachnamen "Ribeiro" oder ähnlich, kann jetzt spanisch, portugiesisch oder brasilianisch sowie italienisch sein
- die gemeinsame Streife mit den Polizisten in der Nachtschicht
- der auffällige Radfahrer, der alkoholisiert war
- sie besuchte am Tattag ihre Eltern in Pforzheim
- sie fuhr mit der Bahn nach Hause
- die Tatwaffe war eine kleine Hantelstangen
- der Täter schlug sein Opfer unvermittelt von hinter nieder
- er trug das Opfer weg und legte es ab
- es kamen zwei Zeugen des Wegs, die sich um das Opfer kümmerten
- einer der beiden Opfer nahm kurzzeitig die Verfolgung zum Täter auf

Es gibt derzeit auf bahn.de eine Verbindung:
Pforzheim über Karlsruhe nach Hanau, 19.30 Uhr ab, Karlsruhe 19.57 an, Umstieg, 20.00 Uhr ab und 21.37 Uhr an. Mit der obligatorischen Verspätung der Züge der DB AG könnte sie kurz vor 22.00 Uhr in Hanau angekommen sein.

Da kann sie schon ab Karlsruhe von einem komischen Fahrgast bemerkt worden sein?
Mit Sicherheit hat sie auch im Zug mit Freunden, Eltern oder Bekannten telefoniert?
Schließlich kann es ein kleiner Kreis gewesen sein, der wusste, dass sie gegen 22.00 Uhr am Bahnhof in Hanau ankommt und dann nach Hause laufen mussen - und dies stets auf dem gleichen Weg.

Bei einer willkürlichen Konfrontation wird der Zufall eine Rolle spielen müssen, um den brutalen Täter zu stellen...
Aber es gäbe doch ein paar Ansätze, dass es ein zumindest ein teilweise geplanter Überfall war.

- jemand, der es wusste, dass das Opfer am Wochenende die Eltern besuchte und sonntags mit eben jenem Zug nach Hause kommen musste?
- jemand, dem sie dies erzählte oder der es im Gespräch beiläufig mitbekam?
- jemand, der sie verehrte und/oder in sie verliebt war und nicht landen konnte, quasi ein Stalker, der ihr nachstellte?
- durchaus ein (naher oder ferner) Kollege oder ein Kommilitone vom Gericht oder von der Hochschule?
- ein ehemaliger Liebhaber oder Freund, auch aus der Heimatgemeinde?
- einen Typen, den sie beim Laufsport kennengelernt hatte oder den sie en passent traf?

Die zweigeteilte Aktion des Überfalls:
1. Zerstören, weil der Täter das Opfer nicht bekommen kann. So was wie eine traurige Gewissheit. Vielleicht auch, weil er sieht, dass er sie verloren hat oder verlieren wird?
2. Wegtragen. Es sah im XY-Film so aus, als würde ein Beschützer das verletzte Kind wegtragen oder in Sicherheit bringen. Wahrscheinlich nicht der Beginn einer sexuellen Handlung, sondern der Nachweis für den Täter, dass er ihr plausibel machte, dass er ihr ein guter, der beste Beschützer gewesen wäre?

@grabowsky
Finde Deine Ausführungen am Ende sehr spannend. Das mit dem Beschützer gefällt mir. Es sah schon aus, als wollte er sie in Sicherheit bringen.

Kleien Korrektur: Sie fuhr nach Hanau-West. Dazu musste sie am Frankfurter Hauptbahnhof umsteigen (gute 20 Minuten Aufenthalt) und kam um 21:54 Uhr an. Sie hätte auch zu der Bushaltestelle fahren können, dann wäre sie aber über Maintal gekommen.

Bei den Ausführungen kommt mir ein Gedanke: Ist sichergestellt, dass der, der sie trug, auch der war, der sie niedergeschlagen hat? Wäre nicht auch denkbar, dass jemand anders sie niedergeschlagen hat und der, der von den Zeugen gesehen wurde, sie nur fand, aufhob und in Sicherheit bringen wollte, und dann Panik bekam, als die beiden Männer auf ihn aufmerksam wurden und ihn verjagten? Oder ist das Zeitfenster zwischen Hilferufen und Entdecken der Tat zu knapp dafür? Wie konnte sie aber überhaupt um Hilfe rufen, wenn sie hinterrücks eins über den Schädel bekam und sofort bewusstlos war? Hatte evtl. gar nicht SIE um Hilfe gerufen, sondern der, der sie als Erster fand? Der aus irgendeinem Grund nicht in Verbindung gebracht werden wollte, kein Interesse hatte, als Zeuge bei der Polizei erfasst zu werden (vielleicht weil er vorbestraft war oder keine Aufenthaltsgenehmigung hatte), sodass er sie vorsichtig ablegte, als andere Helfer sich näherten, und dann verschwand? Wäre theoretisch ja auch denkbar, oder?

Wenn man eine schwer verletzte Person in Sicherheit wissen will, ruft man da nicht eher den Notarzt bzw. Polizei?
Wo hätte er sie denn hinbringen wollen?

Ich finde es unwahrscheinlich, dass das ein Unbeteiligter war.

@grabowsky
Was spricht für einen anreisenden Beziehungstäter? Die Kripo prüft so was doch zuerst und am intensivsten ("innen nach aussen)" und hat es tendeziell für unwahrscheinlich eingestuft. Dass das Opfer zum Tat-Zeitpunkt, an der Haltestelle vorbei kam, war wohl nicht vorhersehbar, hieß es.
Für mich sieht es schon viel mehr nach dem Angriff auf die nächst "beste", die Pech hat, aus.
Die "Unvorsicht" gehört mMn zur Tat, dem gefällt es, mitten in der Öffentlichkeit zuzuschlagen, sozusagen als Ausdruck dafür, dass er in seinem "Revier" tun & lassen kann was er will und ihm nichts passiert.
Wer Leuten den Schädel mit seinem Bodybuilding-Werkzeugen einschlägt, der steht einfach auf direkte brutale Machtausübung und der baut vermutlich Selbstbewusstsein durch physische Überlegenheit auf.

Was mich wunderte war, die beiden jungen Mänenr hielten ein Auto an, aber der Fahrer war wortkarg und fuhr ohne jegliche Frage weiter..

Vielleicht war es der Täter?

@Comtesse

ich denke diesbezüglich kann man den xy-film als fakt nehmen. darin sehen die beiden zeugen doch unmittelbar den angriff, sind dann kurz etwas perplex und reagieren dann als er sie wegträgt!
oder habt ihr das anders in erinnerung?!

@eis..bär

DAS dürfte mal wieder von den autoren stammen um etwas zeit zu füllen! ;)

@osttimor
Frage mich trotzdem, wie sie dann um Hilfe rufen konnte, wenn sie nach dem Schlag direkt bewusstlos war?

@Comtesse

ich habs mir gerade angesehn. sie ruft NICHT um hilfe, keiner ruft beim angriff um hilfe.
im film hört man die hantel zu boden fallen danach kommt der schnitt auf die beiden jungs.

@osttimor
OK, ich habe das mit den Hilferufen aus dem Eingangsbeitrag, evtl. wurde es ja falsch dargestellt dort.

@osttimor

osttimor schrieb:DAS dürfte mal wieder von den autoren stammen um etwas zeit zu füllen! ;)

Glaube ich nicht.
Warum sollte etwas Derartiges eingebaut werden, wenn es nicht tatsächlich auch geschah??

Den Autofahrer wird es schon auch geben.
'Immerhin waren ja Zeugen da.

Hier nochmal die Sendung von gestern, wer es sich nochmal ansehen mag:

https://www.youtube.com/watch?v=gsWP_-Rua1M

@osttimor

Huch, da hatten wir den gleichen Gedanken ;)

BigMäc schrieb:Den (ungezielten) Schlag mit der Hantelstange könnte er sich selbst schon in der Planung damit entschuldigt haben, dass er ja keine andere Möglichkeit gehabt hätte, an (s)eine künftige "Gefährtin" zu kommen.

Das ist jetzt aber Quatsch. Jeder, der schon mal einen Krimi gesehen hat weiß dass man potenziellen Opfern mit einem Tuch am Gesicht betäuben kann. Keine Ahnung was man da rein tut -Google würde es mit Sicherheit wissen. Wieso also nicht friedlich und ohne Gewalt ihr von hinten auflauern und sie betäuben und dann sie nach Hause wie die eigene schlafende Freundin tragen?

@bluelagoon

ja da gibts den thread schon einen tag und dann auf die minute genau :D

@eis..bär

gibts jetzt wieder eine grundsatzdiskussion, das alles GENAU so passiert ist wie es in xy gezeigt wird?!
das ist eben NICHT der fall.
wenn du schon daran glaubst, dass es so passiert ist wie im film, denkst du nicht, dass der junge ihn dann einsteigen gesehen hat? er war doch gleich hinter ihm dran im film! ;)