Tötungsdelikt Olesya Vasurin

@Comtesse

Deine Theorie steht und fällt damit, ob sie denn überhaupt umgebettet wurde, im übrigen ist in diesem Zusammenhang das Wort Umbetten ein furchtbares Wort.

Wir wissen natürlich auch nicht, ob sie nicht auch als Leiche mehrere Km transportiert wurde.

Ich würde mal davon ausgehen, wenn man veröffentlicht, dass "was fehlt", geht es dabei nicht um etwas Winziges wie Fußknöchelchen, die eventuell auch am Fundort übersehen worden sein könnten. Man wird sich mit der Aussage bezüglich des Umbettens schon sicher sein. Dementsprechend würde ich davon ausgehen, dass tatsächlich was Größeres fehlt. Etwas, das man am ursprünglichen Ablageort finden könnte.

@t34
Welches Wort soll man sonst benutzen, wenn nicht "umbetten"? "Umlegen" würde in diesem Zusammenhang ja auch etwas makaber klingen. ;)

t34 schrieb:Wir wissen natürlich auch nicht, ob sie nicht auch als Leiche mehrere Km transportiert wurde.

Man kann davon ausgehen, wenn der Täter es erforderlich sah, das Skelett wieder auszugraben/hervorzuholen und woanders zu verscharren, dass es vorher an einem Ort lag, der bei einem Fund sofort auch den Täter überführen würde, da nur er Zugang zu diesem Ort hatte oder ohne sein Wissen/Bemerken auch kein Dritter unbemerkt eine Leiche dort vergraben hätte können. Das spricht dafür, dass sie vorher auf einem Grundstück dann lag, das dem Täter gehört bzw. von diesem allein genutzt wird. Ein eigener Garten am Haus oder ein Schrebergarten z.B. wäre so ein Ort. Das wiederum spricht dafür, dass der Täter eben NICHT mit der Leiche im Auto rumfahren wollte, sondern sie an Ort und Stelle lieber vergrub. Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand Person X tötet an einem fremden Ort und die Leiche dann anschließend zu sich mit nach Hause nimmt, ist ja ziemlich gering.

Übrigens haben viele Russen, die in Deutschland leben, trotz eigenem Haus und Garten auch gern noch eine "Datsche", also einen Schrebergarten, wo sie Obst und Gemüse anpflanzen etc.! Vielleicht hat die Polizei hier ja auch einfach noch nicht am richtigen Ort gesucht, weil evtl. gar nicht bekannt ist, dass es noch einen weiteren Ort gibt, wo man suchen könnte?

@Gartenbauer

"Komplettes Skelett" stand in der Zeitung oder auch in einem Polizeibericht ? Bei ersterem denke ich, das war einfach so dahingeschrieben ohne weitere Bedeutung.

@Comtesse
Die Tatsache wiederum, dass die Leiche nach dem Umbetten quasi von allein aufgetaucht ist, spricht aber meines Erachtens auch nicht dafür, dass man sich über den Ablageort besonders viele Gedanken gemacht hat, sondern eher für ein überstürztes Vorgehen.

@Ilvareth

Ich teile deine Meinung, allerdings muß man doch annehmen das der Täter beim verscharren aufgrund von höchster Anspannung wohl nicht die Ruhe hatte die Leiche richtig tief zu begraben, der Zeitaufwand ist einfach zu groß.


@Comtesse

ja deine Ausführung klingt sehr schlüssig.Das heißt sie wurde erstmal irgendwo häuslich verwahrt und erst kurze Zeit später an den Fundort gebracht.
Ja Aussiedler haben in der Tat sehr oft ihre Datscha, ich weiß allerdings nicht ob es auch in Dülmen oder Hagen so etwas gibt.

@Comtesse
@t34
@Ilvareth

Ich finde die Ausführung von @Comtesse auch sehr schlüssig und halte sie für sehr wahrscheinlich. Daher wurde der Ehemann auch sehr schnell verhört bzw. sein Haus und sein Garten durchsucht. Klar, innerhalb von 2 Monaten (der Fund war ja bekannt) könnte man die Spuren im Garten verwischen, aber man müsste noch erkennen können, ob und wo im Garten ausgegraben worden ist. Und die Leichenspürhunde hätten auch anschlagen müssen, wenn zuvor dort jahrelang die Reste eines Skelettes lagen. Des weiteren ist die Kripo hier auf Zeugen angewiesen, ob im Garten nach dem Verschwinden von Olesya V. Umbaumaßnahmen aktiv waren.

Die Kripo wird weiterhin ein Auge auf den Ehemann werfen, jedoch muss nun auch in anderen Dingen ermittelt werden.

Die Rechtsmedizin muss durch präzisere Gutachten ermitteln, wann und wie Olesya starb. Die Todesursache ist vielleicht nicht so spannend, wie die Liegezeit am Fundort in Hagen, jedoch bringt alles die Kripo ein Stückchen weiter. Ich halte eine Aufklärung des Falles weiterhin für wahrscheinlich, da man nun die Leiche des Opfers gefunden hat und es kein Vermisstenfall mehr ist.

Ich gehe davon aus, dass der Täter das Skelett einfach nur loswerden wollte, auch wenn sie dadurch schneller gefunden wird, aber dann wenigstens weit weg und nicht bei ihm "vor der Haustür". Logisch würde es dann sogar Sinn machen, sie möglichst weit weg zu bringen. Ob der Täter trotzdem Bezug nach Hagen hat und den Ablageort sogar kannte? Nicht undenkbar.

Ich denke aber, sie war schon vollständig skelettiert beim Umbetten. Denn nur so könnten Knochen verloren gehen. Eine halbverweste schon in ihre Einzelteile sich auflösende Leiche wäre auch etwas, was große Überwindung kosten würde, in dem Zustand rumzukarren, und ich kann mir vorstellen, dass es dann vor Ort und im Auto auch eine für Andere wahrnehmbare deutliche Geruchsbelästigung gegeben hätte über Tage und Wochen. Evtl. hatte er sie erst vor wenigen Wochen oder Monaten abgelegt und nur oberflächlich verscharrt, sodass schon das nächste Unwetter sie freilegte.

Vielleicht lag sie nach der Tat irgendwie eingerollt in Plastik oder einem Teppich. So sah der Täter sie bei der Umbettung nicht richtig. An dem neuen Standort hat er die Leiche dann heraus gerollt, weil er Angst hatte, dass man auf der "Verpackung" seine Fingerabdrücke finden könnte. Dabei könnten manche Knochen abhanden gekommen sein.

@all

gegenüber v.Fundort ca. 50-70 Meter - auf der anderen Seite der Hammacher Str. - ist eine sehr lange Einfahrt. Am Ende befindet sich eine gr.Firma .Ich fuhr die Strasse runter , ein LKW
kamen mir entgegen , als ich dann wieder zurück fuhr, stand der LKW am Straßenrand (Einmündung z. Hammacher Str.) und machte dort Pause ..!


Auf d. Weg von Hagen - Bathey ( Hohensyburg ) in Richtung Hammacher Str. - befinden sich viele gr. Firmen ( Gewerbegebiet ) ....




Als ich bei der Kripo war, sollte ich auf Fotos zeigen - wo der kl. Knochen lag - er nahm einen Ordner - suchte die Bilder vom Fundort (er blätterte sehr , sehr schnell ) ich habe nur wenig gesehen, aber ich dachte - oje, so sieht ein skelettierter Mensch aus ...!

Noch vergessen .... Dort wo die Skelettierte Leiche lag , war der Untergrund steinhart , er konnte
die Leiche nur ablegen und mit Erde abdecken , weiter oben - im Hang - wäre es einfacher gewesen eine Leiche zu vergraben .


Ich finde - ohne -
Spaten ,Harke ,Schaufel - hätte er keine Erde - aus dem Hang - kratzen können ...!

@Boccer
Danke für Deinen Bericht. Man könnte daraus schließen, dass der Täter die Leiche einfach schnell abgelegt hat, da er damit rechnen musste, dass jederzeit jemand kommt. Siehst Du das auch so?

@Feelee

bin zwar nicht angesprochen, aber das kann man eigtl. nur so sehen. Sonst hätte der Täter die Leiche ja besser versteckt. Warum also die Eile?
Ich gehe auch davon aus, dass das 'Umbetten' erst kürzlich stattfand, dass jedenfalls einige Zeit verging zwischen dem Tod und dem Umbetten. Es muss also in der letzten Zeit irgendwas Gravierendes geschehen sein, dass den Täter veranlasste, so zu handeln und Baumaßnahmen, evtl. Verkauf/Pfändung des Grundstücks erscheinen mir da auch logisch.

@suburbia
Ich denke auch, dass es einen Grund gab, die Leiche schnell woanders hin zu bringen. Zwangsversteigerung, Grundstückverkauf... da gibt es einige Gründe.

@Feelee
@suburbia


Ja, so sehe ich das auch ...!



( muss noch schnell ins Bauhaus , melde mich gleich wieder )

@Boccer
@Feelee

ok, jetzt muss ich wieder an diese omniöse Geldsumme denken, die OV ja abgehoben haben soll.
Kann schon sein, dass sie Spielschulden hatte, in irgendein Spielermilieu geraten ist. Und der Täter vielleicht in genau dem Milieu zu finden ist, sich inzwischen selbst so verschuldet hat, dass er aufgrund von finanziellen Problemen auziehen musste und demnach (zurecht) Angst bekam, die sich auf seinem Grundstück/Garten befindliche Leiche würde im Zuge dessen entdeckt werden. Reine Spekulation und vermutlich zu abwegig.

wo steht eigentlich, dass sie das Geld abgehoben hat?
oder hat sie es von Zuhause mitgenommen?

Vielleicht wurde auch bewusst erst durch die Medien verbreitet, dass das Skelett komplett ist, bis man einen Durchsuchungsbefehl hatte.

Wenn die Leiche in irgendeinem Garten begraben wurde, dann gibt es ja schnell einen Grund, dass sie da auf einmal ungünstig liegt, weil da was gebaut werden soll, oder so.

mich wundert aber, dass man sich so eine Mühe macht, um dann scheinbar die Knochen einfach irgendwo auszuschütten, meinte Bocceer nicht, ein Stück höher hätte man gut graben können? allerdings will man wahrscheinlich auch schnell wieder weg von so einem Ort.

@Trafo
Ich vermute daher, dass der Täter nicht die Zeit hatte, etwas höher erst einmal ein Loch zu graben. Wie @Boccer schrieb, wird der Weg anscheinend von LKWs befahren und der Täter hatte wahrscheinlich Angst vor der Entdeckung.

Durch das umbetten sehe ich zumindest noch eine reelle Chance den Täter noch zu finden, denn erst jetzt wird erst intensiv ermittelt und der Täter muss einen Grund fürs umbetten gehabt haben...

Feelee schrieb:Ich vermute daher, dass der Täter nicht die Zeit hatte, etwas höher erst einmal ein Loch zu graben.

Comtesse schrieb:Ich gehe davon aus, dass der Täter das Skelett einfach nur loswerden wollte, auch wenn sie dadurch schneller gefunden wird, aber dann wenigstens weit weg und nicht bei ihm "vor der Haustür". Logisch würde es dann sogar Sinn machen, sie möglichst weit weg zu bringen. Ob der Täter trotzdem Bezug nach Hagen hat und den Ablageort sogar kannte? Nicht undenkbar.

Denke ich auch- er hatte nicht die Zeit und evtl. zusätzlich auch nicht besonders gute Ortskenntnisse. Es gäbe weit aus bessere Ablageorte rund um Hagen, man bräuchte nicht mal weit fahren um eine weniger "frequentiere" Stelle zu finden. Vorallem, wenn man eh "nur" ein paar Knochen in einer Tüte transportiert ist das Risiko weitaus geringer als mit ner Leiche im Kofferraum.