@die IQ theoretiker.
ich möchte euch bitten, die intelligenzquotientendiskussion zu beenden. sie bagatellisiert in meinen augen das geschehene einerseits, und lässt andererseits den fehlschluss wachsen, aufgrund ihrer intelligenz-grundausstattung hätten sie die folgen ihrer tat nicht überblicken können.
ein gescheiter krimineller wickele alles besser ab, er erwerbe geld, ohne menschen zu gefährden.
dem möchte ich entgegenhalten, eine misslungene tat wie diese ist für mich nicht dümmer, und eine gelungene nicht gescheiter. beide ausführungen schaden menschen und entbehren des mitgefühls für die opfer.
in der tat besteht die kriminelle "intelligenz" bei sehr vielen taten darin, unter dem niveau der sicherungssysteme zu agieren. zum beispiel gelingen einbrüche bei juwelieren mit überlistung der alarmanlagen nicht besser als mit brachialenergie, fahren mit dem auto durch das eingangsportal, rammen der tür usw.
gewalt ist schlicht eine andere handlungsebene als der intellektuelle dialog.
finden direkte begegnungen von tätern zu opfern statt, wie bei einer entführung, brauchen die verbrecher entweder eine starke kommandostruktur und über lange zeit detailliertest aufgebaute pläne, und eine genug starke wut auf das opfer bzw. seine welt, um die aggression zum einen dosieren, und zum andern ausreichend lange am höchsten level halten zu können.
sehr oft stärken sie sich, um länger ohne schlaf durchzuhalten, denn nach dem aufwachen müsste man sich wieder neu motivieren, mit stimmungsbeeinflussenden substanzen, von alkohol bis drogen, oder mit wütenden parolen.
unter dem einfluss der chemischen oder ideologischen handlungsbeeinflusser verändert sich wieder der verlauf des geschehens auf nicht vorberechnete weise.
aus der lebenserfahrung der beiden männer müsste ihr erster anruf die eltern der entführten genug eingeschüchtert haben, dass diese nicht die polizei gerufen hätten. sie sollten weiters eine große summe geld flüssig haben.
ich denke, dass dann schon beim telefonat etwas passierte, was das handeln der männer nachträglich als chaotisch erscheinen ließ, aber vielleicht war genau das ihre absicht: da das mädchen zu früh zu tode gebracht worden war, wollten sie mal wie ein tscheche, mal wie ein nach malaysia geflohener, und überhaupt chaotisch wirken, um sich inzwischen ruhig in eine andere richtung absetzen zu können.
ihr ganzes agieren war von trieben gesteuert.
die triebebene wird nicht mit der maßeinheit inteligenzquotient gemessen.