@KonradTönz
Vorschlag für ein neues Trinkspiel:
Immer wenn die Phrase "möglich ist alles" gedroschen wird, muss jeder ein Schnäpschen trinken. Bin gespannt, wer in einer Stunde noch klar schreiben kann :-D
Na denn, Prost!
Fakt ist aber auch, ein Trinkspiel, bei dem man jedes Mal zu einem Schnaps greifen muss, wenn du Quatsch machst, würde noch schneller zu totaler Trunkenheit führen
:troll:Aber zurück zum Thema:
Immerhin ist jetzt geklärt, woher das Fahrrad stammt. Heißt für mich, dass er mit dem silbernen Rad direkt von zu Hause losgefahren sein kann, ohne dass es den Umweg zum Bahnhof direkt zuvor gegeben haben muss. Wer weiß, wie lange das grüne Rad schon am Bahnhof steht und aus welchem Grund. Könnte möglicherweise mit dem Verschwinden der Frau und Tochter und dem Selbstmord des Vaters nicht im Zusammenhang stehen. Möglicherweise doch, aber wer weiß das schon, "möglich ist alles" (Prost, Herr Tönz)
Ein Aufbrechen ohne Ausweis und Handy deutet m.E auf ein a) sehr spontanes Aufbrechen, b) auf ein genötigtes Aufbrechen oder c) auf ein unbewusstes Aufbrechen (sei es durch Betäubung oder bereits tot etc)
Alles deutet jedenfalls darauf hin, dass der Vater – warum auch immer – sehr verzweifelt gewesen muss. Sonst hätte er sich nicht das Leben genommen. Einfach mal kaltblütig Mutter und Tochter aus dem Weg räumen, weil man sie loswerden will oder sie störend bei einer möglichen neuen Lebensplanung gewesen wären, schließe ich daher eher aus.
Welche Szenarien gibt es, wenn er der Täter war? Und welche, wenn er unschuldig ist?
Da beide Autos unversehrt vor der Tür stehen, ist ein Unfall, bei dem sowohl Mutter und Tochter tödlich verletzt wurden, eher unwahrscheinlich. Dass ausgerechnet beide bei einem spontanen, idyllischen Nachmittagsspaziergang stolpern und sich das Genick brechen, und er daraufhin verzweifelt Selbstmord begeht, erscheint mir nicht unbedingt das naheliegendste Szenario zu sein.
Wären Tochter und Mutter freiwillig verschwunden und noch am Leben, hätten sie nicht alles Wichtige zurückgelassen und sich zwischenzeitlich bei der älteren Tochter oder anderen Verwandten gemeldet.
"Freiwillig" scheint hier also niemand verschwunden zu sein, höchstens der Vater. Dass Mutter und Tochter den Vater zum Selbstmord gezwungen haben, ist auch eher schwer vorstellbar.
Eine Entführung von einem Dritten wäre auch noch ein Szenario. Aber mit welchem Sinn, mit welchem Zweck? Und warum dann der Selbstmord des Vaters? Erscheint auch nicht wirklich schlüssig.
Geht man von dem Vater als Täter aus, muss er die beiden irgendwie aus dem Haus bekommen haben. Eine Tat im Haus hätte sicher Spuren hinterlassen, die längst aufgefallen wären. Natürlich gibt es auch Möglichkeiten einer Vergiftung, aber der Abtransport hätte sehr schnell stattfinden müssen, sonst hätten Leichenspürhunde sicher angeschlagen.
Aber was bringt einen Menschen in eine solch tiefe Verzweiflung, dass er Mutter und Tochter ermordet und sie sogar "versteckt"? Wollte er sie erst nur "verschwinden" lassen und nahm sich dann ungeplant doch auch selbst das Leben? Wie auch immer, wenn es der Vater war, dann scheint es entweder eine Tat aus Liebe oder aus Hass gewesen zu sein.