Vermisste Familie aus Drage

@Frozenjoghurt
Spätestens wenn ich eine schreiende Kinderstimme höre "Papa lass das" renne ich um zu sehen was da gerade passiert.
Und ICH bin so oder so von Haus aus sehr neugierig.

Wenn mein Mann mir eine Nachricht schickt unserem Kind geht es schlechter,nach 1 Woche Bauchschmerzen,und ich ihn dannach nicht erreichen kann würde ich mir denken er ist mit ihn ins Krankenhaus oder zum Arzt.Das traue ich meinem Mann zu,das er das auch ohne mich schafft.
Aber wenn er sich mir nicht meldet,wenn ich zurückrufe,würde ich auch sehr beunruhigend sein und glaub auch so schnell wie möglich nach Hause wollen.WENN ich die Möglichkeit hätte.Von der Arbeit einfach so zu gehen ist schwierig.

Wenn es Miri so schlecht geht, warum hat man den Termin beim Arzt abgesagt und die Mutter fährt zur Arbeit. Also kann es nichts lebensbedrohliches sein und für alles andere, der Vater ist zu Hause und kann sich kümmern und auch zum Arzt oder KH mit ihr fahren. Warum sollte sylvia also wie eine tarantel aus den Laden rennen und ihren Job auf,s Spiel setzen. Es stand mal geschrieben das Miri wegen Magen-Darm krank gewesen sein soll und deswegen im KH zuvor, vielleicht war das nicht richtig auskuriert und ein Rückfall oder Morbus crohn. Da kann ein Arzt auch nicht viel tun, da gibt es Schübe und man nimmt dann Medikamente und Nahrung umstellen. Denn auch als Sylvia zu Hause an kam, ist sie auch nicht mit Miri zum Arzt gefahren. Sondern es gab es Familienausflug zum See. Deswegen kann man gar nicht deuten, was heißt "Miri geht es wieder schlechter" . Tag vorher besser, morgens schlechter, dann wieder besser und mittags noch schlechter, abends wieder besser.

Zitat von @Frozenjoghurt

Frozenjoghurt schrieb:Ok, danke. Wenn es das Leben meines Kindes betrifft, gibt es nichts wichtigeres. Einen Job findet man immer wieder.

Ja klar, ist schon richtig. Aber das Kind hatte ja jetzt "nur" Bauchschmerzen, sie lag nicht im Sterben im Krankenhaus oder sowas. Man hat im Job ja auch Verpflichtung und Verantwortung und muss mindestens solange warten, bis die Vertretung eintrifft. Man kann als Mutter nicht einfach rufen"Oh, mein Kind ist krank, ich muss nach Hause, tschüüüüß" und weg ist man. Zumal die Tochter ja auch kein Baby oder Kleinkind mehr war und es gab ja auch einen Vater der Zuhause beim Kind war.

Die Sache, ob das Kind jetzt sterbenskrank war oder nicht:

Ich hatte in dem Alter auch mal furchtbare Bauchschmerzen, Stichwort 'Pubertät und Menstruationsschmerzen'. Würde vom Alter her passen. Meine Eltern haben damals einen Urlaub abgebrochen (den sie sowieso nicht fortsetzen wollten) mit der Ausrede, ich hätte wohl eine Blinddarmentzündung. War aber harmlos, ganz natürliche Ursache, und das wusste meine Mutter auch. Und wenn Miriams Mutter das erkannt hatte, dann gab es auch keinen Grund mehr, zum Arzt zu gehen.

Sie hätte ja auch auf Mir. Handy anrufen können?! Hat sie das getan, weiß man das?

@heartache
Ich kann mir schon vorstellen das sie das getan hat.
Aber Miriam war ab 14 Uhr nicht mehr online.
Und die erste Nachricht von Marco bekam Sylvia um 13.45 Uhr soviel ich weiß.

Ja genau dann, wenn auch eine 12 jährige nicht mehr zu erreichen ist, weiß man dass etwas nicht stimmt.
Denke sie war hin und hergerissen. Auf der Arbeit bleiben oder fahren.

@Nina75

Nina75 schrieb:Und die erste Nachricht von Marco bekam Sylvia um 13.45 Uhr soviel ich weiß.

Schon komisch, dass ausgerechnet kurz nach dieser SMS er nicht mehr erreichbar war und Miriam zuletzt um 14.00 Uhr in Whatsapp eingeloggt war. Mit irgendetwas muss er dann Miriam dazu gebracht haben, das Handy nicht mehr zu benutzen. Sollte diese SMS an Sylvia zu einem Plan gehört haben, so hat ihn Sylvia ja ordentlich durcheinandergewirbelt, in dem sie erst viel später nach Hause kam.

wer weiß schon, ob tatsächlich die Mutter den Termin absagen wollte.. es kann auch der Vater, nachdem Frau S. zur Arbeit los war, versucht haben, beim Arzt anzurufen. Wer weiß schon, ob bei diesem versuchten Anruf (man bedenke, es war vor der Öffnungszeit, es wurde also niemand in der Praxis erreicht) überhaupt der Termin abgesagt werden sollte, vielleicht wollte man etwas ganz anderes klären oder fragen.

letztendlich ist das alles nur Spekulation - das einzige was man hat ist der Verbindungsnachweiss des Telefons der Familie. Nicht wer oder warum telefoniert hat, geschweige denn den Inhalt.

das Akte XY Szenario am Frühstückstisch inklusive Gespräche die dort gezeigt wurden, sind logischer Weise nicht gesichert

@Zunami

Zunami schrieb:das Akte XY Szenario am Frühstückstisch inklusive Gespräche die dort gezeigt wurden, sind logischer Weise nicht gesichert

Die Information, dass sie um die Uhrzeit zusammen beim Frühstück gesessen haben, entstammt der Beobachtung eines Nachbarn, der sie durchs Fenster beim frühstücken gesehen hat. Das finde ich sehr plausibel.

Der Inhalt des Gespräches ist natürlich nicht gesichert.

Ich vermute aber, dass SS nach der SMS ihres Mannes mit einer Kollegin oder der Chefin über die Situation am Frühstückstisch gesprochen hat.
Meine Spekulation geht dahin, dass sie zur Kollegin erwähnt hat: "Jetzt gibt es ein Problem mit Miri, ich soll sofort nach Hause kommen und heute morgen hat er noch zu Miri gesagt, dass sie nicht zum Arzt gehen muss, wenn sie nicht will."
Und darüber dürfte SS spätestens nach der SMS verärgert gewesen sein. Das könnte sie auch gegenüber einer Kollegin geäußert haben.

@Kreuzbergerin

inzwischen zweifle ich nahezu an jeder Aussage in diesem Fall, für den es keinen handfesten Beweis gibt. Theoretisch könnte Frau S. auch die plötzliche Verschlechterung des Gesundheitszustandes vor der Kollegin vorgeschoben haben, um vorzeitig - aus welchem Grund auch immer - nachhause fahren zu können.

Ich bin mir nicht sicher, ob die Polizei die SMS, die zwischen den Eheleuten hin- und hergingen, rekonstruieren konnten, dann wäre das natürlich was anderes. Dann wüsste sie eventuell auch genaueres. Über den Inhalt wurde bislang öffentlich nur in Art "Hörensagen" gesprochen, wie ich das mitbekommen habe.

Aber ich bin auch schon wieder raus, wenn ich erstmal anfange zu überlegen, komme ich auf 1000 Möglichkeiten, Variablen, Ungereimtheiten .. das bringt hier niemanden weiter

@Robin76
Ja sehr komisch.
13.45 Uhr bekommt Sylvia eine Nachricht von Marco
14 Uhr ist Miriam nicht mehr online. (Es gab bei Whatsapp nur ein Häckchen,laut Nachbarin deren Tochter Miriam noch eine Nachricht geschickt hat) dann war das Handy wohl komplett ausgeschaltet.Und ich glaub Miriam wurde auch von da an von niemandem mehr gesehen.
Marco meldet sich nicht,nachdem Sylvia mehrmals bei ihm anruft.
16.50 Uhr kam Sylvia nach Hause und ihr Handy loggte sich in das Heim WLAN-Netz ein.(wann loggte es sich wieder aus ?)
20.58 Uhr loggt sich Marcos Handy aus dem Funknetz aus.(aus welchem Funknetz genau ?)

Wenn jetzt dieser blöde Mühlenteich nicht wäre,würde man meinen Marco hätte Miriam schon nach 14 Uhr etwas angetan,bevor Sylvia nach Hause kam.Weil er hatte ja genügend Zeit von 14 Uhr bis kurz vor 17 Uhr.
Das sist diese verdammte Zeitlücke über die man überhaupt nichts weiß.
Wo waren Miriam und Marco von 14 bis 16.50 Uhr,was haben sie gemacht ?

Das ist es ja. Der Mühlenteich passt vorne und hinten nicht ins Bild.

Waren denn die Handys der Familie sicher auch um die Zeit in der Gegend am Teich eingelgoggt? Ich hab das gerade nicht mehr auf dem Schirm, kann mich nur noch daran erinnern, dass die Suchhunde die Spur der Familie dort aufnehmen konnten. Wenn es nicht durch Handydaten etc. gesichert ist, dass die Familie genau zu der Zeit dort war, könnte es auch sein, dass zumindest mit der Zeitangabe der Zeugin etwas nicht stimmt. Vielleicht waren die Schulzes sogar an einem anderen Tag dort.

Anzunehmen das die Familie an einem anderen Tag am See waren.
Denn die Zeugin ist sich ja gar nicht sicher, ob es am 22. war.
Wurde nur von der Polizei so rekonstruiert .

Und Spürhunde riechen eine Spur bis zu 7 Tage .
Also kann man denken, das Schulzes irgendwann 7 Tage vorher am See waren.

Wenn dem dann so war, geschah die Tat nach 14.00 Uhr .
Erst Miri, dann Sylvia.

Wurde ja auch schon lang drüber diskutiert, aber ich bin auch der Meinung, dass die drei an besagtem Tag nicht am Teich waren.

@hANSaLBERS
@lilalaus
Dann würde alles eigentlich passen.Wenn sie auch nur einen Tag vorher am Teich gewesen sind.
Erst Miriam und dann Sylvia.Miriam ab 14 Uhr und Sylvia dannach als sie nach Hause kam.
Wenn sich die Polizei aber sicher ist,das es doch an jenem Abend war,dann stimmt irgendwie die ganze zeitliche Reihenfolge nicht.
Und es ist für mich nicht klar,wie Marco beide überwältigt hat,wo es doch "erst eine und später noch eine" viel "einfacher" ist/gewesen wäre.
Mit Miriam hatte er genügend Zeit und mit Sylvia dann später auch.

Es sei denn er hat beide,aber dann irgendwann mal spät Abends bzw nachts.
Ab 20.58 Uhr war sein Handy ja ausgeloggt.
Macht Sinn wenn er da mit der Tat "beschäftigt" war.

Mir passt halt dieses alles auf die "Schnelle" nicht.Und dann auch noch mit keinerlei Spuren.

Ich denke, Marcos Handy wurde aus gemacht, als er alles fertig hatte.
Das Handy auszumachen war quasi sein letzter Arbeitsgang .
Danach schloss er mit seinem Leben ab.

Ich sehe es so, das er nach 20.58 seinem Leben ein Ende setzte.

@lilalaus
Die Handys waren aber doch alle zuletzt beim Funkmast im Gebiet ihres Wohnhauses eingeloggt. Mit Sicherheit hat er das Handy nicht erst abgeschaltet, als er sich das Leben nahm. Dann hätte man ja ohne weiteres feststellen können, bei welchem Funkmasten es zuletzt eingeloggt gewesen war.

Ich bin mir sicher, dass die Familie an diesem Tag am See war. Schließlich hatte Marco auch an diesem Tag frei.