Vermisste Familie aus Drage

jihotiyo schrieb:Ich kann mich erinnern, dass es mal einen Fall gab, da hat jemand eine Leiche in einem Gulli entsorgt. Nach einer spontanen Tat, glaube Vergewaltigung oder Raubmord. Erst nach Jahren sind die Überreste durch Zufall gefunden worden.

Wow, was es nicht alles gibt... Erstaunlich, daß die Leiche nicht schneller gefunden wurde, bei Reinigungsarbeiten o.ä., krass. Aber im Fall der Schulzes... zwei Leichen sind ja eigentlich nochmal schwerer zu verstecken oder zu "entsorgen". Deshalb wundert es mich ja auch so, daß es so gar keine Spur gibt.

@oceanghost

hunde können sicherlich eine spur verfolgen, man kann aber nicht sagen ,wann die familie dort war.

die familie kann sehrwohl dort gewesen sein, aber vielleicht 1 oder 2 tage vorher.

aber natürlich kann es so gewesen sein. ich denke nur, man sollte sich nicht zu 100% auf diese eine zeugin verlassen.


denn was mich stört ist das zeitfenster, was er hatte. in 30 min. tötung zweier personen und die beseitigung.

wie soll das gehen?

@Photographer73

Oder denk mal an das Mädel aus Frankfurt, die von ihrem "Freund" in der Mülltonne entsorgt wurde. Nur weil er das gestanden hat, hat man dann die Müllverbrennungsanlage auf den Kopf gestellt, alles durchgesiebt usw. - weiss jetzt grad nicht, ob man was gefunden hat. Aber ohne seine Aussage wär sie einfach weggewesen, spurlos verschwunden.

Habe heute den Fall in XY gesehen.
Ich finde es sehr seltsam, das jemand 25Km mit dem Fahrrad zurücklegt, um Suizid zu begehen. Ebenso die Sache mit dem 25Kg schweren Betonklotz.
Sinn und Zweck des Betonklotz ist ja, dass die Leiche nicht wieder auftaucht. Wenn zB die Leiche nicht wieder aufgetaucht wäre, dann würde man bis heute noch alle Drei an einem Ort vermuten, egal ob tot oder lebendig.
Diese Ego-Theorie des Psychiaters überzeugt mich nicht. Vielmehr würde ich einen Mord vermuten und der Klotz sollte dazu dienen, dass die Leiche nicht mehr gefunden wird. Sich auf diese Art und Weise selbst zu ertränken ist zudem doch ziemlich selten.
Was die Tochter betrifft:
Wer wesis, was die Mutter der Tochter alles erzählt haben könnte, um das Verlassen des Hauses zu rechtfertigen?
Ich vermute, dass Frau und Kind noch leben.

Ich habe soeben aus der ZDF Mediathek die aktuelle XY ungelöst spezial - Folge heruntergeladen und angeschaut - dort wird auch dieser Fall behandelt.

Ob der Beitrag hier schon verlinkt wurde, entzieht sich gerade meiner Kenntnis, da ich aufgrund Kenntnis des Falls jetzt nicht alle Seiten gelesen habe, aber dennoch:

Ich denke nicht, dass der Vater Ehefrau und Tochter umgebracht hat - eben aufgrund dieser knappen 30 Minuten Zeit, die er gehabt hätte.

Wenn Mutter und Tochter nicht unabhängig hiervon auch etwas zugestoßen ist (wie wahrscheinlich wäre das?), denke ich, dass sie noch am leben sind. Wo sich dann aber die Frage stellt, wo sollen sie sein?

Mich stört aber noch was Anderes. Warum besteht die "Soko Sch." nur noch aus diesem einen Ermittler??? Ich denke, einer alleine wird kaum in der Lage sein, mehr Licht ins Dunkel zu bringen ...

@Flamingo85

Wenn sich die Zeugin nun geirrt hat, dann wird das Zeitfenster größer. Ausgehend von der XY Quelle wurde Frau Schulze um 16.20 gesehen, weil sie den Arbeitsplatz verließ. Um 19.33 rief der Großvater an und bekam zu hören, daß sie schon schlafen wäre. Wenn der Ausflug zum See nicht an diesem Tag stattfand, sind das bereits über 3 Stunden Zeit.

Um 16:20 Uhr hat Frau S. den Arbeitsplatz verlassen und fuhr nach Haus.

Um 17:28 Uhr rief der Leiter einer Reitschule an und bat Herrn S. Arbeitsaufgaben zu übernehmen. Dabei zeigte sich Herr S. seltsam unentschlossen. Es wirkte als sei sich Herr S. nicht sicher ob er am kommenden Tag diese Aufgaben überhaupt leisten könne oder wolle.

Um 19:33 Uhr rief der Grossvater an und wollte Frau S. sprechen. Herr S. gab an das sich sowohl Frau S. als auch die Tochter bereits schlafen gelegt hätten weil sie sich, O-Ton : "Müde fühlten".

Zwischen 17:28 Uhr und 19:33 Uhr war die ganze Familie irgendwann am See und kann sich dort nicht länger aufgehalten haben als 30 Minuten da der Anfahrts-/und Rückfahrtsweg jeweils rund 45 Minuten dauern.

Quelle : Aktenzeichen XY.

@jihotiyo

Sagt mir gar nix, der Fall...

@Schimpanski
Wie bereits geschrieben: Um sicher zu gehen, wirklich zu sterben.

Gegen ein 25kg Gewicht kannst du nicht anschwimmen.

SpiritualSoul schrieb:Warum besteht die "Soko Sch." nur noch aus diesem einen Ermittler??? Ich denke, einer alleine wird kaum in der Lage sein, mehr Licht ins Dunkel zu bringen ...

Wenn der Polizei keine Möglichkeit mehr hat Hinweisen nachzugehen dann laufen die Ermittlungen folgerichtig ins Leere. Womit soll sich also die SOKO noch beschäftigen ?

@SpiritualSoul


´´Mich stört aber noch was Anderes. Warum besteht die "Soko Sch." nur noch aus diesem einen Ermittler??? Ich denke, einer alleine wird kaum in der Lage sein, mehr Licht ins Dunkel zu bringen ...´´

das finde ich auch schade. licht ins dunkel bringt nur noch ´´kommissar zufall´´,denke ich

@raptor83

aber wenn das seine einzige absicht war, warum hat er auch das fahrrad versenkt?

ich denke, er wollte nicht gefunden werden. er hat sich einfach nur mit dem gewicht verschätzt.

ich hätte auch gedacht, 25kg reichen.

@Photographer73

Man darf auch nicht vergessen das Herr S. auf der Arbeit anrief um Frau S. mitzuteilen das es ihrer Tochter schlechter ginge als am morgen. Frau S. wollte daraufhin gern die Arbeitsstelle verlassen aber leider fand sich keine Vertretung.

Ich halte es für merkwürdig. Herr S. war bekannt dafür ein sehr guter Vater für seine Tochter zu sein. Wenn es also der Tochter schlecht gegangen sein sollte dann war es für ihn sicher kein Problem seine Tochter mindestens zum Arzt zu fahren. Da muss man ja nun nicht seine Ehefrau von der Arbeit holen und ihr Minusstunden rein drücken bei einer Allerweltssache die man als guter Vater auch allein handeln kann.

Vielleicht ist die Mutter tatsächlich mit der Tochter verschwunden und meldet sich jetzt nicht, weil sie hofft, dass die Tochter nicht mitbekommt, dass der Vater tot ist?

Dass die Mutter den Spind ausgeräumt hat, finde ich nicht soo merkwürdig. Ja, eigentlich schon, denn die Tochter war ja alt genug, das selbst zu tun, und mir wäre es peinlich gewesen, wenn meine Mutter das getan hätte. Allerdings war die Tochter ja krank. Vielleicht hatte sie irgendetwas im Spind (ein Buch oder so), das sie in den Ferien haben wollte, und die Mutter hat es geholt, weil die Schule in den Ferien zu ist.

"dass die Tochter nicht mitbekommt, dass der Vater tot ist"?

Die Tochter soll ja noch geschrien haben "Nein, Papa, lass das" ...

@Photographer73

Wurde auch hier beil allmy mal diskutiert, glaub ich:

http://www.op-online.de/region/frankfurt/frau-ex-freund-frankfurt-getoetet-leiche-muelltonne-5257913.html

Also, gibt schon Möglichkeiten, dass Leichen nie wieder auftauchen - auch ohne, dass sehrviel Aufwand betrieben werden muss - will ich damit sagen.

Flamingo85 schrieb:aber wenn das seine einzige absicht war, warum hat er auch das fahrrad versenkt?

ich denke, er wollte nicht gefunden werden. er hat sich einfach nur mit dem gewicht verschätzt.

Vielleicht war es eine Kombi aus beidem, das eine schließt ja das andere nicht aus.

@DearMRHazzard

Merkürdig finde ich das auch. Es hätte ja auch gereicht, mit dem Kind alleine zu fahren, danach hätte er seine Frau immer noch anrufen können, wenn es etwas ernstes gewesen wäre. Klingt für mich eher danach, daß er sie früher nach Hause holen wollte, weil er was plante. Die Verschlimmerung des Zustandes der Tochter war dann ein Vorwand.

AlteTante schrieb:Vielleicht ist die Mutter tatsächlich mit der Tochter verschwunden und meldet sich jetzt nicht, weil sie hofft, dass die Tochter nicht mitbekommt, dass der Vater tot ist?

Und läßt deswegen ihre ältere Tochter im Glauben, daß sie tot ist ?

@jihotiyo

Danke für den Link !

@Photographer73
An die andere Tochter habe ich gar nicht mehr gedacht. Die wurde in Aktenzeichen XY auch nicht erwähnt.

@raptor83
Um sicher zu gehen reicht es auch aus z.B. sich die Kugel zu geben, den Strick zu nehmen, von einem hohen Gebäude zu springen, sich vor einen Zug zu werfen etc...
Mich überzeugt das Motiv (den guten Ruf zu bewahren) dieser Art und Weise des Suizid nicht.

@AlteTante

Ich hab die Sendung leider nicht gesehen, muß sie mir mal in der Konserve angucken. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Fr. Schulze so eiskalt ist, daß sie ihre Familie im Glauben läßt, daß sie und die Kleine tot sind. Außerdem gibt es mittlerweile überall Internet, egal wo sie wäre, sie müßte ja immer Angst haben, daß die Kleine etwas über den Selbstmord des Vaters rausfindet, sich bei Freunden meldet o.ä.

Photographer73 schrieb:Merkürdig finde ich das auch. Es hätte ja auch gereicht, mit dem Kind alleine zu fahren, danach hätte er seine Frau immer noch anrufen können, wenn es etwas ernstes gewesen wäre.

Ja, so sehe ich das auch.

Photographer73 schrieb:Klingt für mich eher danach, daß er sie früher nach Hause holen wollte, weil er was plante.Die Verschlimmerung des Zustandes der Tochter war dann ein Vorwand.

Tja, ich bekomme da für mich selbst nichts plausibles zusammen. Wenn er was geplant haben sollte dann hätte er doch auch noch warten können bis sie Feierabend hat und dann nach Haus kommt. Ich glaube nicht das es einen signifikanten Unterschied gemacht hätte seine Frau mittags zu ermorden anstatt nachmittags, wenn es denn überhaupt so gewesen sein sollte. Leider spricht aber vieles dafür.

@Schimpanski
Er wollte mit Sicherheit dafür sorgen, dass es auch klappt.

Die Frage,welche Suizidart "ehrenhafter" ist finde ich müßig und erinnert mich an Saddam Hussein, der der Meinung war dass das Peloton ehrenhafter wäre, als "wie ein Dieb gehängt zu werden."

Ich glaube, kaum, dass man über diese Frage wirklich nachdenkt.

Wenn es denn Mord gewesen sein sollte, hätte es ebenso andere Möglichkeiten gegeben.