@grabowsky: Es gibt einen persönlichen Bezug zum Mühlenteich. Die älteste Tochter lebt in der Nähe. Da dürften sie sicher schon einmal dort am See spazieren gegangen sein. Die Gegend war ihnen also nicht unbedingt unbekannt.
Zum Fahrrad am LIDL: Die Fragen, die sich mir stellen, sind, wann es dorthin gelangte, wie (selbst gefahren oder mit Auto transportiert?), weshalb und vor allen Dingen durch wen. Hat der Vater es dorthin gefahren, oder eine andere Person? Ist evtl DNS daran vorhanden, von Personen, die nicht aus der Familie stammen?
Angenommen, das Rad wurde von einer anderen Person dorthin gebracht, dann war MS vielleicht wohl oder übel gezwungen, mit dem kleinen Damenrad zur Brücke zu fahren. Was wohl nicht allzu oft genutzt wurde und vielleicht immer nur hinten im Keller stand, denn kein Nachbar hatte es vorher je bewusst gesehen.
Natürlich könnte MS das Rad auch selbst dort abgestellt haben, um eine falsche Fährte zu legen (es heißt ja, möglicherweise wollte er seine Familie und sich komplett verschwinden lassen), und dann gezielt für den Suizid das den Nachbarn unbekannte, selten genutzte Rad genommen haben.
Mir fällt gerade auch noch auf, die Katze(n) wurden im Haus zurückgelassen. Ist das typisch bei Suizid? Ich habe bisher immer, wenn Haustiere von Suizidanten erwähnt wurden, gelesen, dass diese vorher endweder bei Verwandten oder im Tierheim abgegeben (Abgabe bei Verwandten wäre hier nicht einmal aufgefallen, hätte ja als Pflege während der Urlaubsreise durchgehen können), in die Freiheit entlassen, oder vor dem eigenen Suizid ebenfalls getötet wurden. Sie einfach im Haus eingeschlossen zu lassen, wirkt sehr seltsam.
Zur Entführungsthese: So hart es klingt, wenn Mutter und Tochter entführt wurden und jetzt noch lebendig festgehalten werden, stellt sich die Frage: Wozu? Man hält Leute ja nicht einfach so für Wochen fest und unternimmt sonst nichts. Wäre dann nicht längst eine Lösegeldforderung gekommen? Wobei, möglicherweise liegt ja eine vor und die Polizei äußert sich darüber nicht, um die Entführten nicht zu gefährden. Man weiß es nicht.
"Der Ehemann sei nach seinem Verständnis nicht der leibliche Vater des Mädchens": Seinem Verständnis nach. Klingt, als sei nur er der Meinung, die Tochter sei nicht sein Kind. Evtl verdächtigte er seine Frau, fremdgegangen zu sein? Vielleicht neigte er zu irrationaler Eifersucht und glaubte häufiger, dass sie Affären hätte?
grabowsky schrieb:Der Schlüssel zum Vermisstenfall Mutter und Tochter liegt höchstwahrscheinlich am Mittwoch, 22. Juli 2015
