MaryPoppins schrieb:Bei mindestens 200 anwesenden Personen an diesem Nachmittag wird das aber sicher nicht leicht gewesen sein.
@MaryPoppins @Flamingo85 Mit der heute zur Verfügung stehenden Technik - hoch komplexe Software, Datenbanken und auch Hardware - sind 200 Datensätzen mittlerweile nur noch ein Pups. Mittels eben spezieller Software können diese Daten mitunter bereits schon nach Minuten gewisse Informationen liefern, in der Tiefe analysiert sind mit solch einer Software regelrechte "Geschichten" ableitbar.
Ebenfalls interessant dürften vielmehr auch die darüber hinaus angrenzenden Verbindungen sein, die sich aus den 200 Datensätzen zusätzlich ableiten lassen. Wenn nicht aus den eigentlichen 200 Datensätzen sich bereits schon Auffälligkeiten ergeben, könnten sich durchaus aber aus den weiteren Nummern evtl. interessante Informationen aufbauen.
MaryPoppins schrieb:Wenn der Täter das Handy ausgeschaltet hatte und nur vorbei fuhr, hat man keine Chancen ihn zu finden.
Auch das ist ein Trugschluss. Es mag mitunter sein, dass ein Täter genau in dem Zeitraum sein Handy deaktiviert als er sich im Bereich des Wilhelmshofs aufgehalten hat. An dieser Stelle kann man aber so gesehen eine Negativbetrachtung aufbauen indem man eben das Gebiet des Wilhelmshof nicht direkt betrachtet sondern stattdessen die umliegende Umgebung. Hier tauchen dann sicherlich wesentlich mehr Daten auf die man analysieren muss, aber man kann sich dass dann wie ein Radar vorstellen. Wenn eben im größeren Umkreis sich diverse Handynummern auf das Gebiet des Wilhelmshof zu bewegten und sich diese ab einen gewissen Zeitpunkt deaktivierten ist das auch sehr auffällig. Wenn dann diese Nummern oder zumindest eine Nummer sich nach einem gewissen Zeitpunkt wieder aktiviert wurde und sich vom Wilhelmshof entfernten, dann ist das eine Verbindung die mehr als auffällig erst einmal ist.
Sollte man dann - und davon geh ich mal kräftig aus - sich auch Verbindungen mehr in Richtung Uchtspringe und eben dort ganz besonders das Gebiet um die Forensik näher betrachtet und sich mitunter weitere Querverbindungen wieder in Richtung Wilhelmshof ergaben, dann bauen sich da auf Dauer wie oben beschrieben regelrechte "Geschichten" auf.
Sollten darüber hinaus der oder die Täter noch wesentlich blöder gewesen sein und das selbe Handy genutzt haben wie z.B. bereits mindestens ein Jahr zuvor und man dann auf einmal feststellen konnte, dass diese Nummer bei anderen Observierungen ebenfalls auftauchte, dann kommt man gewissen Erkenntnissen noch bei weitem näher.
Fakt ist, dass man aus Handyverbindungen eine Unmenge an Informationen ableiten kann. Entweder in Form von Querverbindungen zu anderen Personen oder aber auch Bewegungsmuster bzw. sogar beides gekoppelt. Ist alles mittlerweile mehr als möglich, insbesondere seit dem Thema Terrorismus in unserem Lande.