Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

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@inci2
Auf den aktuellen Aufnahmen aus dem Hubschrauber, und
auch auf der Karte von Google, die @noctua verlinkt hatte,
sieht man nichts, was einem Schwimmbecken oder Pool
ähnlich sein könnte.

Ich habe den Pool mal auf dem Ausschnitt markiert.

Ich möchte auf einen eventuell bedeutsamen Faktor hinweisen, nämlich dass der 2. Mai Teil eines sog. langen Wochenendes gewesen ist.

Ich habe vor langer Zeit als Zivi in einer ähnlichen Einrichtung gearbeitet. Damals war es so, dass an „langen Wochenenden“ Bewohner mitunter Besuch von Angehörigen/Bekannten erhalten haben, die einen längeren Anreiseweg hatten und daher nicht an einem gewöhnlichen Wochenende oder unter der Woche als Gäste zu sehen waren.

Als Mitarbeiter einer solchen Einrichtung kennt man durchaus regelmäßige Besucher der Bewohner, aber nicht unbedingt solche, die nur zu Ostern, Pfingsten, Weihnachten oder an langen Wochenenden kommen. Deshalb ist es für das Personal und die Bewohner besonders an solchen Tagen schwierig einzuschätzen, ob eine sich auf dem Gelände aufhaltende Person ein berechtigter Gast ist oder nicht. Als Mitarbeiter dürfte man an solchen Tagen mitunter mit geringerer Aufmerksamkeit als sonst auf fremde Personen achten und diese auch zurückhaltender mit dem üblichen „Zu wem möchten Sie denn? Kann ich Ihnen vielleicht weiterhelfen?“ ansprechen, ganz einfach deshalb, weil sich seltene Besucher durchaus auch gerne die Außenanlagen der Einrichtung, in der ihr Verwandter untergebracht ist, ansehen.

So war es damals bei mir. Ob es sich in diesem Diakoniewerk auch so verhält, weiß ich natürlich nicht. Ich wollte auf diesen Aspekt aber hinweisen, weil er bisher wohl noch nicht erwähnt worden war. Sollte es nämlich auch in Wilhelmshof so sein, dass an einem langen Wochenende üblicherweise mehr „seltene“ Besucher anreisen, könnte dadurch die Gesamtsituation unübersichtlicher als an gewöhnlichen Wochenenden gewesen sein und es einem möglichen Täter, der überhaupt keinen Bezug zu der Einrichtung hat, erleichtert haben, sich unauffällig auf dem Gelände zu bewegen und das Mädchen in einem für ihn günstigen Moment in seine Gewalt zu bringen.

@jane.marple
Na gut, du hast hoffentlich selbst gemerkt, dass das unangemessen rüber kam.
Bewohner in Heimen sind nicht pauschal riskanter oder weniger riskant als Menschen aus der Normalbevölkerung. Ausnahmen sind Straftäter, die aber dort nicht wohnen.
Und es wird auch keine extra Risiko-Überprüfung durchgeführt bei Menschen, die nicht der gesellschaftlichen Norm entsprechen.

jane.marple schrieb:Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Kind noch auf dem Gelände ist.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie das Kind vom Gelände runter gekommen sein soll.

jane.marple schrieb:Dass das Wohnen auf einem solchen Gelände bestimmte Risiken mit sich bringt, ist doch klar und das wird den Familien auch klar sein.

Auch hier sei nochmal gesagt, dass Alkoholiker bzw. trockene Alkoholiker noch lange nicht prädestinierter dazu sind, pädophile Neigungen zu entwickeln. Geistig Behinderte auch nicht.

Auf jeden Fall muss ich dir für deine letzten Beiträge danken - die sprechen mir sehr aus der Seele. :)

@noctua

Mit Deinem Beitrag hast Du völlig Recht. Ich denke auch, dass sich nicht alle kannten und man überhaupt nicht wirklich ausmachen kann, wer "berechtigt" dort auf dem Gelände war, also Besuch und wer nicht.

@Kältezeit
Ich wollte damit auch nur ausdrücken, dass man automatisch Patienten einer solchen Einrichtung skeptischer gegenüber tritt und dass die dort wohnenden Familien sich dieser Situation bestimmt durchaus bewusst sind.

@noctua
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, an die ich noch gar nicht gedacht habe.

@noctua
Das kenne ich aus meiner Zivi-Zeit auch so und ich denke, das ist ein guter Hinweis.
Allerdings glaube ich schon, dass der Täter sich zumindest einige Zeit dort aufgehalten haben muss. Sollte er wirklich von auswärts kommen, ist es ja schon sehr unwahrscheinlich, dass er mit der Intention dorthin gefahren ist, ein Kind zu kidnappen. Insofern dürfte er noch mit sich gerungen, das Kind heimlich beobachtet, den richtigen Zeitpunkt abgepasst haben.

@noctua

So war es damals bei mir. Ob es sich in diesem Diakoniewerk auch so verhält, weiß ich natürlich nicht. Ich wollte auf diesen Aspekt aber hinweisen, weil er bisher wohl noch nicht erwähnt worden war. Sollte es nämlich auch in Wilhelmshof so sein, dass an einem langen Wochenende üblicherweise mehr und/oder „seltene“ Besucher anreisen, könnte dadurch die Gesamtsituation unübersichtlicher als an gewöhnlichen Wochenenden gewesen sein und es einem möglichen Täter, der überhaupt keinen Bezug zu der Einrichtung hat, erleichtert haben, sich unauffällig auf dem Gelände zu bewegen und das Mädchen in einem für ihn günstigen Moment in seine Gewalt zu bringen.

Im letzten Bericht der Bildzeitung war die Rede davon,dass sich zum Tatzeitpunkt 150 Personen auf dem Gelände der diakonischen Einrichtung aufhielten

@Interested
Was berechtigt heisst ist auch nicht so klar.
Ist das Privatgrund?

Die Zeugin die Inga als Elfe bezeichnete war auf dem Spielplatz, wurde aber nicht als Bewohner in bezeichnet wenn ich es richtig verstanden habe.
Also kamen auch andere Leute zumindest zum Spielplatz.

@jane.marple
Oder ist man eher weniger skeptisch? Der tut doch nix, ist doch geistig zurückgeblieben?

@Herzsonne
Das sind viele Leute, da dauert die Überprüfung...

@crimefan

Bezogen auf den Beitrag von @noctua, dass die Gäste angesprochen werden. Ich glaube schon, dass sich so jemand unter all die Besucher mischen kann, ohne aufzufallen. Wie es dort gehandhabt wird, weiß ich nicht. Denke aber, Besucher melden sich irgendwo an?!

Ich stelle hier gerade nochmal die Sache mit dem Misthaufen ein zum Nachlesen. Ist mir halt in Erinnerung geblieben, wie man dafür sorgen kann, dass Spürhunde nichts finden können. Es ist so viel geschrieben worden, dass ich nicht mehr nachverfolgen konnte, ob jemand etwas zu meiner Nachfrage nach einem Misthaufen geantwortet hat...

Im Thread:
Ehepaar verschwunden . Polizei vermutet Verbrechen 15.01.2015 um 21:48
ZITAT:
Die Erklärung, warum die Leichen bei der intensiven Suche auf dem Gelände im Juni nicht gefunden wurden, lieferte noch am Mittwoch die Rechtsmedizin: Über dem Fundort lag ein Misthaufen, der Ammoniakdämpfe freisetzte und so selbst Leichenspürhunden keine Chance gab, das getötete Ehepaar dort zu finden.

Frage deshalb nochmals, ob jemand etwas zu einem Misthaufen auf dem Gelände weiß?


Und dann habe ich noch eine Frage an die Hundekenner: Personensuchhunde/Mentrailer suchen ja nach dem Eigengeruch eines Menschen. Leichenspürhunde jedoch nach Leichengeruch. Weiß jemand, ab wann der Leichengeruch den Eigengeruch eines Menschen so überdeckt oder ablöst, dass ein Personensuchhund nichts mehr finden kann? Ab welchem Zeitpunkt des Todes ist der Eigengeruch für Hunde nicht mehr wahrnehmbar? Ich frage, weil ich nicht weiß, ob auch schon Leichenspürhunde auf dem Gelände eingesetzt wurden, oder nicht.

@crimefan
Könnte sein, aber ich gestehe, ich wäre skeptischer und argwöhnischer als sonst.

@HerculePoirot

HerculePoirot schrieb:Ich habe den Pool mal auf dem Ausschnitt markiert.

Danke schön. Das wäre dann eine gedachte diagonale Linie
von dem Becken über den Spielplatz bis zum Grillplatz.

@AveMaria
Nach Medienberichten wurden noch keine Leichenspürhunde eingesetzt. Von daher ist der Misthaufen auch eher nicht relevant. Zudem würde das darauf schließen lassen, dass die Tat geplant wurde und dafür sind die Hinweise relativ dünn.

@jane.marple

jane.marple schrieb:ich wäre skeptischer und argwöhnischer

Dann ist es aber erst Recht komisch, dass du die gesamte Gruppe gleich kategorisch ausschließt.
Vielleicht sollten wir die Diskriminierungen in jegliche Richtung mal unterlassen und die Bewohner dort als genauso verdächtig bzw. unverdächtig einstufen, wie jeden anderen auch. Wäre nett.

@crimefan

crimefan schrieb:Die Zeugin die Inga als Elfe bezeichnete war auf dem Spielplatz, wurde aber nicht als Bewohner in bezeichnet wenn ich es richtig verstanden habe.

Nein, das wohl eher nicht. Sie könnte aber dort jemanden
besucht haben, oder die Begleitung von jemand gewesen sein,
der Verwandte in der Einrichtung besucht hat.

ich glaube gelesen zu haben das es sich um eine Anwohnerin handelt

@Interested
Da sind viele Gebäude, es gibt keinen Haupteingang wo alle rein müssen, es ist Wald mit offenem Zaun drum rum wie der User der vor Ort war schrieb.
Es kann leicht jemand das Gelände betreten haben ohne bemerkt zu werden vom Personal schätze ich.

Aber kann man denn davon ausgehen,dass ein evtl.Täter sogar plant, wie er vorgehen muss, damit Spürhunde und mantrailer nix finden?
Sind solche Täter tatsächlich so ...wie soll ich das nennen?, so informiert?kennen sich mit Ermittlung Methoden aus und kennen alle Tricks?
Das wäre echt gruselig.

@Herzsonne

Herzsonne schrieb:Aber kann man denn davon ausgehen,dass ein evtl.Täter sogar plant, wie er vorgehen muss, damit Spürhunde und mantrailer nix finden?

Nein, so weit denkt wohl kein möglicher Täter.

Ich denke auch, daß es eine hohe Wahrscheinlichkeit
dafür gibt, daß die Kleine auf dem Gelände verunfallt
ist.

@crimefan

Ja sicherlich kann es so gewesen sein. Das nehme ich seit gestern ja auch so an. Niemand würde wissen, ob er ein Besucher ist und die Besucher nicht, ob er ein Mitarbeiter oder so ist. Schwer stelle ich mir das auch nicht vor, wenn man so ein Ansinnen verfolgt. Nur ob es so gewesen ist, wissen wir nicht.