Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@Interested

Interested schrieb:Siehst Du, genau sowas meine ich.

Als das Fest war, war Trubel und Ablenkung. Da hat man noch weniger auf so etwas geachtet. Aber Du konntest Dich dort auch frei bewegen. Warum also sollte es besonders an dem Tag nicht so gewesen sein? Insbesondere im Hinblick darauf, dass die Hunde einfach keine Spur aufnehmen konnten?!

Ja, theoretisch ist das möglich. Es gibt keine "Einlasskontrolle"... ich kann mir auch vorstellen, dass ich nicht der einzige Mensch bin, der dort mit seinen Hunden spazieren geht und bewusst die Nähe der Diakonie sucht, weil es dann nicht ganz so einsam und unheimlich ist in dem riesigen Wald.

@Summaimperii

Mir geht es nicht speziell um die Stelle. Mir geht es darum, dass sich @Axolotl relativ frei und ungesehen bewegen konnte. Aufgrund des Festes hätte es auch jemand auf dem Gelände so tun können.

@Axolotl

Danke, es bestätigt meine Gedanken.

@Axolotl

Axolotl schrieb:aber ich will mal so sagen: Es gibt für einen potentiellen Kindesentführer sicher geeignetere Stellen... in so einer verlassenen Gegend ausgerechnet auf eine solche Gelegenheit zu warten, ist irgendwie lebensfern.

Deswegen glaube ich, wenn es nicht Kindesentzug, sondern Kindesentführung war, dass der Kidnapper evtl. schon im Jahr davor ein Auge auf Inga geworfen hatte. Scheinbar hatten die Feste ja auch eine gewisse Regelmäßigkeit. Auf jeden Fall haben diese Menschen meistens ein bestimmtes Beuteschema und nehmen noch lange nicht jedes Kind mit.

Wenn man neben den vielen Theorien doch beim aktuellen Stand der Dinge bleibt, dann ist wohl am wahrscheinlichsten, dass Inga sehr schnell in ein Auto gebracht wurde.. daher der Spurenverlust der Hunde. Also ist der Täter mit ihr weggefahren. Warum? Wohin? In eine sichere Gegend - für Ihn? Das kann doch nicht weit weg sein. Nochmal: im Süden gibt es nur die Bundesstraße die nach Osten oder Westen führt.. vielleicht ein paar Kilometer entfernt?!

@Kältezeit .....du meinst , der Täter hat sie letztes Jahr dort gesehen und wartet / plant dann die Entführung 1 Jahr lang ? Dann muss er sich aber 100 % sicher gewesen sein , das sie dieses Jahr , genau zu diesem Grillfest wieder dort sein wird - also jemand der die Familie zumindest kennt .

@Kältezeit

Das glaube ich ehrlich gesagt aucht nicht, dass er sie seit letztem Jahr dort beobachtet hat. Was wäre, wenn eines der andern Kinder erkrankt wäre oder Inga oder die Eltern, dann wären sie gar nicht da. Entweder hat sich das an dem Tag so ergeben und sie war dort, wo er sie an sich nahm - alleine. Oder es ist jemand, den sie kennt und daher hatte sie keinen Argwohn und nicht geschrien.

@carina1980

carina1980 schrieb:du meinst , der Täter hat sie letztes Jahr dort gesehen und wartet / plant dann die Entführung 1 Jahr lang ? Dann muss er sich aber 100 % sicher gewesen sein , das sie dieses Jahr , genau zu diesem Grillfest wieder dort sein wird - also jemand der die Familie zumindest kennt .

Ich verstehe @Kältezeit so, dass sie meint, wie auch @Elefant100 vorhin, dass es möglicherweise ein Vertrauensverhältnis gegeben hat, dass eine Entführung ohne Geschrei und Aufstand überhaupt möglich gemacht hat...

Kinder in dem Alter sind leider in einer Endwicklungsphase in der sie zu Fremden trotz der Warnungen der Eltern sehr zurtraulich sind und durchaus selbstständig Kontakt zu Fremden aufnehmen. Ich habe im Familienkreis beobachten müssen ( zu meiner Verzweiflung) wie ein 5 jähriges Kind mehrmals zu völlig Fremden Menschen Kontakt und Gespräche suchte. Trotz der Ermahnung und Aufklärung der Eltern ist es mehrfach vorgekommen das dieses Kind fremde Menschen ansprach und keinerlei **Fremdeln * zeigte. Wenn ein Kind da an den falschen gerät, der für so etwas empfänglich ist und die Situation günstig für so einen Menschen ist wird es sicher gefährlich für ein kleines Kind. Da baucht es weder Überredeungskunst des Erwachsenen noch Hundewelpen oder ähnliches. Aufmerksamkeit und Freundichkeit des Erwachsenen reicht da völlig aus und das Kind hat trotz der Warnungen blindes Vertrauen weil der Mensch ja nett ist. Das hat auch nichts mit dem Elternhaus zu tun, es ist eine Entwicklungsphase die jedes Kind durch macht.

@stewe12
Es gab mal einen Fall bei XY, da haben die Hunde sogar der Spur folgen können bis mitten auf eine Autobahn, also es muß nicht zwangsläufig sein das due Spur verschwindet nur weil sie in ein Auto verbracht wurde.

Ich hatte heute auch schon mal die Vermutung in den raum geworfen , das es ein Bekannter der Familie oder ein Mitarbeiter der Hofes sein könnte .

@carina1980

carina1980 schrieb:.du meinst , der Täter hat sie letztes Jahr dort gesehen und wartet / plant dann die Entführung 1 Jahr lang ? Dann muss er sich aber 100 % sicher gewesen sein , das sie dieses Jahr , genau zu diesem Grillfest wieder dort sein wird - also jemand der die Familie zumindest kennt .

Naja, aber der "Zufall" ist doch relativ groß, dass genau an solch einem Fest so etwas passiert, obwohl dort scheinbar mehrere Familien samt Kindern leben und zwar das ganze Jahr lang?

Interested schrieb:Oder es ist jemand, den sie kennt und daher hatte sie keinen Argwohn und nicht geschrien.

Das nehme ich sogar stark an, denn in einem Bericht hieß es ja sogar, es deute evtl. auf KindesENTZUG hin. Und das ist was anderes als eine Entführung.

@Summaimperii OK, aber umso schneller eine Spur verschwindet, desto schwieriger wird die Nachverfolgung. Daher glaube ich an eine abrupte Entführung.. das geht nur in einem Auto. So eine Person wird auch nicht stundenlang herumfahren.. vergleichbar mit einem Raubtier was Beute gefangen hat. Entschuldige den Vergleich. Daher glaube ich im schlimmsten Fall, dass Inga wenige km entfernt ist. :-(

@Axolotl

Axolotl schrieb:Also gestern war ich da ganz allein... und auf dem Gelände war tote Hose, abgesehen von den paar Polizeibeamten, die da rumliefen und beobachtet haben. Das kann aber nat. dem jetzigen Umstand geschuldet sein, dass es so ruhig ist. Wenn dort am Samstag ein Fest war... war es sicher entsprechend unübersichtlicher und man hat vielleicht nicht auf jeden Auto geachtet... aber ich will mal so sagen: Es gibt für einen potentiellen Kindesentführer sicher geeignetere Stellen... in so einer verlassenen Gegend ausgerechnet auf eine solche Gelegenheit zu warten, ist irgendwie lebensfern.

Aber ausschließen kann man ja nix.

Genau das meine ich ja auch. Für eine geplante Entführung ist der Ort denkbar ungeeignet, nicht jedoch für eine spontane. Ich hatte das schon mehrfach angedeutet. Man kann die Bewegungen und Wege eine Mädchens nicht vorher sehen. Kein Mensch kann wissen, ob sie allein irgendwo anzutreffen sein wird. Anders sieht es dann aus, wenn jemand die Umgebung, die Gegebenheit und alles kennt und dann in irgendeinem Augenblick die perfekte Möglichkeit erkennt. Es ist einfach unlogisch, von einer Planung auszugehen, da man nur planen kann, was fix in der Zukunft liegt.

Desweiteren muss ich diese reaktionären Andeutungen über die Straftäter in der 3km entfernten Einrichtung noch mal relativieren. Es wurde mehrfach in diesem Thread gepostet und in offiziellen Polizeiveröffentlichungen dargelegt, dass man das mit als erstes untersucht hat und es KEINE Unregelmäßigkeiten gegeben hat. Oder meint ihr die sind blöd?

@glaskugel
Du kannst mal davon ausgehen, das die Eltern ganz genau geprüft werden und bei entsprechenden Ermittlungen ganz schnel in raster geraten, das nächste Umfeld wird als erstes Überprüft.

@stewe12
Also soweit ich das beurteilen kann ist es schon höchst Suspekt das keine der Hunde auch nur die geringste Spur aufnehmen konnte.

@Summaimperii es ist ja nicht so, dass sie nichts gerochen haben soweit ich das verstanden hab nur nichts weiterführendes

Also das die Hunde gar keine Spur aufnehmen konnten , das verstehe ich absolut nicht .
In einem anderen Fall , ging es um einen vermissten , bei dem die Hunde noch nach zwei Wochen dessen Spur exakt aufnehmen konnten , bis zu der stelle , wo er später auch gefunden wurde .

Kältezeit schrieb:Das nehme ich sogar stark an, denn in einem Bericht hieß es ja sogar, es deute evtl. auf KindesENTZUG hin. Und das ist was anderes als eine Entführung.

Das weiß ich wohl, dass das Unterschiede sind. Dann hat man doch aber auch einen bestimmten "Täterkreis" im Visier, wenn man von Entzug spricht und nicht Entführung. Es können ja nicht hunderte von Leuten in Betracht kommen.

@lisabau
Ich möchte dazu anmerken das unser Freund und Helfer auch nur ein Mensch ist, es wäre wie gesagt nicht das erste mal das es für diese Typen mittel und wege gibt, es ist doch wohl ein ziemlich komischer zufall, das sich unmittelbar in der Nähe Padophile aufgehalten haben, auch diese menschen sind leider nicht immer Dumm im gegenteil.
Wenn da einer der verantwoltlichen was verschweigt und nun um seinen Job fürchtet?
Das muß man alles mit einbeziehen,

@Flashster schnell ins Auto und weg.. wer auch immer das war, aber es war wohl so, dass Sie zügig weggebracht wurde. Falls der Grund Pädophilie war, dann ist doch der Trieb bestimmt stark und man kommt nicht sehr weit. Irgendwo an der Bundestrasse in der Dämmerung.

@stewe12
Von der Zeit her würde es passen es fangt ja so um die Zeit an Dunkel zu werden, man kann nur hoffen das, wenn es denn so war der Holzkopf sein handy dabei hatte, und dann wird der bald dran sein ganz sicher.