Comtesse schrieb:Da in dem Wald jetzt schon den 3. Tag in Folge Suchtrupps alles von Links auf Rechts drehen, glaube ich nicht, dass sich da in der Nähe irgendwo Wölfe hintrauen. Dass sie Opfer von Wölfen wurde, glaube ich daher nicht.
Also da trauen sich nicht nur Wölfe hin, sondern so wie ich das gelesen habe ist das seit vielen Jahren das angestammte Revier eines ganzen Rudels! Die werden sich bestimmt jetzt nicht von ein paar Polizei-Hunden vertreiben lassen. Normalerweise dulden die keine Hunde in ihrem Revier. Ich finde daher die Suche mit Hunden dort eh schon spannend an sich.
Ich habe selber zwei kleine Kinder (4 und 5 Jahre), und ich finde die Situation auch unerträglich. Mir vorzustellen, wie es dem Kind oder seinen Angehörigen geht, macht mir geradezu körperliche Beschwerden. Und genauso geht es mir seit Wochen, wann immer ich höre, wie Leuten von offizieller und "interessierter" Seite eingeredet wird, daß für im Wald spielende Kinder etc. keine Gefahr von unseren Kuschelwölfen ausgeht. Das ist, sorry, bullshit! Echte Wolfsexperten warnen durchaus, weil die Lage brandgefährlich ist, werden aber systematisch mundtot und lächerlich gemacht. Damit beschwört man geradezu solche schlimmen Situationen herauf.
Also, kurz: Die Wölfe sind da. Die wohnen dort. Wie wahrscheinlich man es findet, daß die das Kind nächtelang nicht bemerken, mag jeder für sich einschätzen. Und wenn jemand glauben möchte, daß sie es dann freundlich nach Hause geleiten..., nun ja.
@WhitelightWölfe, zudem wenn es mehrere sind, können ein Kind dieser Größe leicht über weite Strecken verschleppen, so daß es eben keine großartigen Spuren und auch keine Spuren für die Hunde (so denke ich) gibt. Ein einzelner Wolf trägt mit Leichtigkeit einen Hund gleichen Gewichts weg. Kannst Du alles im Netz sehen.
Schreie muß es dabei zuerst nicht geben, denn Wölfe sind durchaus in der Lage ganz gezielt Mund und Nase mit einem Biss zu blockieren, wenn es leise gehen muß. Das ist alles bekannt. Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß ein kleines Kind vor Schreck nicht mehr viel schreien würde.
Dort, wo das Kind ggfs. gefressen wurde, wird es natürlich Spuren geben. Aber das ist nichts, worüber man in einem so großen Gebiet stolpert oder was man gar vom Hubschrauber aus sehen kann. Da würde irgendwo ein bisschen Stoff rumliegen. Ich erinnere mich an ein Youtube-Video, wo ein russischer Bauer zeigt, was von seinem Hund übrig geblieben ist - ein bisschen Wirbelsäule und ein bisschen Gesicht...
Sorry, ich will nicht zynisch sein. Mir geht das selbst zu Herzen, und ich beschäftige mich mit genau dem Thema schon seit Monaten. Nur es macht keinen Sinn, den "schwarzen Mann" heraufzubeschwören, wenn eine andere Lösung mindestens genauso wahrscheinlich ist. Es wäre wie gesagt kein dummer Zufall, ein Unglück oder sonstwas, sondern wir warten quasi täglich auf eine solche Meldung, weil das logisches wölfisches Verhalten ist und nur das Ende einer langen Kette von Ereignissen.
P.S.: Die Bild-Schlagzeile kenne ich nicht. Falls sie mit dem Wolf zu tun hat - auf die Idee bin ich selbst gekommen. War nicht schwer nach einer kurzen Google-Recherche über das Gebiet. Denke nicht, daß die Medien in der Richtung zu viel Hype machen. Im Gegenteil, beim NDR wird alles in die Richtung zensiert, auch im konkreten Fall.