Inga Gehricke - Fünfjährige in Stendal vermisst

@tageslicht

Du irrst dich.
Kinder sind sehr gerne im Wald, weil es viel zu entdecken gibt.
Als Kind war ich mit meinen Freunden auch oft im Wald, auch alleine.
Wenn ich jetzt mit meinem Hund gehe, begegnen mir auch häufig Kinder, die im Wald spielen und alles erkunden.
Ich denke nicht, dass man da was verallgemeinern sollte.
Wenn IG etwas interessant fand, sich deshalb unbewusst von der Gruppe entfernte und dann Panik bekam, sich jemandem anschloss, der dann eine Straftat verübte, würde das weitaus plausibler klingen als: Kinder haben Angst im Wald.

Ein Wald ist für ein Kind ein sehr ungefährlicher Ort. Jede Stadt birgt viel größere Gefahren.

Wenn das nicht ein Wohnheim für psychisch kranke und suchtkranke wäre, wäre das was ganz anderes. habt ihr schonmal das buch von stephen king gelesen, wo sich ein Mädchen im wald verirrt. nach einem tag hat man hunger und durst, das wird unerträglich man kommt kaum weiter. aber sicherlich möglich ist es, dass sie noch da ist.

Wir wohnen am Wald. Meine Kinder sind im Wald groß geworden. Natürlich viele Jahre unter Aufsicht. Aber später sind sie mit ihren Freunden mit Rucksack und Essen und Werkzeug alleine gegangen und haben Büdchen gebaut und dort gespielt.

@tageslicht

Stephen King ist jetzt auch sehr unfiktional. ;)

ja, gut sorry. aber habe selbst mal einen tag kein wasser getrunken. es ist der hammer.. man wird schon schwach körperlich.. das meinte ich.. so dass ich denke sie kann nicht weit gekommen sein.

@tageslicht
Ja, das ist schon klar, dass sie Hunger und Durst hat und es ihr nicht gut geht, wenn sie noch im Wald ist. Aber sie ist ganz sicher noch am Leben.

@tageslicht

Schließ doch nicht so von dir auf andere Personen.

ich will ja kein streit beginnen. ich hoffe natürlich auch, dass sie am leben ist. mein einziger gedanke war, vll ist sie nicht im wald. das ist alles.

@tageslicht
Gibt nur die Optionen im Wald oder nicht...
Und sie soll ja mit den anderen Kindern da hin sein, also kein Grund für sie davor Angst zu haben.
Wenn sie zusammen in den Wald sind und sie dann von der Gruppe getrennt war, können immer noch viele verschiedene Sachen passiert sein.

Ich vertrau ja den Spürhunden doch sehr, die haben ja schon oft genug vermisste Personen aufgespürt. Wenn die im Wald keine Spur finden, würde ich daher es immer wahrscheinlich finden, dass sie auch nicht im Wald war. Hunde können verwirrt werden, wenn zu viele Spuren einer Person kreuz und quer vorhanden sind, weil sich diese Person ständig in der Gegend aufhält und bewegt, aber das trifft ja hier auf den Wald nicht zu.

@Comtesse

Comtesse schrieb:die haben ja schon oft genug vermisste Personen aufgespürt

Leider nicht...

@Comtesse

Comtesse schrieb:Ich vertrau ja den Spürhunden doch sehr, die haben ja schon oft genug vermisste Personen aufgespürt.

Also wenn ich mal an die letzten Fälle hier
zurückdenke, wo überall mit Hunden gesucht und
nichts gefunden wurde.

Dann dafür aber die Leichen der Vermissten im
schon abgesuchten Gebiet, ist mein Vertrauen in
solche Hunde jetzt nicht mehr so groß.

Ich habe jetzt leider mittlerweile auch kein großes Vertrauen mehr in die Hunde.

@Axolotl
Mir fallen schon einige Fälle ein. z.B. der von einem Mädchen, das zusammengeschlagen und in einen Kanal gestopft worden ist, die wurde von einem Suchhund gefunden nach 7 Stunden. Ganz so sinnlos ist das nicht mit den Hunden, sonst würde man sie ja nicht immer einsetzen bei sowas. Leider sind nicht alle Hunde gleich gut und immer gleich motiviert, und manchmal sind die Umstände wahrscheinlich auch so, dass es nicht möglich ist. Aber ein Kind, das sich zum ersten Mal in diesem Wald bewegt, dessen Spur sollte eigentlich jeder ausgebildete Suchhund finden können wenige Stunden später.

@Comtesse

Es gibt mehr Fälle, in denen die Köter nix gefunden haben... wie inci2 schon schrieb... aber ich gebe die Hoffnung auch nicht auf.

@Axolotl
Ich bin bei Dir! Weiter vorne habe ich von einem Kleinkind geschrieben, dass eine Winternacht im Wald überlebt hat.
Kein Spürhund und keine Wärmekamera hat es gefunden, auch keine Hundertschaft, das war alles ergebnislos. Sondern Wanderer fanden das Kind zufällig.

Im Wald gibt es übrigens oft Wasser. Ich habe den Wald als Kind auch geliebt.

@vernon2
Das dürfte an dem Schneeanzug gelegen haben in dem Fall, da kam wahrscheinlich weder für die Hunde noch für die Wärmekamera genug vom Kind selbst durch, um es zu "orten". In den meisten Fällen, wenn Hunde nichts finden, gibt es im Nachhinein eine logische Erklärung dafür, warum das so war. Hier im Fall sehe ich erst Mal keinen logischen Grund, WENN die Kleine im Wald war, warum die Hunde keine Spur hätten aufnehmen sollen. Weder hatte sie einen Schneeanzug an, noch hat es geregnet, noch hat sie sich dort vorher schon zigfach aufgehalten, und der zeitliche Abstand zwischen Verschwinden und Suche war gering - ergo, ideale Voraussetzungen für die Hunde! Nur was, wenn das Kind z.B. im Wald war, aber wieder rausging? Dann hätte der Hund den Hundeführer zurückgeführt Richtung Gebäude und da die Spur aufgrund Vermischung mit den anderen Spuren verloren. Hätte der Hundeführer das dann auch richtig "gelesen" dann, oder einfach gedacht, der Hund hat die Spur des Hingehens zurückverfolgt?

@vernon2

Habe deinen Betrag von heute Morgen gerade gelesen. Sehr interessant! Das Waldgebiet, in dem Inga verloren ging, ist ja leider riesig... es wäre gut, wenn viele Menschen aus Stendal mithelfen würde bei der Suche...

@Comtesse

Comtesse schrieb:Nur was, wenn das Kind z.B. im Wald war, aber wieder rausging? Dann hätte der Hund den Hundeführer zurückgeführt Richtung Gebäude und da die Spur aufgrund Vermischung mit den anderen Spuren verloren. Hätte der Hundeführer das dann auch richtig "gelesen" dann, oder einfach gedacht, der Hund hat die Spur des Hingehens zurückverfolgt?

Ich gehe mal davon aus, dass die Hundeführer das schon richtig machen...