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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

15.143 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, 2020, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Fall Birgit A. aus Lohmar

Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 18:03
Hi Dew, ich weiß nicht , ob es im Nachhinein tatsächlich banal ist, wenn sich ein Zeuge mit einer Beobachtung meldet und vielleicht auch eine kleine Auseinandersetzung beschreibt ? Oder gar ein besonderes Fahrzeug ? Die Wahrnehmung von Menschen kann sehr unterschiedlich sein, daher wird auch nach Zeugen, Beobachtungen gefragt. Daher habe ich auch den Grund genannt. Das ist keine Seitenstrasse im herkömmlichen Sinn. Die freiwillige Feuerwehr ist oftmals ein Treffpunkt bzw es können sich Menschen dort aufhalten. Das Gemeindehaus kann ebenso zum falschen Zeitpunkt Personenverkehr haben und wenn es der Ortsvorsteher ist, der dort etwas erledigt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten warum das Auto dort stand.

1. BA stellte es dort ab um jemanden kurz zu treffen
2. Der Täter stellte es dort ab
3. BA stellte es dort ab um jemanden dort zu besuchen

Es geht mir nicht um Banalität, aber 2 Autos und Personen können durchaus kurz die Aufmerksamkeit erwecken. Als Du dort gewesen bist war der PP leer. Ich war mal dort, kein Auto stand dort. Auf den wenigen Google Earth Bildern steht ebenfalls kein Auto auf dem PP.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 18:22
@Enterprise1701 :
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:1. BA stellte es dort ab um jemanden kurz zu treffen
2. Der Täter stellte es dort ab
3. BA stellte es dort ab um jemanden dort zu besuchen
4. B.A. stellte es dort ab, um mit dem in dessen Fahrzeug woanders hinzufahren.

Ich bevorzuge ja 4., das ist aber völlig egal. Was dort ablief war so alltäglich, dass es eben niemand für so auffällig hielt, um es sich zu merken oder zu melden. Also keine Zeugen.

Und es hinterließ keine auffindbare Spur, weder an B.A.´s Auto noch in der Umgebung.

Als B.A. verschwand, war am Hahn noch wesentlich mehr los als zu der Zeit, wo Du oder ich dort waren. Und selbst mit dieser anzunehmenden höheren Wahrscheinlichkeit, dass jemand etwas sah, ist es so unauffällig geblieben, dass sich niemand meldete.

Das spricht alles gegen eine Entführung von dort aus.

MfG

Dew


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 18:23
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Es geht mir nicht um Banalität, aber 2 Autos und Personen können durchaus kurz die Aufmerksamkeit erwecken. Als Du dort gewesen bist war der PP leer. Ich war mal dort, kein Auto stand dort. Auf den wenigen Google Earth Bildern steht ebenfalls kein Auto auf dem PP.
Wenn man immer wieder darauf hinweist, dass dieser Parkplatz ja ach so ungeeignet ist, was wäre denn besser? Wenn man davon ausgeht, dass "es" nur in der Nähe des Flughafens möglich war, dann gäbe es doch praktisch nur drei Alternativen:

A) Auf dem Flughafengelände: Schlechte Idee, weil man dort mit Überwachung rechnen muss bzw. Kollegen und/oder den Bruder die das Auto sehen oder danach suchen, sobald BA nicht nach Hause kommt.

B) In irgendeiner Straße in Lautzenhausen: Auch schlecht, weil die Leute im Ort schon lange das Ärgernis haben, dass immer wieder Autos von Fluggästen einfach so abgestellt werden und dann drei Wochen oder so stehen bleiben. Also ist die Gefahr recht groß, dass Oma Else aufmerksam und argwöhnisch wird, wenn in ihrer Straße ein Auto mit fremder Nummer herumkurvt und abgestellt wird ("Ist das schon wieder so ein Urlauber? Na warte, wenn da jetzt einer mit Koffern aussteigt, dem erzähle ich aber was....")

C) Irgendein Waldparkplatz in der Nähe. Den muss man aber erst mal kennen bzw. finden. Und da schauen dann ggf. Waldarbeiter, Förster oder allgemein Naturfreunde genau hin ("Was ist denn das? Nicht, dass hier wieder jemand seinen Müll ablädt...")

Und alle diese Punkte gelten auch, wenn man erreichen will, dass das Auto möglichst spät gefunden wird. Denn das ist ja der zweite Punkt von dem ich zumindest ausgehe: Es sollte möglichst nicht direkt gefunden werden. Und wenn keine Möglichkeit besteht, es richtig zu verstecken oder gar dauerhaft zu beseitigen, dann ist ein Parkplatz nicht unbedingt die schlechteste Idee. Verstecke einen Baum einfach im Wald.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 18:38
User Dew war offenbar schon an diesem Parkplatz und hat ihn relativ leer vorgefunden. Genauso wie es auf Google Maps zu sehen ist.

Insofern war es eine gute Idee des Täters, das Auto dort abzustellen, damit es möglichst spät gefunden würde.

Auf die Idee an genau diesem Ort zu suchen, käme erst mal niemand, da die Familie BA ja auf der Heimreise wähnte.

Außerdem vermute ich mal, dass Ehemann oder Kinder den Bruder im Tower angerufen haben um in Erfahrung zu bringen, ob BA schon losgefahren wäre. Wenn sich das Auto nicht mehr auf dem Parkplatz befand, hat seine Antwort korrekterweise gelautet: Das Auto ist weg, dann ist sie wohl schon losgefahren.

Somit dürfte die Familie erst mal von einem Unfall unterwegs ausgegangen sein und die Polizei hätte den üblichen Fahrtweg von BA abgesucht. Auf Lautzenhausen wäre niemand gekommen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Verstecke einen Baum einfach im Wald.
Dito.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 18:45
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Auto
@lambita
Das klingt alles logisch, ich dachte auch lange Zeit, so könnte es gewesen sein. Aber dann hieß es eines Tages, der Autoschlüssel sei bei der Leiche gewesen. Das stellt für mich dieses Szenario doch schwer in Frage. Es sei denn, man bemüht einen Zweitschlüssel, und da fangen dann wieder die verkrampften Konstruktionen an.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 18:53
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Das klingt alles logisch, ich dachte auch lange Zeit, so könnte es gewesen sein. Aber dann hieß es eines Tages, der Autoschlüssel sei bei der Leiche gewesen. Das stellt für mich dieses Szenario doch schwer in Frage. Es sei denn, man bemüht einen Zweitschlüssel, und da fangen dann wieder die verkrampften Konstruktionen an.
Ich glaube nicht, dass man unbedingt einen Zweitschlüssel hätte bemühen müssen.

Der Täter könnte

1. BA irgendwo zwischengelagert haben.

2. nach Einstellung des Flugmodus und dem Drapieren der Gegenstände noch mal zur Leiche zurückgekehrt sein.

3. eventuell doch den Zweitschlüssel in die Finger bekommen haben, falls BA den mit an ihre Arbeitsstelle oder in ihr Apartment genommen hätte, die/das ja weit entfernt von ihrem Zuhause war.

Es gibt vielleicht noch ein paar andere Möglichkeiten.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 18:55
Zitat von lambitalambita schrieb:Es musste für eine Verabredung nicht zwingend etwas im Kalender bzw Handykalender stehen, da Menschen damals im Alter von BA das Handy vielleicht noch nicht so selbstverständlich und permanent nutzten wie das vielleicht heute der Fall ist
Das ist nahe an der Beleidigung einer Altersgruppe. Wir reden über das Jahr 2015 und nicht 1915.
Zitat von lambitalambita schrieb:Auch wenn sie nicht ständig am Handy hing, war diese Art für Verabredungen auch damals schon der bequemste und schnellste Weg.
Das widerspricht Deiner Einschätzung weiter oben.
Zitat von lambitalambita schrieb:Da die Ermittler weder in einem Kalender noch im Handy Hinweise auf eine ungewöhnliche Bekanntschaft gefunden haben, gehe ich recht sicher davon aus, dass es diese auch nicht gab.
Auch damals gab es schon Menschen mit einem Zweithandy...


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14.04.2025 um 18:59
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Als Du dort gewesen bist war der PP leer. Ich war mal dort, kein Auto stand dort. Auf den wenigen Google Earth Bildern steht ebenfalls kein Auto auf dem PP.
Und weil auf dem Parkplatz vermeintlich niemals ein Auto parkt, kann zwar BA das Auto dort nicht hingestellt haben, aber der Täter sehr wohl, nachdem er BA auf dem Flugplatz umgebracht hat?

Welche Logik verbirgt sich dahinter?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 19:03
Zitat von TritonusTritonus schrieb:Aber dann hieß es eines Tages, der Autoschlüssel sei bei der Leiche gewesen. Das stellt für mich dieses Szenario doch schwer in Frage. Es sei denn, man bemüht einen Zweitschlüssel, und da fangen dann wieder die verkrampften Konstruktionen an.
Eine Konstruktion, ob nun verkrampft oder nicht, ist die Annahme, dass das Auto von BA selbst dort abgestellt wurde, aber eben auf Anregung des Täters, weil der die oben skizzierten Hintergedanken (=das Auto muss irgendwo abgestellt werden, wo man es möglichst nicht so schnell findet) hatte ("Am besten stellst Du das Auto auf den Parkplatz am Gemeindehaus, Du weißt ja, die Leute im Ort sind etwas allergisch gegen Leute, die einfach irgendwo auf der Straße parken, weil sie denken, das wären Urlauber, die die Parkgebühr sparen wollen....").

Dann wäre der Schlüssel in ihrer Tasche erklärbar.

Sollte das Abschleppseil wirklich bewusst drapiert worden sein (was ich persönlich nicht unbedingt glaube) um eine Panne vorzutäuschen, könnte der Täter das beim Umladen (hier wären wir wieder bei der fehlenden Kiste....) unauffällig selbst getan oder ebenfalls angeregt haben ("Leg einfach das Abschleppseil oben hin, dann denken die, Du bist nur kurz in eine Werkstatt gelaufen und kommst bald wieder...")


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 19:14
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Eine Konstruktion, ob nun verkrampft oder nicht, ist die Annahme, dass das Auto von BA selbst dort abgestellt wurde, aber eben auf Anregung des Täters,
Geht eigentlich an alle User, die glauben, dass BA das Auto auf Anweisung des Täters selbst auf diesen Parkplatz gefahren hat:

Wer oder was könnte eine unauffällige Mittfünfzigerin, die ein absolut geregeltes Leben hatte, dazu bewegt haben, diesen Parkplatz anzusteuern??

Mir fehlt dazu jegliche Vorstellungskraft, außer sie hätte eine Affäre gehabt. Aber dafür wurden ja nie Anhaltspunkte gefunden, BA galt als völlig unbescholten. Oder jemand hätte sie mit vorgehaltener Waffe dazu gezwungen dorthin zu fahren. Aber warum?

Ich meine die Frage oben gar nicht ironisch, sondern, wie gesagt, ich kann es mir auch bei meinem eigenen Erleben nicht vorstellen, dass mich jemand ,einfach so' mal 'um die Ecke locken' kann, schon gar nicht nach der langen Schichtarbeit vor einem Hochfest, wo man nur noch nach Hause will.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 19:18
Wir haben die Gründe des Parkplatzes schon ausgiebig diskutiert. Er liegt in Fussnähe zum Flughafen. Das kann einen Grund haben, muss aber nicht. Am Ende des Setting gab es zuerst eine verschwundene Frau und als leider eine Leiche. In diesem Gesamtkontext betrachte ich das Setting und die Gegebenheiten wie zum Beispiel auch den Flugmodus oder das sichtbare Abschleppseil oder die Ausweise in der Mittelkonsole. Man hat die Handydaten ausgewertet und vermutlich ihre Bewegungsdaten aus der Vergangenheit. Die Polizei ist nicht blöd.
Man wird etliche Informationen besitzen. Aber es führte bisher zu keinem Ergebnis.

Aber der Täter konnte oder wollte das Auto nicht aus dem Ort entfernen. Es war nur eine Frage der Zeit bis das Auto entdeckt wird. Am Ende war der Postbote. Die Suchplakate wurden auch erst am Freitag nach dem Verschwinden im Ort verteilt. Am Samstag meldete sich der Postbote. Ob das nun vom Täter gewollt oder eher Zufall war wissen wir nicht. Ich nehme weiter an es war so geplant. Am Ende aber bleibt die Frage nach dem Motiv. Die Auffindesituation kann Hinweise darauf geben. Die Hinweise der Polizei waren sparsam oder auch etwas merkwürdig. Der Boxenfund beispielsweise wurde erst nach dem Fund der körperlichen Überreste bekannt gegeben.
Das Polizeifoto der Boxenteile hinterlässt Fragen. Das Foto ist vom April 2015. Wie sehen die Markierungsschilder 1 -4. Einen Boden der Box oder weitere Teile sehen wir nicht. Wurde gar keine vollständige Box gefunden ? Nach dem Fund von BA erfahren wir von dem Fund. Ist es daher möglich, dass am Fundort der Leiche ein weiteres Boxenteil lag ? Man hat die Komo Plastiktüte erwähnt. Vielleicht war die gar um den den Schädel. Wir wissen es nicht. Nun sind leider bereits 10 Jahre vergangen. Ich fragte hier schon mal: was hat man noch zu verlieren ? Warum nicht noch mehr Dinge bekannt geben ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 19:33
Zitat von lambitalambita schrieb:Mir fehlt dazu jegliche Vorstellungskraft
Aber die Vorstellungskraft reicht, um ein völlig abenteuerliches Szenario zu ersinnen und jedes andere Szenario vehement abzulehnen, um letztlich einen Verdacht gegen eine bestimmte Person aufzubauen?
Zitat von lambitalambita schrieb:Wer oder was könnte eine unauffällige Mittfünfzigerin, die ein absolut geregeltes Leben hatte, dazu bewegt haben, diesen Parkplatz anzusteuern??
Eine Person, die sie vor Ort kennengelernt hat.
Zitat von lambitalambita schrieb:außer sie hätte eine Affäre gehabt. Aber dafür wurden ja nie Anhaltspunkte gefunden, BA galt als völlig unbescholten.
Das ist nicht einmal der Hauch eines Arguments: Vermutlich werden für die meisten Affären auf diesem Planeten niemals Anhaltspunkte gefunden.

Man braucht aber gar keine Affäre, wenn man die Plastikkiste hat. BA wollte einer Person etwas übergeben oder etwas von ihr holen und es wurde ein Treffpunkt in unmittelbarer Nähe ihres Arbeitsplatzes vereinbart. Was soll daran außergewöhnlich sein?

Für dieses Treffen braucht man nicht einmal ein Handy. Das Treffen hätte schon Tage vorher bei einer Begegnung für eine bestimmte Uhrzeit arrangiert werden können. (In ihrem Alter wusste sie sicherlich, wie man auch ohne Handy Sozialkontakte managt :-))


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 19:37
Zitat von HastingsHastings schrieb:Für dieses Treffen braucht man nicht einmal ein Handy. Das Treffen hätte schon Tage vorher bei einer Begegnung für eine bestimmte Uhrzeit arrangiert werden können. (In ihrem Alter wusste sie sicherlich, wie man auch ohne Handy Sozialkontakte managt :
Aber das schränkt doch den Personenkreis stark ein mit dem die Frau Kontakt hatte. Es war kein Wetter zzum Wandern etc.
Eine Verabredung zu vereinbaren bedarf dann persönlichen Kontakt und es bestand nicht der Anlass das bei dem Gespräch mit dem Bruder nebenbei noch zu erwähnen. Das hätte durchaus passieren können. Das ist zumindest bei mir ebenso ein Risiko seitens des Täters. Woher war der Täter sich sicher, dass nicht doch die Frau zufällig, nebenbei es bei jemanden erwähnte. ?


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 19:38
Zitat von HastingsHastings schrieb:Aber die Vorstellungskraft reicht, um ein völlig abenteuerliches Szenario zu ersinnen
Nein, nur ein für mich plausibleres.
Zitat von HastingsHastings schrieb:BA wollte einer Person etwas übergeben oder etwas von ihr holen und es wurde ein Treffpunkt in unmittelbarer Nähe ihres Arbeitsplatzes vereinbart. Was soll daran außergewöhnlich sein?
Die Übergabetheorie. Wieso sollte jemand, dem man etwas vermutlich Harmloses übergeben will, derart ausrasten und BA ermorden? Das macht doch wenig Sinn.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 19:50
Zitat von lambitalambita schrieb:Wer oder was könnte eine unauffällige Mittfünfzigerin, die ein absolut geregeltes Leben hatte, dazu bewegt haben, diesen Parkplatz anzusteuern??
Das ist die große Frage, aber die ist eigentlich in einer noch größeren enthalten:

Wer sollte eine solche Frau umbringen und warum?

Nur wenn man diese übergeordnete Frage geklärt hat, wird man endgültig wissen, warum das Auto dort abgestellt wurde und von wem.
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Aber der Täter konnte oder wollte das Auto nicht aus dem Ort entfernen.
Ich persönlich tendiere eher zu "konnte". Wir denken uns ja hier gewissermaßen das ideale Verbrechen aus, bei dem ein Täter genug Zeit und Möglichkeit hat, das Ganze ideal zu organisieren. Aber das muss ja nicht der Fall gewesen sein.

Wenn ich z. B. aus beruflichen Gründen in wenigen Stunden irgendwo sein muss, weil mein Fehlen sonst auffällt, dann muss ich mich gewissermaßen "nach der Decke strecken" und die Sache so angehen, wie es möglich ist, auch wenn es nicht die ideale Variante ist.

Für mich persönlich zeigt sich das am Auto: Wenn man überlegt, wäre es ja eigentlich gut gewesen, das Auto irgendwo auf halber Strecke nach Lohmar abzustellen damit man dann denkt, BA wäre bis zu diesem Punkt gekommen und dort wäre dann etwas passiert. Dann wäre die Fahndung erst einmal in die Irre geführt worden. Nur muss man dafür als Täter erst einmal die nötige Zeit und Möglichkeit haben das Auto irgendwo hinzufahren und dann auch wieder von dort wegzukommen (die Spuren, die dann am Auto entstehen, lasse ich jetzt mal beiseite auch wenn die natürlich ein gravierender Nachteil sein können).

Wenn das nun aber nicht geht, ist es allemal besser, das Auto wenigstens vom Flughafengelände weg zu haben, damit nicht der Bruder (wie oben mehrfach geschrieben) wenn er angerufen und nach BA gefragt wird, direkt sagen kann, dass sie offensichtlich gar nicht losgefahren ist.

Unter diesen Umständen ist dann der Parkplatz in diesem Szenario eine realistische Möglichkeit, dass das Auto erst einmal nicht direkt entdeckt wird, wenn auch nicht die Ideallösung.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 19:54
Noch einmal hier die Frage an alle, die mir seriös und freundlich antworten wollen:

Ich verstehe wirklich nicht, wie man eine unauffällige Mittfünfzigerin, unbescholten und mit geregelten Tagesablauf sowie einer offenbar intakten Familie, einen Tag vor Ostern auf einen entlegenen Parkplatz locken kann, den sie auch noch selbst ansteuert, um sie dann zu ermorden. Was kann dahinter stecken?

Aus meiner eigenen Lebenserfahrung heraus gibt es da nur sehr wenige Szenarien, die aber seitens der Ermittlungen im BA - Fall mehr oder weniger ausgeschlossen wurden.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 19:58
Bleibt immer die Frage was und wie man etwas 100% ausschliessen kann. Auffällig bleibt: es geschah nach Abschluss der Schichttage.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 20:17
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Auffällig bleibt: es geschah nach Abschluss der Schichttage.
Was könnte das bedeuten?


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14.04.2025 um 20:56
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Auffällig bleibt: es geschah nach Abschluss der Schichttage.
Und wenn ich mich richtig erinnere, auch in naher Zukunft eine berufliche Veränderung an einem anderen Standort. Vielleicht liegt ja genau da der Schlüssel zu unserem Rätsel. Sie ist dann nicht mehr regelmäßig für zwei drei am Flughafen.


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Der Fall Birgit A. aus Lohmar

14.04.2025 um 21:31
Zitat von lucyvanpeltlucyvanpelt schrieb:Und wenn ich mich richtig erinnere, auch in naher Zukunft eine berufliche Veränderung an einem anderen Standort. Vielleicht liegt ja genau da der Schlüssel zu unserem Rätsel.
Das Gefühl habe ich auch. Ab Mai wäre sie, wenn ich das richtig sehe, woanders gewesen. Ob sie überhaupt noch mal zum Hahn gekommen wäre, ist nie gesagt worden, es kann ja gut sein, dass sie noch Resturlaub hatte.
Zitat von lambitalambita schrieb:Ich verstehe wirklich nicht, wie man eine unauffällige Mittfünfzigerin, unbescholten und mit geregelten Tagesablauf sowie einer offenbar intakten Familie, einen Tag vor Ostern auf einen entlegenen Parkplatz locken kann, den sie auch noch selbst ansteuert, um sie dann zu ermorden. Was kann dahinter stecken?
Naja, wir wissen eigentlich so gut wie nichts über Birgit Ameis. Dieses Bild von der zufrieden zwischen Lohmar und dem Hahn pendelnden Dame, die selbstgenügsam in dieser grässlichen Kaserne Sudoku löste und häkelte, dieses Bild muss ja nicht stimmen bzw. kann nur eine Oberfläche sein. Das meinte ich eben mit dem "missing link". Da gab es sicher noch anderes in ihrem Leben, und vielleicht kennt das keiner, vielleicht noch ncht mal die Familie, wer weiß das schon.
Zitat von lambitalambita schrieb:Aus meiner eigenen Lebenserfahrung heraus gibt es da nur sehr wenige Szenarien, die aber seitens der Ermittlungen im BA - Fall mehr oder weniger ausgeschlossen wurden.
Nach meiner Erinnerung wurde von den Ermittlern nichts explizit ausgeschlossen. Es hieß nur immer "es gibt keine Hinweise", "nichts deutet darauf hin" usw. Aber auch das bedeutet nicht unbedingt was. In der Ermittlungsphase wird, denke ich, selten offiziell etwas ausgeschlossen, man legt sich da noch nicht fest.
Zitat von lambitalambita schrieb:Die Übergabetheorie. Wieso sollte jemand, dem man etwas vermutlich Harmloses übergeben will, derart ausrasten und BA ermorden? Das macht doch wenig Sinn.
Finde ich auch, aber im Fall BA macht fast nichts wirklich Sinn. Kaum verfolgt man einen Faden, kommt schon der nächste Widerspruch. Ich weiß inzwischen auch nicht mehr, was ich wahrscheinlich finden soll und was nicht.
Zitat von lambitalambita schrieb:2. nach Einstellung des Flugmodus und dem Drapieren der Gegenstände noch mal zur Leiche zurückgekehrt sein.
Das meine ich mit "verkrampft". Wer geht denn zur Leiche zurück nur um einen Schlüssel abzulegen. Welchen Mehrwert hat denn das gegenüber dem Risiko, gesehen zu werden.


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