Vielen Dank für den Verweis auf den Stern-Artikel. Man sieht, dass die Polizei mit großem Aufwand ermittelt. Die Ungewissheit muss für die Angehörigen schrecklich sein.
Meiner Ansicht nach kann man ausschließen, dass sich Frau Ameis freiwillig aus der unmittelbaren Umgebung ihres Fahrzeugs entfernt hat. Dagegen spricht das Zurücklassen von Schlüsseln, Personalausweis, Flughafenausweis und Handy, außerdem die im Auto liegende Jacke. Laut Stern-Artikel war das Wetter ungemütlich mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und Graupelschauern.
Die fehlende Plastikbox verleitet mich zur Spekulation, ob die Vermisste vielleicht vor der Heimfahrt bestimmte Produkte von jemandem erwerben wollte, die als Ostergeschenke oder Verpflegung für die bevorstehenden Feiertage gedacht waren.
Frau Ameis hat in der Region Wanderungen unternommen (in einem Radius von mind. 5 km, vgl.
https://www.allmystery.de/fcgi/?m=edited_posts&id=14316367) und könnte auf einer Tour auf eine Bezugsquelle für Waren gestoßen sein, an denen sie grundsätzlich Interesse hatte. Ich denke dabei z. B. an Nahrungsmittel aus ökologischem Anbau oder Wolle für Handarbeiten, die von jemandem mit Standort an einer der Wanderstrecken angeboten werden. Vielleicht hat sie so eine flüchtige Bekanntschaft mit dem späteren Täter gemacht, der ihr dann am Tag ihres Verschwindens auf dem Flughafengelände „zufällig“ über den Weg gelaufen ist, ihr Produkte zum Kauf angeboten und sich dann am Gemeindehaus zur Übergabe verabredet hat. Dort hätte sich Frau Ameis mit der Plastikbox als Transportbehältnis arglos dem Fahrzeug des Täters nähern können. Am bzw. in seinem Fahrzeug (Lieferwagen?) überwältigt der Täter die Vermisste und fährt mit ihr und der Plastikbox davon.
Wie gesagt, ist ein solches Szenario rein spekulativ. Ob Frau Ameis grundsätzlich derartige Kaufgelegenheiten nützen würde, dürften die Angehörigen am besten beurteilen können.