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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

401 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Erschlagen, Innsbruck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

27.04.2015 um 21:03
Danke @eldec! "Unterbelichtet" war das Wort, das ich suchte. :-)
Vielleicht geht es mir da, wie bei WWM von der Couch aus, aber ich finde einige seiner Aktionen merkwürdig. Spontan fallen mir diese Punkte dazu ein:

- Er setzt den Hund entlang seiner Fluchtroute aus, anstatt ihn ein wenig südlicher laufen zu lassen. ABER ich rechne es ihm hoch an, dass er Benjo einfach laufen ließ - egal, ob es aus Tierliebe oder aus Unterbelichtung geschah.

- Er nutzt bis zu seiner Verhaftung den gestohlenen Corsa, obwohl ihm ja klar sein musste, dass der längst als gestohlen gemeldet worden war. Ich glaube nicht, dass er unauffälligere Kennzeichen "besorgte" , denn das hätte die Presse wohl erfahren und berichtet.

- Er haut aus Bozen ab und lässt ein paar Hundert Euro auf seinem Konto. Im ital. Text wird es "contributo previdenziale" genannt, was ich nicht mit Sicherheit übersetzen kann. Wörtlich wäre es "Fürsorge-Beitrag", ein Übersetzungsprogramm schreibt "Sozialbeiträge" - aber egal. was es ist: Er dachte, es telefonisch zu erhalten, dann hätte er es doch auch persönlich holen können. Eppan ist ja nicht weit weg von Bozen.

Und @inci2, weil im Artikel "Bank in Eppan" steht und nicht "XY Bank", hört sich das für mich an wie ein stinknormaler Anruf in der Filiale und kein Telefon-Banking-Anruf.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

27.04.2015 um 21:06
@marionmog
Zitat von marionmogmarionmog schrieb:Und @inci2, weil im Artikel "Bank in Eppan" steht und nicht "XY Bank", hört sich das für mich an wie ein stinknormaler Anruf in der Filiale und kein Telefon-Banking-Anruf.
Für Telebanking muss man nicht zur XY-Bank. Wenn die eigene
Bank, in diesem Falle, die in Eppan das anbietet, reicht auch da
ein Anruf. Vorausgesetzt, man ist dafür freigeschaltet.

Für Internet-Banking muss man ja auch kein Konto bei
der "Internet-Bank" haben... :)


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

27.04.2015 um 21:16
@inci2
Zitat von inci2inci2 schrieb:Braucht man als Italiener evtl. ein Visum für die
Einreise nach Thailand?
Auf dieser Website http://www.viaggigiovani.it/tour-piccoli-gruppi/indocina/info-destinazione steht:

Thailandia
Passaporto: necessario per l'ingresso nel Paese, deve avere validità residua di almeno 6 mesi al momento dell’arrivo e almeno due pagine libere rimanenti per l’apposizione del visto. I turisti, per legge, sono tenuti a portare sempre con sé il proprio passaporto originale.
Visto d’ingresso: non è necessario per soggiorni con motivi turistici non superiori ai 30 giorni. All’arrivo in Thailandia per via aerea viene apposto sul passaporto un timbro che consente la permanenza nel Paese per 30 giorni.

Thailand:
Reisepass: nötig für die Einreise, bei Ankunft mind. noch 6 Monate gültig und mind. 2 freie Seiten für den Visaeintrag.Turisten müssen per Gesetz den eigenen Reisepass immer mit sich führen.
Einreisevisum: Nicht nötig bei Einreise als Tourist und Aufenthalt von weniger als 30 Tagen. Bei Ankunft per Flugzeug erfolgt ein Stempeleintrag, der den Aufenthalt für 30 Tage gestattet.

Okay, von mir aus hätte auch die Eppaner Bank zuständig bei Telefonbanking sein können. Aber in diesem Fall war es wohl nicht so, denn im Artikel heißt es, dass eine Auszahlung NUR persönlich erfolgen könnte.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

27.04.2015 um 22:47
Warum wohl, wollte die Bank PERSÖNLICH, auszahlen?


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

27.04.2015 um 23:16
@MaWu
Im Artikel steht
Zitat von marionmogmarionmog schrieb:Impossibile trattandosi di un’operazione completabile solo con il rilascio di contanti direttamente in mano al titolare.
- "Unmöglich [AKs Bitte, das Geld zu überweisen], da es sich um einen Vorgang handelt, der nur fertig zu stellen ist mit der Abgabe des Geldes in bar direkt in die Hände des Kontoinhabers."

Ich verstehe das als allgemein gültige Erklärung, vielleicht weil es sich um irgendwelche Vorsorgebeiträge handelt. Wäre es eine extra-für-AK-Auskunft des Bankangestellten gewesen, würde ich im Artikel etwas wie "Als der Bankangestellte auf die obligatorische persönliche Auszahlung verwies, beendete AK das Gespräch."


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

28.04.2015 um 14:08
Zitat von eldeceldec schrieb:Hieß es nicht, es sei aus der Wohnung des Toten ein Betrag von mindestens 2000 Euro aus dem vorangegangenen Mopedverkauf verschwunden und wurde nicht vermutet, der AK habe es gestohlen? Wieso braucht er dann in so kurzer Zeit schon wieder so dringend Geld, dass er diesen unterbelichteten Anruf nach Bozen macht?
@eldec

Er musste sich Gedanken machen wie er später über die Runden kommt….

2.000 € finde ich jetzt auch nicht so fürchterlich viel, sofern man sich nicht als Obdachloser durchschlägt oder bei Freunden unterkommt. Allein für Hotel/ Pension, Verpflegung- und Fahrtkosten reicht das Geld doch sicherlich keine zwei Monate. Bei kostspieligen Lebensgewohnheiten (Drogen-, Alkoholkonsum, Spielsucht etc.) noch viel kürzer.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

28.04.2015 um 14:18
@marionmog
Zitat von marionmogmarionmog schrieb:- Er nutzt bis zu seiner Verhaftung den gestohlenen Corsa, obwohl ihm ja klar sein musste, dass der längst als gestohlen gemeldet worden war. Ich glaube nicht, dass er unauffälligere Kennzeichen "besorgte" , denn das hätte die Presse wohl erfahren und berichtet.
Dass er den Corsa in Innsbruck und für seine Flucht nutzte finde ich nicht so dumm. Die Chance, dass das Kennzeichen mal kontrolliert wird ist vermutlich nicht höher als im Zug in eine Polizeikontrolle zu geraten (er konnte ja nicht ausschließen, dass er schon wegen der Autounterschlagung gesucht wird).

Ob er das Auto dann in München weiter nutzte oder dort nur irgendwo abgestellt hat und für eine weitere Flucht nicht mehr verwendet hätte ist offen. Aufgeflogen ist er letztendlich deswegen ja nicht.
Zitat von marionmogmarionmog schrieb: Er haut aus Bozen ab und lässt ein paar Hundert Euro auf seinem Konto. Im ital. Text wird es "contributo previdenziale" genannt, was ich nicht mit Sicherheit übersetzen kann. Wörtlich wäre es "Fürsorge-Beitrag", ein Übersetzungsprogramm schreibt "Sozialbeiträge" - aber egal. was es ist: Er dachte, es telefonisch zu erhalten, dann hätte er es doch auch persönlich holen können. Eppan ist ja nicht weit weg von Bozen.
War das Geld schon auf dem Konto dort drauf als er aus Bozen abgehauen ist? Könnte ja sein, dass das Geld erst danach einging also monatlich überwiesen wurde.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

28.04.2015 um 17:02
@Lars01
Ja und ja. Soll heißen, da gebe ich dir in beidem Recht.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

28.04.2015 um 18:15
Zitat von Lars01Lars01 schrieb:Die Chance, dass das Kennzeichen mal kontrolliert wird ist vermutlich nicht höher als im Zug in eine Polizeikontrolle zu geraten
AK ist ja vor der Tat in eine Innsbrucker Radarfalle geraten, mit einem schönen Foto inkl. Kennzeichen. Wenn man das im Schengener Informationssystem abgeglichen hätte, hätte man schon vor der Tat wissen können, dass sich AK in Innsbruck aufhält oder aufgehalten hat. Man hätte die Fahndung nach dem Auto damit schon vor der Tat in Innsbruck intensivieren oder veröffentlichen können. Ich weiß aber nicht, ob es üblich ist, Radarfotos auf gestohlene Fahrzeuge zu überprüfen.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

28.04.2015 um 19:08
@nephilimfield

ach schau an, die Info kannte ich noch gar nicht.


Hm wenn es jetzt keine Radarfalle mit Sofortkasse ist, wird es wohl eher nicht gemacht. Glaube auch es wird noch nicht mal innerhalb des Landes überprüft. Hab hier in Deutschland von einem Autodiebstahl gelesen, wo der Halter eine Zeit später ein Blizerbild des Diebes im Briefkasten hatte.


Tja was die Polizei in Bozen mit der Info gemacht hat, wäre mal interessant (weitergeben an die Kollegen in Innsbruck?). Theoretisch hätten sie ihn damals ja auch über sein Handy orten lassen können.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

29.04.2015 um 10:12
Das mit dem Auto...
Er LIEH sich das Auto von seinem damaligen Chef, um nach Bozen zu einem Arzt zu fahren. Dann entschied sich AK weg von Südtirol zu gehen. Also machte er eine Unterschlagung KEINEN Diebstahl! Der Chef schrieb AK daraufhin mehrere Kurznachrichten, er möge doch das Auto zurückgeben, es einfach irgendwo abstellen und ihm zukommen lassen wo es denn steht.
Hier gibt es keine Anzeige! Also war/ist das Auto NICHT als gestohlen gemeldet, da sein damaliger Chef keine Anzeige machte!
Von daher scheint nichts auf, in keinem Polizeicomputer der Welt!


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

29.04.2015 um 12:17
@MaWu

1. Eine Unterschlagung ist wie ein Diebstahl eine Straftat!

2. Kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sein Arbeitgeber keine Anzeige gemacht hat, der wäre ja blöd, weil er AK schließlich nicht mehr erreichen konnte und von einem Unfall oder Unterschlagung ausgehen konnte und allein um zu vermeiden, dass die Polizei bei ihm sofort vor der Tür steht, wenn das Auto im Zusammenhang einer Straftat auffällt.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

29.04.2015 um 12:31
Nachtrag
Auf der Facebookseite des Arbeitgebers gibt es einen Eintrag vom 11.2.2015:

„Vermisst !!!!!
Wahrscheinlich unterwegs mit einem weisen Opel Corsa Targa CM805TY
zuletzt gesehen am 09.02.2015 um 08.30 Tankstelle Birchabruck ! War noch gegen 09.00 in der Bank beim Kreisverkehr Kardaun ! Sachdienliche Hinweise Bitte an mich oder an jede Polizeidienststelle ( Carabinieri )
Bitte Teilen !! Danke“

Er hat also die Polizei informiert, ob eine Anzeige erfolgte steht nicht explizit dort, aber weil er "jede Pds" schreibt ist es doch wahrscheinlich.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

29.04.2015 um 13:19
Im TT-Artikel vom 10.4.2015 steht jedenfalls:
Der 43-Jährige steht übrigens im Verdacht, das Auto am 9. Februar in Bozen gestohlen zu haben.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

29.04.2015 um 22:27
ich möchte mich hierzu (auto & exchef) nochmal zu wort melden...

zu den übrigen kommentaren bzgl helfersyndrom was helli betrifft, möchte ich hierzu nicht weiter stellung beziehen, als daß ich bereits im vorfeld auf einen kommentar geantwortet habe, daß man nicht gleich pathologisieren sollte und ich schließe mich von ganzem herzen dem kommentar von @marionmog an!!
es schmerzt etwas, solche theorien zu lesen, die helli quasi als armseligen (kranken) menschen mit helfersyndrom beschreiben... als wäre er an der autobahnausfahrt gestanden mit einem schild um den hals "ich suche einen freund, wer will meine gutmütigkeit ausnutzen".. er hatte einfach ein vielzugutes herz und er war umgeben von menschen die ihn liebten. niemand hätte damit gerechnet, da normalerweise ja auch sein hund benjo auf ihn aufpaßte.
wer auf der trauerfeier war, konnte sehen, wie viele freunde er hatte..

zum auto und zum chef (martin vieider, offenes profil auf fb)...
als AKs identität klarwar und wir den südtirol-heute beitrag zerstückelten...
der chef sagt im video, daß er nichts weiß von einer straffälligkeit, nur daß der gustl (AK respektive thomas kasper auf fb) halt immer geldprobleme hatte. und, daß er aber nix schlechtes sagen kann über AK (???)

aus dem chat des beitrags von ST-heute geht aber hervor, daß AK seinen chef sehr wohl davon informierte, daß er unter dieser sonderüberwachung steht und daß die überprüfen, ob er ein geregeltes leben führe.
und daß sein chef ihm bitte ja geld aufs konto überweisen soll, weil die das eben überprüfen und daß ihm das gewaltig am oasch geht.. (schwarzgeld?)
dann die offensichtliche unterschlagung/diebstahl
aus dem chat geht auch noch hervor, daß vieider AK zwar bittet, das auto zurückzugeben, aber in einer weiteren mail schreibt er, AK solle das auto einfach irgendwo abstellen und ihm bescheidsagen wo, er würde es dann auch selber holen... also hat er vielleicht damit gerechnet, daß er irgendeinen scheiß baut bzw gebaut hat?
ist vieider echt so blauäugig (wie er ausschaut) oder wollt er AK irgendwie schützen vor etwas was er selber nicht wußte, weil er auch einfach zu gutgläubig war?
schwarzgeld? oder was anderes "illegales" (das meint vieider ja laut einem kommtar sei bei helli sicher abgegeangen)
wenn ich weiß, da is einer unter spezialüberwachung, hat massive geldprobleme und is mit meinem auto durch, dann mach ich doch keine vermisstenanzeige???
und wer ist der andere arbeitskollege, auf dessen anraten vieider AK einstellte?

ich hoffe, wir bekommen bald antworten auf all diese fragen
vor allem eine antwort auf das warum!

AK wurde scheinbar am montag oder dienstag aus münchen nach innsbruck gebracht. neue informationen gibt es noch keine (zumindest nicht bei den angehörigen).
aber allein die tatsache, daß er (rechtzeitig) einen tag vor der trauerfeier geschnappt werden konnte, bedeutete für viele ein großes aufatmen. da wurden wohl einige gebete erhört bzw/oder wurde bei anderen das vertrauen in die exekutive wieder hergestellt *räusper* oder was auch immer es war. es war ein schöner abschied


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

30.04.2015 um 01:30
@simone78
ich wartete schon sehnsüchtig auf einen beitrag von dir.

ein gutherziger mensch zu sein, ist vor den richtigen menschen etwas schönes, vor falschen menschen erlebt man damit enttäuschung, aber das was herrn herburger passierte, ist wirklich außerordentliches unglück, es liegt weit jenseits durch unvorsichtigkeit mitverschuldbarer negativereignisse.

ich gehe davon aus, dass beim täter die aufmerksamkeit beim kartenspiel mangelte, weil er mit den gedanken woanders war, im ausschauhalten nach für ihn günstigen gelegenheiten, schnell zu fremdem besitz zu kommen, einem auto oder geld(werten vorteilen). er nutzte seine intelligenz unterdessen, um ein harmloses bild von sich zu erschaffen, bis man ihm vertraute.

wer sich härter als herr herburger gibt, könnte trotzdem an anderen orten, in anderem kontext, einem kriminellen im weg gestanden haben.
vor dem falschesten kann man nichts richtig genug machen.


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

30.04.2015 um 12:25
danke für deinen kommentar @vielefragen
an AKs (krimineller) intelligenz zweifle ich ganz schwer. ganz im unterschied zu seiner kriminellen energie.
und er hatte zuviel glück
es fing damit an, daß sein chef ihn nicht angezeigt hat und dann hatte er glück, daß die carabinieri keine internationale fahndung rausgaben (was ich bis heute nicht verstehe, bei seiner spezialüberwachung) und er hatte wohl auch glück, daß bei blitzerfotos nicht nach gestohlenen nummern abgeglichen wird.

er mußte aber zweifellos unter druck gestanden haben in der zeit in der er bei helli war und nach gelegenheiten gesucht haben. er wußte ja, daß er mit einem gestohlenen fahrzeug unterwegs war und mit dem wollte er ja offensichtlich weiter nach norden kommen.
eine woche vor seiner tat ließ er sich im garten bei einem feuer filmen. durch dieses video waren die ersten fahndungsbilder erst möglich, als man seine identität noch gar nicht kannte. deshalb nehme ich nicht an, daß er zu dem zeitpunkt wirklich einen mord plante. womöglich wollt er noch für ein paar tage unterkommen, gratis fressen und seinen gastgeber dann vielleicht auszurauben, sollte sich eine gelegenheit ergeben. der mord glaub ich kam ihm dann irgendwie dazwischen oder war eine kurzschluß(re)aktion.

berechnend verhalten hat er sich dann nach der tat, was ich aber nicht als intelligentes verhalten deute. über seine "aufräumaktionen" hab ich in vorkommentaren berichtet, ebenso über sein eigenartiges verhalten gegenüber den angehörigen, ebenfalls über den allgemeinen eindruck eines volltrottls respektive dummen menschens, den er schon vorher bei sämtlichen freunden hinterlassen hatte.
und dann flieht er, nun als mörder, mit einem schon vor zwei monaten gestohlenen fahrzeug. dumm!

und wieder hat er mehr glück als verstand; glück, das ihm fast drei wochen vorsprung verschafft, diesmal durch die schlampige arbeit der österreichischen behörden.
leichenspürhunde finden leichen in beton, die tiroler leichenspürhunde finden aber offenbar keine leichen unter (schnee und) laub. auch bei den blutspuren im gartenhaus, die ein paar tage nach der tat von der spuSI sichergestellt wurden, gab es bis zum auffinden der leiche drei wochen nachher keine informationen. ebenso waren erste fahndungsversuche richtung italien erfolglos. die identifizierung von AKs identität passierte dann zufällig, als hellis sohn bei der polizei saß und ein fax aus italien eintrudelte und er AK eindeutig auf den bildern identifizieren konnte.

anstatt den wagen verschwinden zu lassen und schnellstens so weit weit weg wie möglich zu kommen - kapital hatte er offensichtlich ja nicht wenig - ist er am ende aber gar nicht weit gekommen. an dieser stelle auch gerne ein lob an die behörden und dieses MEK aus bayern für die internationale zusammenarbeit. was hat er aber mit den mindestens 2000 euro in der zeit gemacht?
widerstandslose festnahme... wollte er sich denn am ende sogar schnappen lassen? zurück in bekannte strukturen. vielleicht gibt er ein umfassendes geständnis ab? ich hoffe es sehr
keine ahnung, was in so einem kranken hirn abgeht....


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

30.04.2015 um 12:31
Richtig, die meisten Täter gerade dieser Delikte sind eben nicht sonderlich intelligent und schon gar nicht gewissenhaft planend. Sie sind, wenn man so will, immer irgendwo Gelegenheitstäter. Es bietet sich eine Gelegenheit, an fremdes Eigentum zu kommen, dazu wenden sie dann auch durchaus eine hohe Energie auf, auch durchaus über eine lange Zeit hinweg (z.B. sich an das Opfer "ranmachend"), um dennoch während und nach der Tat krasse Fehler zu machen - was die Arbeit der Polizei ungemein erleichtert. Zum Glück - hätten wir nur noch superintelligente Mörder, würde die Aufklärungsrate wohl in den Keller gehen.

Nur eines sind die wenigsten Täter: krank, bzw. geisteskrank. Verrückt sind die nicht, keineswegs. Sie haben ein anderes Weltbild als die meisten gesetzestreuen Menschen, aber das ist in sich durchaus rational. Und in ihrem Weltbild handeln sie auch rational. Ihr Gehirn funktioniert ganz normal, halt nicht so gut, wie das eines hochintelligenten Forschers, aber normal. Woran es ihnen fehlt, ist der moralische Kompass. Deshalb nennt man sie auch Soziopathen, aber nicht Geisteskranke.


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30.04.2015 um 12:39
danke @Rick_Blaine! schön beschrieben!


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Helmut Herburger (59) aus Innsbruck tot aufgefunden.

04.05.2015 um 13:18
neuigkeiten:


http://tirol.orf.at/news/stories/2708781/


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